Tristan war in den Stallungen gewesen und hatte sich um Jesses und Devlins Pferd gekümmert und hatte fast ein wenig die Zeit vergessen. Er war in Gedanken gewesen über sein Leben und wie das wohl weiter gehen würde. Doch irgendwann merkte er, dass es keinen Sinn machte zu grübeln. Er war froh, dass er mal er selber war und nicht ständig Devlin in sein Leben fuschte. Er mochte Devlin, aber es war eben eine sehr seltsame Freundschaft. Nicht mal einseitig, denn sie ergänzten sich auf seine Weise, aber Tristan spürte auch mehr und mehr, dass das Leben ihn vielleicht zurückhatte. Er hatte kleinen Aufgaben, uns sei es nur, sich um Acuma den verletzten Wolf zu kümmern, oder eben gerade eben noch um die Pferde. Es waren kleine, bescheidene Aufgaben, aber sie taten Tristan gut. Da er aber heute sehr früh aufgestanden war, um zu jagen, mit Erfolg, spürte er nun etwas, was er so nicht kannte: Er war müde und nicht mehr irgendwie auf der Fluck´ht, und sei es nur vor sich selber und seinen Erinnerungen. Er hatte ein neues Heim seit Monaten bei Jesse und er war unendlich froh über alles. Und so war er einfach zurückgekehrt in Jesses und irgendwie nun wohl auch sein Haus. Er hatte Acuma mit Fleisch und Wasser versorgt, ihm einen neuen Verband angelegt und war dann in sein Zimmer verschwunden. Im Kamin hatte er er so wenig Feuer gemacht, dass nichts passieren konnte, aber es auch nicht für Jesse und Megan saukalt war. Und dann war da ja noch Acuma, der Wolf, der notfalls Alarm schlagen würde.
Aber Tristan war nun in seinem eigenen Zimmer, was er genoss und hatte sich einen Tee gekocht und dann ein Buch zur Hand genommen, welches er von Jesse Weihnachten und zu seinem Geburtstag bekommen hatte. Ein Abenteuerroman. Diesen las er dann entspannt auf seinem Bett, neben ihm der leckere Tee, doch irgendwann war Tristan einfach eingeschlafen. Entspannt. Und das, obwohl er von der Gefahr um diesen Horatio Jones wegen Jesse wusste. Aber Tristan war einfach seelig eingeschlafen. ... Und endlich dachte er mal nicht an den Tod oder das schwere Leben. Er schlief einfach. Er hatte sogar seinen Hut auf, den Jesse ihm geschenkt hatte. NAtürlich hatte er vorher die Türen abgeschlossen. Jesse und Megan hatten Schlüssel. Und ja, es war gut, einfcah mal entspannt schlafen zu können, ohne Alpträume, ohne nachzudenken ... er ritt schon in seinem Traum mit Luna und einigen Cheyenne über die Steppe und alle fühlten sich einfach mal gut, die Sonne brannte nicht zu heiss ... herrlich.
Und er hatte Jesse und Megan einen kleinen Zettel auf den Küchentisch gelegt, das soweit alles ok war. Dann verfiel er in einen angenehmen, tiefen Schlaf ... und träumte sogar von zwei Frauen, die er mehr als mochte ... nur warum waren es gleich zwei? Eine alleine war doch schon kompliziert ... ach egal ... es waren schöne Träume. Endlich mal.
(occ: Tristan ist hier mit erst einmal für kurze Zeit aus dem Spiel)
Tristan hatte ausgiebig geschlafen und war durch Stimmen wach geworden. Erst befürchtete er mal wieder das Schlimmste, aber als er noch so verschlafen im Bett lag, vernahm er die Stimmen seines Bruders Jesse und die liebliche Stimme von Megan und es hörte sich alles normal an. Und so beruhigte sich sein Herzschlag auch sofort, dennoch liess er sich etwas Zeit noch in seinem eigenen Zimmer und seinem Bett, drehte sich noch mal auf die Seite und kam dann aber zu dem Schluss, dass es wirklich Zeit war, aufzustehen. Irgendwie schien eh alles anders. Er fühlte sich fast ein wenig wohl und fragte sich, wo Devlin war. Vielleicht aber war es auch einfach ein gutes Zeichen. Zumindest hiess es, dass dieser nicht gerade in Gefahr war und Tristan ihm helfen musste. Und so stand Tristan schliesslich auf, zog sich an und machte sich frisch, denn er hatte eine kleine Waschschüssel im Zimmer mit frischen Wasser, damit er nicht raus in das Bad hinter dem Haus musste. Dennoch sah er noch etwas verschlafen aus, als er schliesslich aus der Tür seines Zimmers trat.