"enn das nicht klappt, muss ich eben in die Klinik einbrechen."lachte Raphael schwach und Alice stimmte mit ein. Zutrauen würde sie ihm das schon irgendwie, aber ein Einbruch für einen Angestellten war doch etwas fiel der Ehre. Er horcht auf als sie anmerkte das doch nicht so ganz normal und selbstverständlich war, sich solche Mühe für einen Angestellten zu machen. Raphael babbelte dann etwas verwirrt, unzusammenhängend und offenbarte einen Zwillingsbruder und das er den Butler seid seiner Kindheit kannte. Den gringo verzieh sie ihm einfach und tat so als hätte sie das gar nicht gehört, bewegte sich nur ganz ganz sanft im Wasser, ein wenig Reibung, kaum merklich, an Raphaels Körpermitte. Bewegungen die sie eher wie zufällig einstreute. Leicht reckte sie den Kopf in den Nacken und sah zu dem Mann in ihrem Rücken hoch. "Meine Geschichte?" fragte sie verwundert und die Verwunderung war echt. Die wenigsten Kunden, eher so um keiner herum, kümmerte sich um die Lebensgeschichte einer Hure. Er war der erste der ihr so eine Frage stellte und irgendwie freute sie das auf eine sehr abstruse und verwirrende Weise.
"Mein Vater ist tod.." sie machte die herkömmliche Geste für gehängt. ".. Pflegeeltern unerträglich. Bin ausgebüchst und dann irgendwie in Saloons gelandet. Eins kam zum anderen und nun mach ich mein Geld mit sowas hier. Mein alter Chef wurde abgeknallt. Bin dann von da weg und in St.Johns gelandet. Da hab ich von diesem Laden hier gehört und bin her gekommen." Fasste sie sehr kurz zusammen. Wirklich über sich reden wollte sie nicht, auch wenn es sie es angenehm fand das er sich überhaupt interessierte. "So kam halt eins zum anderen. Keine grossartige Geschichte. " schmunzelte sie, sinnierend in seinen Armen liegend. Er war schon auf seine Art faszinierend, das er diese Situation auf diese Weise genoss, ohne seine Hände auf Wanderschaft zu schicken. Ihm gefiel was er sah, das hatte sie in seinen Augen sehen können, in der Art wie er sie betrachtete. Das er bei ihrem Anblick eher an Konversation dachte und an einfaches 'kuscheln' war doch sehr ungewöhnlich. "Das brave Leben als Hausfrau liegt mir einfach nicht." Kicherte sie entschuldigend und drehte den Kopf leicht um Raphael ansehen zu können.
Bis die Haut anfing schrumpelig zu werden, lagen sie in der Wanne und entspannten, genossen die Wärme die das Wasser bot und redeten einfach nur. Am Ende entstieg erst Alice der Wanne und dann schliesslich auch Raphael, deutlich entspannter als zuvor und die Latina trocknete den Mexikaner ab und sah ihm zu wie er sich wieder anzog, während sie sich selber abtrocknete. Sie kam nicht umhin ihm einen kleinen Kuss auf die Wange zu drücken, denn so galante und nette Kunden waren ja nun nicht gerade alltäglich. Nachdem Raphael sich zurückgezogen hatte, machte sie sich in ihr eigenes Zimmer um sich neu anzukleiden.
Raphael mochte verwirrt wirken, aber er hatte schon sehr gut alles mitbekommen, auch was Alice über ihren Vater andeutete, nämlich, dass dieser tot war und erklärte dann auch warum. Raphael nahm dies ernst, denn er hörte zu und zeigte auch, dass er es ernst meinte. Aber er bemitleidete Alice Vergangenheit nicht. Er hörte einfach zu. Und dann lachte er einfach nur, als Alice meinte, dass ihr das brave Leben einer Hausfrau eh nicht liegen würde. Aber Raphael zeigte auch Mitgefühl. Er hatte Alice für den schönen Vormittag gedankt und gemeint, dass er wieder kommen würde. Und er hatte ihr einen lieben Kuss gegeben, keinen erotischen, sondern eher einen sehr freundschaftlichen. Und er hoffte, sie wusste, was das bedeutete.
Dann trennten sich die beiden. Raphael dankte ihr sehr, zahlte sie für die nette Behandlung großzügig aus und verschwand dann irgendwann natürlich auch. Er besorgte irgendwie dann noch die Medikamente, die er brauchte und kehrte dann zurück auf die Hazienda. Dort kümmerte sich Raphael dann sehr um seinen Mentor/Butler)
(tbc: Hazienda, aber erst einmal auf Eis gelegt)
Rapahel ist dann erst einmal auch auf Eis. Und sorry, ich mochte auf den neuen Arzt nicht warten, der ja kaum online ist.