"Oh,... die Flucht.. eh ja," Jake rutschte etwas verlegen auf den alten Mehlsäcken umher und grinste breit. Gut, mit der hatte er wohl wirklich den Nachmittag noch gerettet, aber sicherlich nicht den Abend. Doch der war noch weit weg und er musste sich erst einmal um ganz andere Dinge Sorgen machen, als um die Konsequenzen für den Faustschlag. Im Moment hatte er alles was er brauchte. Elisa, ihre Körperwärme und ihre Nähe. Mehr war nicht nötig um glücklich zu sein. Und das Beste natürlich - sie waren alleine. Keine Blicke die neugierig oder angewidert auf ihnen ruhten, keine Schulkameraden denen man beweisen musste, dass man taff war und natürlich lieber sterben würde als mit so'nem Nigger was zu tun zu haben. Sie konnten hier einfach sie selbst sein. Jake hatte diese Momente bisher mit Elisa stets sehr genossen. Heute allerdings war er hin und hergerissen. Einerseits war es unglaublich schön, andererseits schien Elisa von ihm etwas zu erwarten, von dem er nicht völlig überzeugt war, dass es richtig war. Es war auf keinen Fall sehr christlich. Das stand einmal fest. Aber wie so oft, wenn er sich schon vorgenommen hatte, nicht mehr an Elisa zu denken oder von ihr zu träumen, damit ihm das kleine, feuchte Missgeschick im Bett nicht passierte oder er hinter das Toilettenhäuschen eilen musste, war sein Wille zwar fest, aber sein Körper unglaublich schwach. Vor allem wenn ihm Elisa so nahe war. Das Denken setzte dann einfach aus und er ließ sich jedes Mal von dieser inneren Erregung und Spannung, die ihn beide ergriffen, leiten und scheinbar war es jedes Mal das Richtige, denn Elisa reagierte sehr willig darauf und manchmal führte sie ihn auch, so dass er genau wusste, was sie von ihm wollte. Auch heute waren sie ganz instinktiv zärtlich zueinander und gingen behutsam mit sich um. Er, weil er sich nicht richtig traute, Elisa vielleicht aus denselben Gründen, aber das konnte Jake nicht mit Sicherheit sagen. Doch jeder erneuter Kuss empfand Jake als sanft, wenn auch jeder etwas anders intensiver ausfiel und sogar am Ende hin etwas Drängendes bekam. Ein Drängen, das auch dazu führte, dass er die Enge seiner Hose rasch und deutlich zu spüren bekam. Das war ihm unangenehm, denn er glaubte zu wissen, dass genau diese Ausbuchtung das letzte Mal Elisa zu mehr veranlasst hatte, als er bereit gewesen war. Auch musste er daran denken was Miss Edith ihm beschrieben und erklärt hatte. Das Wissen führte mit dem was Nate ihm in zahlreichen Nächten oder oft auch am Tag praktisch an der eigenen Mutter vorgeführt hatte dazu, dass er rot anlief und ein wenig ins Schwitzen geriet. Er sah vor dem inneren Auge die zuckenden Körper seiner Eltern, das schnelle Auf und Ab des Vaters und hörte den Widerstand der Mutter. Und das sollte tatsächlich Elisa gefallen und auch ihm? Das wollte sie heute von ihm? In diesen Gedanken verstrickt, ließ er es geschehen, dass Elisa ihn unter ihre Decke zog, so dass sie sich eine teilten und mehr als nur nahe waren. Er spürte zwar wie sie ihm das Hemd aus der Hose zog und es ungeschickt aber dafür sehr eilig aufknöpfte um seinen Oberkörper zu liebkosen, aber eine Gegenwehr fand er nicht, obwohl sein Verstand längst das Bevorstehende wieder als etwas widernatürliches zu betrachten versuchte. Für einen sehr langen Moment starrte er auf Elisa hinab, die sich ihm mehr oder weniger anbot, ganz willig. Er musste nur den Kopf neigen, um ihren Hals und ihre Wangen mit Küsse einzudecken. Ein Teil seines Verstandes wollte dies unbedingt tun, weil es schöne, warme Gefühle in ihm auslöste und den kleinen Jake zwischen den Beinen wundervoll zum Kribbeln brachte. Doch ein anderer Teil seines Verstandes ließ die Stimme seines Vaters immer wieder schallend lachen ertönen, die Jake verhöhnte, weil er auf eine schwarze Hurenschlampe reinzufallen drohte. Das war es doch gewesen, was sein Pa immer wieder gepredigt hatte. Dass alle Schwarze entweder Mörder und Diebe waren oder falls sie einen Rock trugen nur dazu gemacht waren anständige Männer anzulocken um ihnen jede Unschuld zu rauben. Jake war deutlich davor gewarnt worden sich ja nie auf einen Nigger einzulassen. Er wollte diese Stimme nicht hören, er wollte in Bezug auf Elisa nicht einmal so etwas denken und doch empfand er ihr Verhalten von letzter Woche und heute äußerst unzüchtig und stand im krassen Gegensatz zu all dem was er über ein anständiges Christenmädchen gelernt hatte. Aber Elisa war streng genommen weder ein richtiger Mensch, noch eine echt Christin, weil man wusste ja landesweit, dass Nigger weder im Stande waren Gefühle zu empfinden noch an etwas anderes glaubten als an den Teufel... Aber auch das wollte Jake in Bezug auf Elisa nicht glauben. Elisa konnte empfinden. Er hatte sie lachen gesehen und auch weinen. Sie ging in die Kirche und sie hatte mehr Ehre im Leib als so manch einer seiner 'ehrenhaften' Mitschüler. Oh all das stand in einem furchtbaren Konflikt, so dass Jake Kopfschmerzen davon bekam. Elisa schien von seinem Zögern, seinen Gedanken und seinen Problemen nicht das Geringste zu bemerken, denn sie erkundete seinen Körper ungerührt mit kecken, neugierigen Fingern, rekelte sich ein wenig unter ihm und schien gemessen an ihrem glücklichen Strahlen all das im Augenblick zu haben, was sie wollte. Er wünschte er könnte wie Elisa sein. Er wünschte er hätte in seinem Leben andere Menschen getroffen als seinen Pa und dessen Freunde. Er war sich sicher dass ein einziger Freund wie Shepard aus ihm einen besseren Menschen geformt hätte, als Nate mit all seinen Freunden. Womöglich hätte seine Mutter ihn alleine zu etwas besserem gemacht als sein Vater. Doch das half jetzt alles nichts. Er musste für sich einen Weg finden die Gedanken abzuschalten und Elisa und die Zweisamkeit mit ihr zu genießen. So wie sie es geplant hatten. Ein überraschtes Keuchen drang über Jakes Lippen, als Elisas Hand auf einmal seine Ausbuchtung berührte. Es war eine unglaublich intensive Berührung, auch wenn sie nur sachte darüber strich. Erneut keuchte Jake vor Überraschung, aber auch von einer Lust gepackt, die schlagartig die Stimmen in seinem Kopf zum Schweigen brachte. Elisa tat, was er sich in all seinen Träumen schon sehnlichst gewünscht hatte ohne eine Vorstellung davon zu haben, wie es sein würde, wenn sie ihn an seinem besten Stück tatsächlich berührte. Es war unglaublich. Wie würde es erst sein, wenn sie ihn tatsächlich berührte, wenn kein Stoff dazwischen lag? Ob es so ähnlich war, wie das Gefühl, das er empfunden hatte, als sie sich letzte Woche in der Scheune einfach vor i hm ausgezogen hatte, damit er sie überall hatte einmal anfassen können? Oder würde es gar besser sein? Wenn nur nicht die Gedanken wären... Er sank neben Elisa auf das Lager, rollte auf den Rücken und starrte zur Decke. Er konnte sie im Augenblick weder küssen, noch liebkosen, schon gar nicht berühren, weil die Angst vor der eigenen Courage ihn lähmte. Doch er hatte nichts dagegen, wenn sie ihn weiterhin berühren wollte. Vielleicht brachte ihn das auf andere Gedanken oder die Gefühle würden wieder die Oberhand gewinnen und er konnte sich davon leiten lassen. Aber so einfach war das nicht. Er hatte ein Woche Zeit gehabt darüber nachzudenken und hatte niemand gehabt, den er daran hätte teilhaben lassen können. Elisa und er sahen sich zum ersten Mal seit der Scheune wieder alleine und er hatte das Gefühl, dass sie ein Recht auf seine Überlegungen hatte. Er brauchte ihre Meinung dazu, wie schon so oft zu anderen Dingen. Vielleicht half es ihm einen klaren Kopf zu bekommen.... "Elisa... ich... wollen wir das wirklich tun," musste er dann doch erst einmal fragen und hätte sich am liebsten ohrfeigen können. Die Frage hatte er ihr schon zweimal gestellt und jedes Mal war Elisa gekränkt aufgebrochen. "Ich meine... ich will es. Ich will es wirklich mehr als alles andere. Jede Nacht träume ich von dir und denke an dich. Aber wir wissen doch beide, dass wir uns für die Ehe aufsparen müssen. Das steht in der Bibel und der Reverend sagt es immer wieder. Wer diesen Rat nicht annimmt oder gar bricht... nun es können schlimme Dinge passieren. Ich glaube du kannst davon sogar schwanger werden," so recht wusste Jake das nicht. Er hatte sich zwar zahlreiche Tipps eingeholt, aber nicht die Details wissen wollen. Jetzt sah er ein, adss das wohl ein Fehler gewesen war. "Pa hat immer gesagt, er braucht noch mehr Stammhalter, die mehr taugen als ich und Ian. Und damit ich wüsste wie das geht, solle ich gut zusehen, wenn er Ma besteigt... Und dann haben sie es getrieben. Wie die Karnickel im Stall einfach so...," innerlich schüttelte es Jake über diese Erinnerung, die bis vor kurzem ganz normaler Alltag für ihn gewesen war ohne diese je zu hinterfragen. Inzwischen wusste er, dass in seiner Familie einiges nicht stimmte und schon gar nicht mit rechten Dingen zu gegangen war. "Na ja so eben, wie du und ich es tun müssten. Miss Edith hat gesagt wenn ich sanft bin, tut es dir nicht weh, dann müsstest du nicht schreien und weinen wie meine Ma. Aber der Major hat gesagt, eine, die es noch nie gemacht hat, würde danach bluten. Das wäre zwar völlig normal," beeilte sich Jake zu betonen. "Aber das klingt doch nicht danach als würde das Spaß machen. Oder?" In seinen Gedanken hatte er sich auch kurzweilig als impotenter Mann gesehen, weil Gott nun einmal alle Sünden strafte. Sogar in seinen Träumen hatte ihn das verfolgt und abwechselnd war er entweder erblindet, an solch schlimmen Krankheiten erkrankt, das er gestorben war oder sein bestes Stück ihm einfach abgefault war. Schreckliche Träume waren das gewesen... Träume die ihn zweifeln ließen, dass es mehr Spaß machen könnte, als das Verbotene Hand an sich legen...
Die kleine Exkursion zu Jakes Situation und wie er den Nachmittag dann doch noch gerettet hatte, war mit der Erkenntnis das Elisa die Flucht gemeint hatte, dann auch erstmal beiseite geschoben. Sie konnten später noch gemeinsam darüber reden wie es mit Jake, oder besser f:ur Jake, weitergehen konnte. Gedanken die auch bei Jake erstmal in den Hintergrund traten, als Elisa anfing ihn so sanft zu küssen. Der junge Ire erwiderte diese auch und oberflächlich schien er das alles sehr zu geniessen, aber Elisa kannte ihren Jake gut genug. Bisher hatte er imme an der entscheidenen Stelle die Bremse gezogen und den Wagen zum stehen gebracht. Seine Gedanken konnte sie nur erahnen, denn mit dem mitteilen hatte ihr Jake es ja nicht so. Natürlich waren auch in Elisa ähnliche Gedanken, hatte sie doch eine sehr ähnliche Erziehung genossen. Im gegensatz zur weit verbreiteten Meinung der Weissen, waren die Nigger alles andere als dumme Tiere, sie leben ebenso nach christlichen Regeln wie die Weissen und Elisa ging nicht aus lauter Jux und Dollerei in die Kirche. Sie glaubte an diesen Gott, sie betete zu ihm, sie lebte seine Gebote so gut sie konnte. Die mütterliche Erziehung tat da ihr übriges aber dennoch, es zog sie einfach immer wieder zu Jake und sie kontne nichts dagegen tu. Wollte sie auch gar nicht, selbst wenn sie gekonnte hätte. Sie liebte seine Nähe, seine Wärme, den Blick in seine Augen, seine Stimme. Dumm, bedachte man was er war. Ire und ein rassist, dank seinem dämlichen Vaters. Doch hatte Elisa auch einen kleinen Blick hinter diese Fassade geworfen, den wahren Jake gesehen und wenn sie sich nicht ganz täuschte, dann war sie es, die diesen harten Kern aus Vorurteilen in Jake langsam aber stetig auflöste. Sie bewies dem Iren, Stück für Stück das sein Vater unrecht hatte, schuf diese Zweifel an dessen Aussagen und Sichtweise. Das dies auch negative Seiten haben konnte und auch hatte, wollte sie gar nicht sehen und ignorierte das somit auch sehr gekonnt.
Ihr Leben war ohnehin sehr kompliziert und so genoss sie jeden Augenblick den sie bekommen konnte. Vergessen oder besser verdrängt waren die Regeln, die kleinen, inneren Barrieren welche die Geselllschaft und natürlich ihre Mutter in ihr aufgebaut hatten. Sie war nunmal schwarz, sie lebte am Arsch der Welt und wenn sie sich umsah, dann gab es genau vier Menschen mit ihrer Hautfarbe. Eben ihre Familie. Sie war verliebt, über beide Ohren wie sie feststellen musste und ja, es spielte gewiss auch ein wenig die Angst mit, niemals diese Nähe zu spühren, wenn nicht mit Jake. Die Chance das sich andere Weisse dazu herabliessen sich mit einer Niggerin abzugeben standen ja nicht sehr hoch. So wie Elisa das sah, war dies eine Gelegenheit die sie einfach wahrnehmen musste und es war auch nichts falsches daran. Zumindest nicht allzu falsch. Gut, der Herrgott sagte das nur Eheleute sowas tun sollten aber hatte der Herrgott übersehen das seine weissen Kinder alle Deppen waren? Das die so dumm waren nichtmal das einfache Gebot zu begreifen das man seinen Nächsten wie sich selber lieben sollte? Das das weisse Gesockse sich herausnahm den Herrn zu deuten und dieses Gebot nur auf ihre eigene Hautfarbe anwendeten? Wenn dem nicht so wäre, dann wäre die Situation für Elisa sicherlich eine ganz andere. Der Herr hatte sie und Jake zueinander geführt, hatte ihnen diese Gefühle gegeben und für Elisa stand damit fest, das der Herr diese Verbindung abgesegnet hatte. Er wollte das Jake und sie zusammen waren. Das war eine ganz einfache Tatsache für Elisa. Da sie Jake aber ja nicht ehelichen konnte, wie sollte das dann gehen? Sie verstiess also nicht gegen sein Gebot, sie musste es nur ein wenig aufweichen, eben wegen der Dummheit der Weissen. Das würde der Herr sicherlich verstehen.
So verhalten wie Jake sich auch gab, kaum spührbar aber dennoch irgendwie präsent, so sehr sprach sein Körper eine andere Sprache. Das Keuchen das sie ihm entlockte, einfach damit das sie diese Beule in seiner Hose mit der Hand berührte, war süss. Für Elisa war es ein schönes Kompliment, das sie trotz ihrer schwarzen Haut auf einen Weissen so eine Wirkung hatte. Für Elisa war es ein Beweiss das Jake für sie genauso empfand wie sie für ihn. In Elisas Leben gab es noch keine Trennung zwischen Fleischeslust und Liebe. Für die junge Frau war das ein und das selbe und sie würde hier auch nicht mit Jake unter der Decke liegen, wenn sie nicht diese Gefühle hätte. Die Furcht das er wieder einen Rückzieher machen würde, wurde grösser und grösser, je nächer sie diesem gewissen Moment kamen und dann kam der Moment vor dem sie sich am meisten gefürchtet hatte. Jake stellte wieder diese Frage, äusserte wieder Bedenken. Nur eines war dieses Mal anders als sonst. Die erste Frage war ein massiver Dämpfer, bei dem Elisa schon kurz davor gewesen war Jake von sich zu stossen. Die Worte die folgten liessen sie inne halten. Er wollte es auch, mehr als alles andere. Er träumte jede Nacht von ihr? Elisas Herz machte einen kleinen Freudenhüpfer, das war so unendlich süss und unbeschreiblich schön das von ihm zu hören. Dann sprach er genau ihren Gedanken an. Sich für die Ehe aufsparen. Schwanger werden? Ihre Ma hatte ihr erklärt das das mit dem Fluch der Eva zusammenhing. Wie genau wusste sie zwar nicht, aber sie wusste das ihre Mondzeit, ihr Fluch, erst einige Tage zurück lag. Grace hatte ihr vor gar nicht allzu langer Zeit erklärt das es dann sicher war. Wohl als Vorbereitung auf die Ehe, oder wozu auch immer. Das war wieder einer der Momente gwesen wo sie ihre Ma nicht hatte nachvollziehen können. Jetzt hier liegend kam ihr der Verdacht das ihre Ma möglicherweise wusste das Elisa einen Galanten hatte. Sie schob den erschreckenden Gedanken beiseite und konzentrierte sich wieder auf Jake.
Jake hatte tatsächlich die Courage diese Hure anzusprechen bei der er gewesen war, aber die Art wie er das alles sagte, zeigte ihr erneut das da nichts gewesen war und er wirklich nur Nachgefragt hatte, weil er sonst niemanden hatte. Für sie und für ihn. Genau das waren die Momente in denen ihr bewusst wurde warum ihr Herz für diesen Iren schlug. Das er nicht der Widerling war, der sein Vater war. In dem Jungen ruhte ein guter Kern, der nur begraben war von dem Mist den sein idiotischer Vater ihm eingetrichtert hatte. Ein Mädchen sollte bluten wenn sie es das erste Mal tat? Das klang in der Tat nicht nach sonderlich viel Spass, aber Jake schien zu wissen das es, wenn es sanft passierte, nicht schlimm werden würde. Nunja, irgendwann würde es ja doch passieren und wenn, dann sollte es mit ihm sein und keinem anderen. Das stand für Elisa fest. Sie ruckelte sich unter Jake hervor und kniete nun neben ihm auf den Säcken, sah ihn liebevoll an und streichelte ihm mit einem warmen Lächeln über die Wange. "Jake, liebst du mich?" fragte sie sanft und legte den Kopf auf die Seite. Sie wartete nicht auf eine Antwort denn sie kannte die Antowrt, konnte sie in seinen Augen lesen. "Ich dich auch. " Ein sanfter Kuss auf den Mund, bevor sie sich wieder zurückzog um ihn anzusehen.
"Das ist was für mich zählt. Ich will das erleben und nur mit dir, dir allein. " sie ergirff seine Hände und drückte diese sanft. "Die Menschen verstehn uns nicht, sind gegen unsere Liebe, aber diese Liebe kommt von Gott. Er hat uns schon seine Zustimmung gegeben und wenn das wirklich deine einzige Sorge ist..." Elisa schmunzelte, richtete ihren Rücken gerade auf und sah Jake mit festem Blick an.
"Die Heilige Schrift erzählt von der Ehe als einer Lebensform, in der zusammenfindet, was von Anfang an zusammengehört. Mann und Frau als eine sich ergänzende Einheit, als ein Bild Gottes, dessen Wesen die Liebe ist. Lieber Jake, ich Elisa, verspreche hiermit vor Gott und dir, dass ich die Ehe mit dir nach Gottes Gebot und im Vertrauen auf seine Gnade führen will. Ich will dich lieben und ehren in guten und in bösen Tagen und dir die Treue halten, bis der Tod uns scheidet. Dazu helfe mir Gott." Sprach sie mit sanfter, wenn auch eindringlicher Stimme. Mit einem Pfarrer oder Geistlichen wäre sicherlich schöner, aber Gott war überall. Sie schwor ihre Seele zu der von Jake und vor ihr selbst und vor Gott, würde das reichen, musste es reichen denn mehr würden sie wohl niemals bekommen.
OOC: Er war jetzt doch noch artig, der Jake. Falls für Elisa notwendig, dann eben per PN
Elisa und Jake im Mühlsteingebäude
Jake hatte wirklich mit vielem gerechnet, obwohl er Elisa ja inzwischen gut genug kannte. Oder gerade deswegen? Nun ja zumindest hatte er mit einer enttäuschten oder wütenden Reaktion gerechnet. Mit einer Elisa, die ihm den Kopf Abriss und dann wütend aus der Mühle stürmte. Aber gewiss hatte er nicht mit ihrer Frage gerechnet, noch weniger mit ihrer Erklärung über die Ehe und ihrem Versprechen ihm ewig treu zu sein. Er hatte zu allem erst einmal geschwiegen, geschluckt und zumindest genickt. Obwohl es in ihm ganz anders aussah. Für einen Augenblick, als Elisa sich neben ihn aufgerichtet hatte, hatte er doch für ein oder zwei Sekunden geglaubt, sie würde ihn hier alleine zurücklassen. Obwohl er diese Furcht in sich getragen hatte, war er nicht darum herum gekommen einmal mehr festzustellen wie hübsch sie war. So wunderhübsch und so ganz anders, wegen ihrer Hautfarbe, aber auch wegen ihres ungewohnt starken Charakters für ein Mädchen. Ihre Frage, ob er sie liebte hatte er dann automatisch mit einem Nicken beantwortet und war froh gewesen, dass sie ihn um eine Antwort brachte, weil sie einfach weiter redete. So einfach fand er die Frage nämlich gar nicht. Er wusste ja überhaupt nicht was lieben war, er glaubte nur inzwischen durch Elisa eine gewisse Ahnung davon bekommen zu haben. Aber war das Liebe, wenn man gerne mit jemanden zusammen war, seine Zeit mit ihm verbrachte und ihn körperlich so anziehend fand, dass man nur noch von ihm träumte? Es schien so, aber Jake hatte leider niemanden, den er deswegen hätte fragen können. Froh, dass er weder durch ein Zögern noch durch dumme Fragen dazu Elisa hätte verärgern können, atmete er auf und strahlte pflichtbewusst, als Elisa ihre Liebe gestand. Auch wenn er überhaupt nicht wusste, was alles zum Lieben gehörte, spürte er, dass Elisas Worte ihm gut taten und angenehme Gefühle in ihm auslösten. Ihr Kuss verursachte dazu ein Kribbeln, das er nur schwer zu kontrollieren wusste und es auch gar nicht wollte. Nun, sie waren sich wenigstens definitiv einig darüber, mit wem sie das große erste Mal erleben wollten. Gemeinsam eben. Auch das gefiel Jake und er entspannte sich wieder ein klein wenig. Doch als Elisa wegen seiner Sorge über die Ehe anfing ihr Versprechen zu formulieren und auszusprechen wusste er nicht so recht, ob er lachen oder böse werden sollte. Für einen Moment glaubte er nämlich, sie würde ihn aufziehen und seine Bedenken nicht ernst nehmen. Immerhin waren sie gerade dabei etwas Verbotenes zu tun, von dem sie beide nicht wussten, wohin es führte und was danach passieren würde. Sie gingen beide ein Risiko ein und wollten Verantwortung füreinander übernehmen... das bedeutete es doch, wenn sie es nun... nun ja miteinander taten. Innerlich musste Nate über seine Formulierung grinsen. Wenn ihn Pa so reden hören würde, würde er ihn für einen vornehmen Pinkel halten, der nicht gescheit reden konnte. Aber in Bezug auf Elisa wollte Jake niemals so daher reden wie es sein Pa gerne getan hatte, wenn er über Ma gesprochen hatte, oder über seine Huren, mit denen er es gerne getrieben hatte, wie er oft gesagt hatte. Und dann hatte er es meist noch nett umschrieben. Allerdings wenn es bei Elisa und ihm genauso aussehen würde wie bei seinen Eltern, dann gab es wohl wirklich kein schönes Wort für den Beischlaf. Doch das Bild seiner Eltern wollte er nicht mehr vor Augen haben und schüttelte es einfach ab, in dem er sich ganz auf Elisas Anblick konzentrierte. Als sie ausgesprochen hatte, richtete sich Jake auf die Ellbogen auf und lachte dann doch. Aber eher amüsiert. "So, so du bist bereit mit mir Holzkopf auf alle Ewigkeit zusammen zu bleiben? Mir treu zu bleiben, mich zu ehren und zu lieben, so wie in guten als auch in schlechten Zeiten? Bis das der Tod uns scheidet? Das ist ganz schön gewagt. Aber unglaublich mutig dazu," ob er ihr das alles auch versprechen konnte? Wollen schon, aber würde es haltbar sein dieses Versprechen? Ihre Verbindung war schwierig, alleine schon wegen ihrer Hautfarbe. Doch vielleicht würde sich dafür auch eine Lösung finden. In ferner Zukunft? Sollte im Moment nicht Elisa zählen und sonst nichts. Verspielt ließ er seine Hand über Elisas wandern, ihren Arm hinauf, bis er sie greifen konnte und wieder zu sich herab zog. Oh ja, er wollte sie, sogar noch mehr als je zuvor... Nur, was, wenn ihre Liebe, von der sie sprach nicht Gottes Werk war? Der Teufel war sehr geschickt darin all jene zu täuschen, die getäuscht werden wollten... Und doch bargen Elisas Gedanken gute Ansätze, die er nur zu gerne annehmen wollte. Es war bequemer als über den Teufel nachzudenken.
"Ich finde, das ist ein wundervolles Versprechen, das ich dir irgendwann vor einem Pfarrer ganz offiziell geben werde. Na ja, sagen wir mal so, falls sie uns dafür nicht steinigen und aus der Stadt jagen," er lachte leise und sah sie dann wieder ernst an. "Also du willst das wirklich? Trotz all meinen Bedenken? Also keine Angst davor? Nicht das du meinst, dass ich Angst hätte... ich will nur ganz sicher gehen..."
Jake hatte zu allem erst einmal geschwiegen, stellenweise geschluckt und dann schlussendlich zumindest genickt. Das Nicken war ganz deutlich ihrer Frage zuzuordnen gewesen, die sie Jake gestellt hatte auch wenn sie sich hier ein wenig mehr Reaktion erhofft hatte, Worte von ihm, aber so war Jake nunmal. Worte waren nicht seine Starke Seite und damit musste Elisa nunmal zurücht kommen. Er schaffte es ja auch ganz spielerisch ihr das auch als Gefühl zu vermitteln, was im Grunde viel mehr Wert war als hundert Worte, viel schöner und bedeutsamer. Worte waren nichts, konnten Lügen tragen, aber das Nicken das er ihr geschenkt hatte, das trug eine gewisse Ehrlichkeit ins einer Einfachheit. Zumindest für Elisa, aber die sah das ganze ja nicht so recht neutral und durch rosarote Filter. Überraschend artig folgte Jake aufmerksam ihren Versprechen, das sie ihm gab, ganz so als stünden sie in der Kirche. Für Elisa war dies ein Versprechen vor Gott und der Teil in der Kirche nur das ganze vor menschlichen Zeugen, eben so das alle wussten das sie dieses Versprechen getan hatten. Das änderte aber nichts an ihrer Ernsthaftigkeit hinter dem Versprechen. Keinen Gedanken verschwendete sie daran, das all diese Gefühle auch vom Teufel kommen konnten, Lust waren statt Liebe und sie hier sündigen würden wie sie nie zuvor gesündigt hatte. Die Gefühle die sie hegte waren zu rein, zu schön, als das sie der Quell von etwas bösem hätten sein können. Lust kannte sie als Gefühl nicht wirklich, zumindest nicht reine Lust. Ja, sie wollte Jake, sie wollte diese Erfahrung mit ihm teilen und das war der wichtige Unterschied für Elisa, nur mit ihm und sonst keinem. Sie hatte Gefühle für diesen Jungen, starke Gefühle für die sie sich nicht schämen musste auch wenn die Gesellschaft es ihnen unmöglich machte diese auszuleben, zu zeigen und offen und stolz herumzutragen. Wie gerne würde sie sich bei ihm einhaken und mit ihm zusammen die Mainstreet hinab gehen, doch das ging nicht. Was ihnen blieb waren die heimlichen Treffen und das, was sie teilen würden eben miteinander zu teilen, machte ihr süsses Geheimnis nur noch mehr zu etwas, das er und sie aneinander band.
Als sie ausgesprochen hatte, richtete sich Jake auf die Ellbogen auf und lachte dann doch. Aber eher amüsiert. Elisa lauschte seinen Worten, anfangs ein wenig beleidigt, das er das so salopp hinnahm. Sie hatte auf eine romatischere Erwiderung gehofft, aber die letzten Worte, mit denen er ihr Versprechen nochmal zusammenfasste, liessen sie Grinsen " Das ist ganz schön gewagt. Aber unglaublich mutig dazu," Elisa knuffte Jake gegen die Brust, durchaus ein gutes Stück fester als sie das normalerweise tat. Das Boxtraining mit ihm trug wirklich langsam Früchte. Dennoch war der Knuffernicht so stark das er umfallen würde, oder gar blaue Flecken bekommen würde. Nur eben deutlich spührbar. Verspielt ließ er seine Hand über Elisas wandern, ihren Arm hinauf, bis er sie greifen konnte und wieder zu sich herab zog, was Elisa mit einem verliebten Lächeln geschehen liess. "Ich finde, das ist ein wundervolles Versprechen, das ich dir irgendwann vor einem Pfarrer ganz offiziell geben werde. Na ja, sagen wir mal so, falls sie uns dafür nicht steinigen und aus der Stadt jagen," er lachte leise und sah sie dann wieder ernst an. "Also du willst das wirklich? Trotz all meinen Bedenken? Also keine Angst davor? Nicht das du meinst, dass ich Angst hätte... ich will nur ganz sicher gehen..."
Elisa reckte den Kopf hoch und küsste Jake zur ersten Antwort, wieder so wie vorhin. Kein verhaltener Kuss sondern ein intensiver und fordernder Kuss. "Ich werde auf den Tag warten, an dem du mir das Versprechen geben kannst, ganz offiziel. Bis dahin leben wir unsere Ehe halt im geheimen, nur ein Versprechen zwischen uns und vor Gott hmm?" sprach sie leise und legte ihm eine Hand an die Wange, streichelte diese sanft und hatte ihr Gesicht ganz dicht vor dem von Jake. Ihre braunen Augen suchten seine blauen, welche wie kleine Bergseen waren. Elisa holte tief Luft, schien noch ein letztes Mal über die Frage nachzudenken und nickte schliesslich seicht, aber ohne weiters zögern. "Das ist etwas, das man mit einem geliebten Menschen erleben sollte oder? Ja.. ich bin sicher. Ganz sicher sogar. " erneut küsste sie ihn zärtlich, liess ihre Lippen mit den seinen spielen, während ihre Finger begannen die Verschnürungen ihres Kleides zu lösen.