Das hell getünchte Haus kann man durch eine blaue Eingangstür betreten, welche direkt in den Warteraum führt, der gleichzeitig auch das Arbeitszimmer für den Arzt ist. Links an der Wand steht eine Bank, auf der bequem zwei Leute Platz finden. Im hinteren Bereich stehen der Medizinschrank mit einer schmalen Ablage sowie ein Regal mit diversen Büchern und Zeitschriften. Mit der hinteren Mauer abschließend ist ein Kamin, der nicht nur zum Heizen sondern auch als Kochstelle für z.B. Wasser dient. Gegenüber dem Kamin, an der rechten Wand, steht der Schreibtisch. Für den Fall eines Gespräches stehen vor diesem noch zwei Stühle.
Vorne rechts führt eine Tür in den Behandlungsraum.
[ooc. Richte mich mal nach dem Grundriss und poste direkt im Wartezimmer..]
cf.: Gästehaus/EG/Rezeption
Calvin Helen, Laura u. Adrian in die Klinik folgend.
Mit gesenktem Kopf und in äußerster Konzentration die Lippen zusammengepresst stapfte Calvin durch den Schnee. Normalerweise hätte mit Freuden zugesehen, wie der Schnee aufstob oder hätte die fallenden Flocken mit der Zunge aufgefangen, aber heute war Alles anders. Calvin unterdrückte einen Seufzer, als ihm bewusst wurde, wie anders Alles war. Er wollte nur noch nach Hause, an einen Ort, wo er sich wohl fühlte und Alles so lief, wie er es gewohnt war. Dort würde er sicher zunächst mit Huckles und Sawyer die Ranch für sich erobert haben und nach einem Abendessen müde ins Bett fallen, aber nun musste er statt dessen, die Arzttasche tragen, mit Mr. Eismann gehen und von einem Abendessen konnte er wohl auch nur noch träumen - und das Alles nur wegen der blöden Kutsche. Die Arzttasche hielt er fast den ganzen Weg über mit beiden Händen vor seinen Bauch, damit er diese nur ja nicht versehentlich aus den kalten Fingern gleiten ließ. Weit war es bis zur Klinik nicht und Calvin blinzelte erstaunt, als er entdeckte, dass in dem Raum, in den sie traten, ein Ofen die Luft erwärmte. "Ja, Sir." Calvin stellte die Arzttasche nach Weisung durch Dr. Smith an der von diesem bezeichneten Stelle ab und sah sich anschließend im Raum um. Dieser schien ein Wartezimmer mit Sitzbänken zu sein, enthielt aber auch einen Schreibtisch. Neugierig aber auch mit gefühltem Respekt musterte er die Schränke hinter diesem Arbeitsplatz. Diese waren voll mit allerlei Utensilien eines Arztes und erneut fasste der Junge den Entschluss, niemals krank zu werden oder sich zu verletzen. Er wusste nicht wofür die einzelnen Instrumente zu gebrauchen waren, wollte aber bestimmt keines davon an seinem Körper ausprobiert wissen. Dr. Smith bat seine Ma in ein angrenzendes Zimmer und Calvin fühlte sich plötzlich allein. Seine Ma verschwand aus seinem Blickfeld - einfach so - und das fühlte sich für den Siebenjährigen, wie ein Verlust an. Dementsprechend unsicher und verwirrt sah er nun seine Grandma an, die sich bereits gesetzt hatte. Noch bevor Calvin sich überlegen konnte, ob und wo er sich nun setzen sollte, kam eine Frau mit zwei Tassen dampfenden Tees in den Raum. Seine Grandma nahm ihr die Tassen ab und zu Calvins Überraschung forderte sie nun ihn auf, zu trinken. Calvin bezweifelte zwar, das der Tee ihn wirklich von der gefühlten Angst und Verwirrung ablenken würde, aber eine Tasse Tee war noch immer besser als kein Kakao. Obwohl seine Grandma vorhin noch ärgerlich über ihn gewesen war, ihm gar eine Kopfnuss ob seiner Überraschung über den Eismann, gegeben hatte, war sie jetzt freundlich und bat ihn, mit einer wohlwollenden Geste, sich neben sie zu setzen. Calvin gehorche ihr und setzte sich mit geradem Rücken und geschlossenen Füßen neben sie. Wonach der Tee duftete, wusste er nicht zu sagen und er mochte auch nicht fragen. Verlegen sah er auf die Spitzen seiner Füße und hob den Blick erst, als seine Grandma ihm die Tasse reichte. Noch war der Tee zu heiß zum trinken, fand Calvin, so dass er die Tasse vorsichtig mit beiden Händen umschloss. Erst, als der Dampf nachließ, begann er vorsichtig zu kosten und als er merkte, wie gut der heiße Tee ihm tat, tranker ihn ein wenig schneller. Hmm, ob er Ma auch gut tut? Bestimmt.. Calvin war hin- und hergerissen, zwischen dem Wunsch, den Tee zu genießen, dem Wunsch zu gehorchen und ihn zu trinken und dem Wunsch, seiner Ma auch von dem heißen Tee etwas zu gute kommen zu lassn. Langsam und in kleinen Schlucken trank er diesen. Grandma hatte gesagt, dass seine Ma schon bald wiederkäme, und so er langsam trank, wäre noch etwas in der Tasse, dass er ihr anbieten konnte, ohne dass er ungehorsam werdend, eben verweigerte, den Tee zu trinken. Genial -hey Huckles, gib Five. Calvins Mund nahm einen zufriedenen Zug an, während er langsam und ohne zu kleckern Schluck für Schluck den Tee trank.