Die Mühle liegt am linken Flußarm des Forest Lake und damit im Nord-Westen von Camden Village. Man erreicht die Mühle am besten zu Pferd oder mit einem Wagen, den zu Fuß ist es gut eine dreiviertel Stunde Weg. Eine einfache, stark ausgefahrene Straße führt über den Horse Trail in den Wald zur Mühle. Mit ihr passiert man über eine Brücke den Mill River, ehe man an einem Seitenarm die verlassene Mühle findet.
Im Wald, Richtung Mühle Jake hinter gefällten Bäumen
Aufgewühlt stolperte Jake immer weiter. Schnee spritzte zu seiner Seite auf und mehr als einmal rutschte er aus, stolperte über Äste, die er nicht unter dem Schnee sehen konnte und fing sich im letzten Moment gerade noch so auf. Nur einmal verlor er das Gleichgewicht und schlug der Länge nach hin. Doch Zeit sich abzuklopfen nahm er sich nicht. Er musste erst einmal ein gutes Stück Entfernung zwischen seiner Mutter und sich bringen. Dass sie ihm folgen würde, bezweifelte er. Aber sie konnte diesen dämlichen Deputy beauftragen und der hatte sowieso noch eine Rechnung mit ihm offen. Vielleicht schoß ihn der auch einfach über den Haufen, weil er eine Sünde begangen hatte. Er hatte die Hand gegen seine Mutter erhoben. So etwas machte man nicht. Ganz gleich was sie einem antat oder in welchem Recht man sich sah. Man hatte gefälligst Vater und Mutter zu ehren, dass hatte ihm Nate ziemlich gut mit der Rute eingebläut. Das saß tief. Der Schock darüber letztendlich auch. Nie wieder, da war sich Jake sicher, würde er sich nach Hause wagen können. Nicht weil er die schlimmste Abreibung seines Lebens befürchtete, sondern die Scham über seine Tat so unglaublich groß war, dass sie ihm kaum ertragbar schien. Oh was war er doch für ein Esel... erste die Prügelei mit Barclay, nach der ihm eigentlich schon der halbe Körper überall schmerzte und dann die ganzen Knüffe und Schläge seiner Mutter vor Elisas Augen... und dann die eigene Tat. Oh Elisa... ihr konnte er unmöglich vor die Augen treten... Und doch befand er sich auf dem kleinen Pfad durch den Wald, der irgendwann auf die größere Straße stoßen würde, die zur Mühle führte. Sie hatten sich ursprünglich für die alte Hütte entschieden gehabt, aber in der Schule ging das Gerücht um, dass sich dort jemand einquartiert hätte. Man würde ab und an Licht und Rauch sehen können. Für das, was sie beide vorhatten war es somit zu einem denkbar schlechten Ort geworden. Die Mühle war ihnen beiden als recht entlegen erschienen und damit zu einer guten Alternative geworden.
Von all dem Rennen und der Aufregung völlig erschöpft, stolperte Jake hinter einen Stapel Baumstämme, die fein säuberlich aufgeschichtet unter einer dicken Schneehaube ruhten und lehnte sich keuchend mit dem Rücken dagegen. Die Kälte des Schnees spürte er dabei überhaupt nicht durch seine Hose hindurch, dafür war er zu erschöpft. Er brauchte Luft, um die er rang und sein rasender Pulsschlag brachte sein Herz auf Hochtouren. Er fühlte es bis in den Hals schlagen, so hart, dass es fast schmerzte. Kleine bunte Punkte tanzten vor seinen Augen und er schloss sie, um auch den Kopf gegen das Holz zu lehnen. Er wusste im Augenblick nicht was er tun sollte. Er konnte weder zurück, noch zur Mühle. Wohin er allerdings sollte, war ihm ebenfalls unbekannt. Für's erste blieb er erst einmal wo er war, atmete, lauschte auf seinen Herzschlag und dann in die Stille hinein. Denn die leise Hoffnung, dass Elisa doch noch kam, war noch da, auch wenn er sich vor ihr schämte, so sehnte er sie sich heimlich herbei, egal wie sehr sich sein Verstand auch dagegen sträubte. Es war einerseits gut, wenn sie nicht kam, aber andererseits wäre es auch die beste Sache der Welt... zum Verrücktwerden war das...
Im Wald, Richtung Mühle Jake hinter gefällten Bäumen, Elisa kommt den Pfad entlang
Sie kam aus einer etwas anderen Richtung auf die Mühle zu als Jake. Die alte Mühle, das Ausweichversteck für sie und ihn, nachdem Gerüchteweise jemand in der alten Waldhütte eingezogen zu sein schien. Die Leute sahen gelegentlichen Rauch und Licht in den dunklen Stunden. Zeichen das dort jemand lebte. Wer das nun genau war, war Elisa nicht bekannt aber es war ihr auch relativ egal um wen es sich handelte. Die Anwesenheit der Person machte nur einen abgelegenen Treffpunkt unbrauchbar und sie und Jake hatten sich einen neuen aussuchen müssen. Die alte Mühle bot sich an, zumal diese ohnehin selten bis nie genutzt wurde und jetzt im Winter mal gleich gar nicht. Es gab kein Korn das gemalen werden musste und einen Müller hatte der Ort auch nicht. Damit lag das Gebäude ähnlich brach wie die beiden Unterkünfte im Wald und war somit genauso brauchbar als kleine Nest für sie und Jake, wie die anderen beiden Häuser. Für Elisa machte das wo auch keinen allzugrossen Unterschied. Ihr ging es um das wer und da war Jake doch genau der richtige.
Die Handlung von Jake war, also was er vor der Sheriffsstation getan hatte, war einerseits ja sehr süss. Elisa ging davon aus das er sich davon gemacht hatte um doch noch am heute geplanten Treffen teilhaben zu können, nicht schon wieder zu verschieben was sie heute vorhatten. Für sie hatte er gegen die Gebote des Herrn verstossen. Das erfüllte ihr Herz mit richtiger Wärme, war es doch ein immenser Beweis wie wichtig sie ihm war, aber es war auch schockierend. Er hatte seine Mutter geschlagen. Sowas tat man ja eigentlich nicht. Elisas Gefühle waren zu der Tatsache dann doch eher gemischt, und Zweifel kamen ihr, je weiter sie sich der Mühle näherte. Sie würde ihm sagen müssen das sie das total süss fand, aber das es nicht in Ordnung war. Jake hatte zwar das Herz an der rechten Stelle, aber er hatte auch die Tendenz übers Ziel hinaus zu schiessen. Das hatte er ja heute wieder mal bewiesen. Allerdings würde sie ihm auch etwas den Rücken stärken müssen und die Kraft geben überhaupt wieder nach Hause zu gehen, seiner Mutter vor die Augen treten zu können. Das würde kein schöner Abend werden für ihren süssen Iren. Elisa entschloss, die drohenden Wolken für Jake mit einem entsprechend schönen Nachmittag zu verscheuchen und mit einem entsprechenden Lächeln auf den Lippen, schlenderte sie den Pfad entlang, der zur Mühle führte. Auf diesem letzten Stück gab es keine wirklichen Abzweigungen. Wenn Jake schon hier war, immerhin war er gerannt, dann musste er sie sehen und er würde sich bestimmt zu erkennen geben.
Das fehlte gerade noch, das sie sich jetzt noch verpassten. Voller Vorfreude, ihren Jake wieder in die Arme schliessen zu können, ging Elisa beschwingt auf die Mühle zu.
Im Wald, Richtung Mühle Jake hinter gefällten Bäumen, Elisa kommt den Pfad entlang
Jake fühlte sich erschlagen und um so länger er hinter seinem Versteck lag und dem eigenen unruhigen Atem lauschte, um so nervöser wurde er. Er wusste nicht zu sagen wieso, denn hier war er ja vorerst sicher und hatte seine Ruhe. Er konnte die Zeit nutzen, um sich im Klaren darüber zu werden, wie er es anstellen wollte alleine zu überleben. Zurück würde er nämlich ganz bestimmt nicht mehr gehen. Aber allzu weit fort konnte er nicht, weil er Elisa nicht zurücklassen wollte. Das war ein mittelmäßig großes Problem, dem zu stellen er sich noch nicht wagte. Für eine Weile schloss Jake die Augen und lauschte dem Herzschlag, den Vögeln und dem Wind, der hier durch den Wald fegte. Elisa... ob sie nun kam... in der Vorstellung wie er ihr unter die Augen trat, nachdem was er vor der Station angerichtet hatte, ließ ihn wieder hoffen, sie suchte das Weite und überließ ihn einfach der Kälte hier draußen alleine. Es war ihm schier unvorstellbar, was sie von all dem halten würde. Er konnte es sich ja alles nicht einmal selbst erklären, wie sollte er das erst Elisa dann erklären können?
Ein Geräusch schreckte Jake aus seinem Dösen auf und er hob den Kopf alarmiert ein wenig, um besser gegen den Wind zu lauschen. Ja eindeutig. Da war es wieder. Knirschender Schnee. Da kam jemand. Jake zog den Kopf wieder ein und kroch ans Ende der Baumstämme um darum herum zu blicken. Erleichtert stieß er den Atem aus, als er Elisa auf dem Pfad erkannte. Sie war also doch gekommen. Aber wieso? Er war doch ganz offensichtlich eine vollständig gelungene Kopie seines Vaters, die man besser zum Teufel jagte.... Verunsichert zog er sich in sein Versteck zurück, ließ sich wieder auf den Hosenboden plumpsen und versuchte Ordnung in seine Gedanken zu bringen. Aber das war gar nicht so leicht. Natürlich wollte er zu Elisa, wollte sie in die Arme nehmen und so küssen, wie die letzten Male, als sie sich heimlich getroffen hatten. Doch ein Teil von ihm wollte sie gehen sehen. Es wäre für alle besser, wenn sie sich nicht mehr sahen und sie ihn in Ruhe ließ. Sie hätten keine Schwierigkeiten zu befürchten und könnten getrennte Wege gehen und.. ach was zum Teufel tat er da gerade? Sich selbst bemitleiden? Na sein Pa würde ihm dafür gewaltig in den Hintern treten. Selbstmitleid? Ein Callahan doch nicht. Reiß dich zusammen... Mit diesen Gedanken sprang Jake federleicht auf die Füße und tauchte so für Elisa wohl völlig überraschend mitten im Wald auf. Mit einem Grinsen hob er eine Hand und winkte ihr zu. "Hey.. hier drüben bin ich...," dann kletterte er über den Stapel Baumstämme und eilte auf Elisa zu. Sein Herz klopfte bereits wieder, doch dieses Mal auf eine sehr angenehme Art und Weise...
Im Wald, Richtung Mühle Jake hinter gefällten Bäumen, Elisa kommt den Pfad entlang
Was wenn Jake nicht da war? Ein Gedanke der Elisa eher plötzlich kam. Der Ire hatte ja schon zu anderen Gelegenheiten seine Bedenken gezeigt, obwohl deutlich war das er eigentlich auch wollte und Elisa nahe sein wollte. Der Schatten namens Nate hing noch immer über ihm und wie er sich nach den Geschehnissen vor der Sheriffsstation fühlen mochte, konnte Elisa nur vermuten. Was in Jakes Kopf vorging war ihr sowieso ein Rätsel. Er war ein typischer Junge, fern ab jedlicher Logig und klarem Verstand, gelenkt durch seltsamheiten wie Ehrgefühl und Stolz, einem undurchschaubaren Männercodex, den eine Frau, ganz egal wie erfahren oder wie alt, wohl niemals durchschauen würde. Jake schien da geradezu ein Paradebeispiel zu sein, wie es sie im Süden ja zu hauf gab, aber vermutlich war genau das auch eines der Dinge, die sie an ihm so anziehend fand. Es steckte einfach so viel mehr unter der Schale die er nach aussen hin trug. Ein vielschichtiger Charakter, durchaus klug, wenn auch verschroben. Versaut durch den Vater, da bis keine Maus den Faden ab, aber wie sie heute hatte feststellen dürfen, schien das der ganzen Familie so zu gehen. Wenn Elisa jemals Mitleid mit diesen Milchbrötchen hatte, dann mit den Callahans, auch wenn Mama Callahan irgendwie gestört zu sein schien. Fast wäre es interessant einmal den kaputten Mistkerl kennen zu lernen, der Mutter und Sohn und die beiden kleinen Geschwister so verstört und gestört zurückgelassen hatte. Wie auch immer, Elisa war fest entschlossen den Weg mit Jake zu gehen, ihm die helfende Hand zu sein, die ihn aus dieser Vergangenheit zog. Blind vor Liebe? Ja so konnte man das wohl nennen. Die Probleme die ihr auf diesem Weg über selbigen laufen könnten, an die dachte sie nicht. Ihre Augen sahen die Welt derzeit in fröhlichen und unbekümmerten Farben und je näher sie sich den Treffen mit Jake näherte, umso stärker wurde diese Abwesenheit von Vernunft. Schlimm aber irgendwie auch immens angenehm. Das verrückt machende Kribbeln in ihrem Bauch, ein wenig so als müsste man dringend aufs Klo aber auch irgendwie anders, viel angenehmer und eine Wärme durch ihren Bauch tragend, in alle Ecken und Winkel ihres Körpers. Mit dererlei Gedanken stapfte sie durch den etwas über Knöchelhohen Schnee hier auf dem Pfad.
Einem Schachtelteufel nicht unähnlich, poppte Jakes Kopf etwas rechts hinter Büschen hervor und das laute "Hey" liess Elisa vor Schreck etwas hüpfen. Hin und her gerissen zwischen Freude ihn zu sehen und einer Schelte, weil ihr fast das Herz stehen geblieben war, entschied sie sich einfach mal für ersteres und schenkte ihrem Jake ein breites Grinsen, voller Freude ihn zu sehen und lief auf ihn zu. Durchaus eilig und beschwingt, ebenso wie Jake auf sie zueilte. Die Distanz zwischen ihnen schmolz dahin und Elisa sprang ihm förmlich in die Arme, allerdings nicht so das er umfallen würde. Ihre Arme um seinen Hals, seine um ihre Hüften, zumindest nach einigen Wimpernschlägen, drehte sie sich mit Jake um die Achse. Erst als sie still standen, schenkte sie ihm einen erfreuten Begrüssungskuss. Elisa hatte heilmlich ein wenig geübt, an ihrem Handrücken. Hoffentlich bemerkte er den Unterschied, ohne ihn zu kommentieren. "Ich dachte schon du bist getürmt." Grinste sie ihn frech an. Eine kleine Anspielung, aber Jake auch deutlich zeigend, das sie ihm den Vorfall nicht wirklich übel nahm. Das waren ja familienangelegenheiten die sie nichts angingen, ausser Jake wollte sie teilen. Zeit in die Mühle zu gehen, wo es nicht unbedingt wärmer war, aber zumindest kein Wind wehte und es trocken war. "Lass uns rein gehen, bevor wir hier festfrieren." Elisa zwinkerte frech und ergriff Jakes Hände, zog ihn einlandend, rückwärtsgehend, an den Händen mit sich.
Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht erreichte Jake Elisa, die deutlich über sein plötzliches Auftauchen erschrocken war. Dass war zwar überhaupt nicht seine Absicht gewesen, aber der Schreck stand Elisa. Sie sah niedlich aus. Und da sie selbst breit grinste und sofort auf ihn zugelaufen kam, machte sich Jake überhaupt keine großen Sorgen über bleibende Schäden. Rasch hatten sie sich erreicht und lagen sich in den Armen. Alle Bedenken, die Jake noch vor kurzem gehabt hatte, waren vergessen. Wie hatte er auch nur für eine Sekunde daran gedacht er wäre ohne sie besser dran? Nein halt, wäre sie ohne ihn besser dran... Sanft legte er ihr seine Arme um die Hüften und zog sich etwas näher an sich heran. Er handelte instinktiv wie bei all ihren Treffen und genoss es zur Abwechslung nicht ganz irre vor Gedanken und Sorgen zu werden. Schließlich waren sie hier draußen ungestört und niemand, aber auch niemand würde sie sehen können. Da musste man nicht über Störenfriede nachdenken oder darüber was sich schickte. Er konnte ganz offen seine Freude über ihr Kommen ausdrücken ohne Angst haben zu müssen, dass jemand zusah, der besser nichts von dieser Verbindung wusste. Elisas Freude ihn zu sehen gipfelte in Ausgelassenheit, die Jake zum Lachen brachte, obwohl er in Anbetracht der Geschehnisse überhaupt nichts zu lachen hatte. Doch jetzt galt erst einmal seine Aufmerksamkeit ganz Elisa, die ihn zur Begrüßung einen Kuss aufdrückte. Perplex blinzelte Jake, obwohl der sanfte Kuss wie üblich ein sehr angenehmes, warmes Gefühl in ihm auslöste, das ihn so gerne nach mehr verlangen ließ. "Langsam, langsam," beschwichtigte er Elisas Ausgelassenheit und grinste dann etwas schräg. "Na ich war nah dran. Kannste froh sein, dass ich noch hier bin. Eigentlich dachte ich ja eher, du suchst das Weite," er versuchte locker und scherzhaft über die selbst verursachte Problematik hinwegzutäuschen und drückte Elisas Hand ein wenig, als diese sich in seine schob. "Ehm.. ja gehen wir rein," nickte er auf ihre Aufforderung hin und war sichtlich irritiert, dass Elisa mit keinem Wort die Vorfälle erwähnte, sondern ihn lieber mit sich zog. Gut es war wirklich saukalt und der dichte Schneefall wurde rasch ungemütlich, aber Jake hatte zumindest mit einem vorwurfsvollen Blick oder Tadel gerechnet. Das mochte noch kommen, da war er sich nicht sicher, doch im Augenblick genoss er viel lieber Elisas Kunst unbekümmert und leicht den Tag zu nehmen. Damit hatte sie ihn schon ein paar Mal aus einem Tief gezogen. Davon wusste Elisa nichts, denn er hatte ihr all die Gedanken, die ihn meist plagten, wenn sie zusammen waren, nicht anvertraut. Aber dennoch hatte sie mit ihrer guten Laune Jake jedes Mal den Tag gerettet. Auch heute wollte es ihr mühelos gelingen und Jake war darüber sehr froh. Denn wenn er nur für zwei, drei Stunden vergessen könnte, was er getan hatte, wäre er schon er glücklichste Mensch auf Erden.
"Du hast nicht zufällig was zu Essen mitgebracht," fragte er hoffnungsvoll, während er Elisa wieder an sich zurückzog, damit sie nebeneinander herlaufen konnten.
Jake wirkte eher perplex über den Begrüssungskuss aber das störte Elisa nicht. Auf sein "Langsam, langsam," zog sie allerdings neckisch und mit einem Schmunzeln im Mundwinkel, die Augenbrauen hoch. Seine andere Antwort stimmte sie hingegen etwas nachdenklich, aber sie beschloss das Thema ruhen zu lassen bis sie im Inneren waren. Bei dem Wetter war es nicht wirklich praktikabel um solche Dinge zu diskutieren. Wenigstens liess er sich mitziehen ohne murren oder Gegenwehr. Elisa ruckelte an der Mühlentür, die glücklicherweise nicht abgeschlossen war, schaute zu Jake als dieser sie nach etwas essbarem fragte. "Tut mir Leid, nein. Ich war nicht auf dem Empfang um was abzuzweigen. " Die Hoffnung in seinen Augen erstarb, aber Jake war tough und würde das schon überstehen. Sie schob die Tür auf und schlüpfte ins Innere, Jake dicht hinter ihr und schloss die Tür hinter dem Jungen. Schlagartig war es weniger kalt, weil der Wind weg war aber auch ein gutes Stück dunkler als eben, denn grosse Fenster hatte die Mühle nicht. Nichts was Elisa wirklich störte. Das ihr das selbe passieren könnte wie Mrs Callahan, das Jake sie schlagen würde, war für Elisa nicht vorstellbar. Der geschockte Blick auf seinem Gesicht, nachdem er Maureen geschlagen hatte, machte das deutlich für die Farbige. Er war über sich selber erschrocken gewesen und ausserdem hatte Maureen ja auch wie eine Irre auf Jake eingeprügelt. Damit war es doch Selbstverteidigung. "Warum sollte ich denn das Weite suchen wollen?" griff sie dennoch das Thema auf. Jake hätte es nicht erwähnt wenn es nicht in irgendeiner Form für ihn wichtig wäre. Elisa atmete kurz tief durch.
"Schau, gut finde ich nicht was du da gemacht hast, wirklich nicht, aber ich verstehe es irgendwo auch. Ich weiss das du das mit mir nicht machen würdest. Das kann ich in deinen Augen sehen und auch weil ich dir keinen Grund geben würde. Aber trotzdem, ich hab deine Augen gesehen nachdem du zugeschlagen hast Jake. Du hast nachher noch viel Redearbeit vor dir mein hübscher Ire." Mit den letzten Worten kam sie wieder zu Jake, legte in dem Halbdunkel der Mühle die Arme um seinen Nacken und drängelte sich an ihn. Wieder schlossen sich, wohl eher instinktiv, seine Arme um ihre Hüften und hielten sie so in der Umarmung. "Aber wir sind nicht hier um Sorgen zu besprechen wenn ich mich recht entsinne. Wir haben so wenig Momente, die wir einfach nur geniessen können. Lass uns geniessen, hmm?" sie blickte ihn von unten und halb durch die Wimpern an, heftete ihre dunklen Augen an seine Eisblauen, mit denen er so herrlich intensiv schauen konnte. Ein Blick der Elisa jedesmal wieder leicht erschauern liess. Ja, Jake ging ihr irgendwie unter die Haut und auch wenn sie das alles immer noch nicht verstehen oder einsortierten konnte, so wusste sie doch was sie wollte und das eben diese Gefühle die sie in seiner Nähe hatte, einfach gut waren.
Erwartungsvoll schaute sie ihn an, diese stumme Aufforderung einfach zu entspannen, sich ihrer Anwesenheit zu erfreuen und hoffentlich auch zu küssen.
"Ich hatte es befürchtet," seufzte Jake, als Elisa seine Hoffnung auf etwas Essbarem zerstörte. "Ich hab das letzte Mal heute Morgen was um sieben gehabt. Ich glaub bis heute Abend bin ich verhungert." Und dabei konnte er noch nicht einmal nach Hause um sich satt zu essen. Dort wartete nur eine erboste Mutter und mit viel Pech auch noch ein aufgebrachter Major. Und das zurecht. Hatte dieser ihm doch erst noch kürzlich geraten mit seine Ma besser umzugehen. Wenigstens sprang die Mühlentür auf und sie konnten ins Innere flüchten. Flüchtig kam Jake der Gedanke, dass es auffällig häufig vorkam, dass es Elisa war die eine Tür für sie beide öffnete. Entweder hatte sie noch niemals etwas von Anstand gehört, der es gebot, dass ein Gentleman für die Dame öffnete oder aber sie scherte sich einen Dreck darum. Wie er Elisa kannte war wohl letzteres der Fall. Vor wenigen Wochen hätte er es noch auf ihre Hautfarbe geschoben und auf die Tatsache, dass Schwarze dümmer als Tiere galten. Vor Wochen, in einem anderen Leben, das ihm langsam wie ein böser Traum erschien, aus dem er langsam, ganz langsam erwachte. Als sie aber auch noch nach ihm die Tür schloss, anstatt es ihm zu überlassen, schnappte er doch etwas nach Luft. Bei aller Liebe... wie sollte er ihr zeigen, dass er ein höflicher Gentleman war, nicht nur ein Schläger, der seine Mutter schlagen konnte und auf dem Schulhof den Ärger anzog? Als sie letztendlich auf seine Frage reagierte, stand Jake etwas betölpelt da und starrte den staubigen Mühlenboden an. Er wollte es gar nicht in ihrem Gesicht arbeiten sehen. Er wollte keine stumme Anklage darin sehen, kein Verständnis oder gar am Ende Mitleid. Es überraschte ihn zwar, dass Elisa die Sache versuchte zu verharmlosen, aber deswegen besser fühlte er sich auf keinen Fall. Er zuckte sogar ein wenig mit den Schultern, als erste Reaktion weil er sich doch hilflos fühlte. "Ich würd' meine Hand nich' für mich ins Feuer dafür legen. Meine Ma hat mir auch keinen Grund gegeben, oder?" Missmutig schob er etwas Stroh und Staub mit dem Fuß zur Seite und war froh, dass es Elisa war, die auf ihn zukam und in die Arme nahm. Das gab ihm das Gefühl geliebt zu werden, obwohl er es für völlig unverdient hielt. Mit einem leisen Seufzen zog er sie an der Hüfte gepackt näher an sich heran und lehnte seine Stirn gegen die ihre. Er fühlte sich erschöpft und müde und versuchte aus Elisas Nähe Kraft zu schöpfen. Ihre weiteren Worte entlockten ihm ein kleines Lächeln und er atmete hörbar durch. "Ich weiß, dass wir heute anderes vorhatten. Ich Vollidiot hätte es ja fast aufs Spiel gesetzt, nicht?" Und dabei war er sich noch nicht einmal sicher, ob er das nicht genau deswegen alles heute getan hatte. Er war unglaublich nervös und aufgeregt, wenn er daran dachte was ihm Shepard und Miss Edith geraten hatte. Ob er das alles noch zusammen bekam? Ob er auch alles richtig machen würde? Er musste aufhören sich selbst verrückt zu machen. Als er ihrem Blick begegnete, diesem gewissen Blick von ihr, den sie jedes Mal sehr gekonnt zum Einsatz brachte, wenn sie etwas von ihm wollte, wusste er sofort, dass er das hier genauso wollte wie sie, und er trotz seinen Sorgen versuchen musste, nichts davon kaputt zu machen. Noch einmal seufzte er leise und nickte dann. "Das wird schon alles werden. Komm," er löste sich aus ihrer Umarmung, ergriff sie an der Hand und lief mit ihr durch das Gebäude, auf der Suche nach einem netten, gemütlichen und vor allem warmen Platz. Rasch stellte er fest, dass die Stadtscheune und die alte, noch immer mit den Möbeln des Vorbesitzers ausgestattete Hütte bei weitem mehr Luxus boten als die alte Mühle. Das sie lange leer stand sah man überall. Unrat, zerschlagene Glasscheiben, Staub... Einmal scheuchten sie sogar eine kleine Gruppe Mäuse auf, die hell fiepend davon stoben. "Vielleicht haben wir im Mühlhaus selbst mehr glück," schlug Jake vor und öffnete die Verbindungstür. Sie konnten das Wasser vom Fluss sofort laut unter ihnen hinweg rauschen hören und es war merklich kühler. Irgendwann einmal hatte dieser Fluss das inzwischen kaputte und zerfallene Mühlenrad angetrieben und damit der Gegend frisches Mehl geliefert. Heute war auch davon nicht mehr viel übrig. "Oh schau mal.. alte Mehlsäcke," in einer Ecke lagen tatsächlich noch einige Säcke, die von den Mäusen und sicherlich auch Ratten der Gegend angenagt und angefressen wirkten. Stellenweise war altes Mehl und alte Weizenkörner herausgequollen. "Und da im Schranke," Jake lief hinüber und riss hoffnungsvoll die Türen auf. "Sind tatsächlich Decken," beendete er verblüfft seinen Satz. Triumphierend holte er die drei Decken heraus und warf Elisa eine zu. "Falls dir kalt ist." Eine Decke breitete Jacke sorgfältig über die Mehlsäcke aus und und warf sich dann mit der zweiten Decke einfach darauf. Es war weicher als gedacht und gar nicht einmal so ungemütlich. Aber kalt war es. Nach wie vor. Rasch wickelte er sich in die Decke ein und klopfte neben sich. "Na komm schon, ich wärm dich..."
Seine Ma hatte ihm keinen Grund gegeben? Die Frau hatte wie eine Geisteskranke auf Jake eingerügelt. War das kein Grund für Jake sich zu wehren? "Ich weiß, dass wir heute anderes vorhatten. Ich Vollidiot hätte es ja fast aufs Spiel gesetzt, nicht?" unterbrach er ihren Gedankengang und Elisa kam nicht umher breit zu grinsen. Ja, das hatte er in der Tat getan, aber ja zum Glück noch die Kurve bekommen.
"Du hast es ja noch gut hingebogen." zwinkerte sie ihm zu. Sie hätte jetzt noch weiter mit Jake über die Ereignisse sprechen können, aber statt Worten würden Taten viel mehr bewirken. Sie, anders als Jake, würde nämlich ihre Hand für ihn ins Feuer legen auch wenn Jake das sicher nie verstehen würde. In solchen Dingen war er ja so herrlich unbedarft. Jake ergriff sie an der Hand und lief mit ihr durch das Gebäude, auf der Suche nach einem netten, gemütlichen und warmen Platz. Überall lag Staub, Glasscherben von kaputten Fenstern und Unrat lagen herum. Als sie eine Gruppe Mäuse aufscheuchten, quickte Elisa erschrocken auf. Sie hatte keine Angst vor Mäusen, aber die Bewegungen waren unerwartet. Ja, die Scheune bot im Vergleich zu der Mühle, deutlich mehr kompfort, aber hier waren sie wenigstens ungestört. Etwas das sie auch von der Scheune angenommen hatten, aber die Mühle lag einfach zu sehr ab vom Schuss für zufällige Besucher.
"Vielleicht haben wir im Mühlhaus selbst mehr glück," Jake öffnete bei dem Vorschlag die Verbindungstür und Elisa folgte ihm mit einem leisen Laut der Zustimmung. Kaum das die Tür offen war konnten sie das Wasser vom Fluss laut unter ihnen hinweg rauschen hören, auch war es merklich kühler hier, denn das alte Mühlrat liess ja eine Öffnung nach aussen. Jake began alte Mehlsäcke, in denen Teilweise noch Korn und altes Mehl waren und zog diese in einer Ecke zusammen, schuf so eine bequeme Ecke für sie und ihn und Elisa half Jake dabei, die Säcke zu bewegen. Es löste nicht gerade Begeisterung in ihr aus, wenn sie daran dachte auf den muffigen Säcken zu sitzen, aber die Decken die Jake entdeckte, liessen sie lächeln. Ja, mit einer Decke über den Säcken sah die Sache schon viel bequemer aus. Ungrazös warf Jake ihr eine der Decken zu, die Elisa auffing und an sich drückte. Der Ire breitete eine der Decken über die Säcke, während Elisa ihm lächelnd zusah. Ja, so nahm das ganze schon Gestalt an. Rasch wickelte er sich in die Decke ein und klopfte neben sich. "Na komm schon, ich wärm dich..."
Elisa strahlte Jake an, wickelte sich in die Decke die er ihr gegeben hatte und setzte sich neben ihren Freund, kuschelte sich bei ihm an. Ja, so war das schon brauchbar. Nicht was sie sich immer ausgemalt hatte in ihren Fantasien und Träumen aber es war auch so, wie sie es erwartet hatte. Es zählte die Person und die war richtig, egal wo sie waren. Das hier war ihre 'Höhle' ihre Burg und mit etwas Fantasie wirkte die alten Mühle mehr und mehr wie ein kleines Schloss. Ihres und Jakes Schloss. Sie schob einen Arm um Jake, schaute ihn an. So konnten sie viel dichter aneinander rucken, sich besser wärmen und auch viel näher spühren. Mit einem schmunzeln liess sich Elisa fallen und zog Jake halb mit sich, so das dieser halb liegend über ihr zum halten kam. Von Unten schaute sie hoch in seine hübschen, blauen Augen. "Das ist ja fast brauchbar.." neckte sie ihn, schob die Hände unter der Decke hervor und legte sie Jake an die Wangen, zog ihn sanft zu sich und küsste ihn. Ein ganz anderer Kuss als der den sie ihm zur Begrüssung gegeben hatte.
"So hab ich das, ja?", Jake wirkte wenig von Elisas Versuch die Sache abzuwickeln begeistert. Dafür hatte ihn die eigene Tat an der Mutter zu sehr schockiert, um sie einfach aus den Gedanken zu verbannen und sich gänzlich auf Elisa zu konzentrieren. Und das wo sie ihm nun endlich nach Tagen des Wartens wieder so nah war. "In dem ich meine Ma geschlagen habe? Das nenne ich nicht gerade hingebogen, sondern gründlich vermasselt," er seufzte leise und zog die Decke etwas höher, während er auf Elisa wartete, die er eben schon auf die Mehlsäcke zu sich eingeladen hatte. Er hoffte nur, sie machte jetzt keinen Rückzieher, weil sich hier Mäuse aufhielten. Vorhin hatte sie doch tatsächlich wie ein typisches Mädchen bei deren Anblick erschrocken gequickt. Mit so etwas hätte er bei Elisa nun wirklich als letztes gerechnet. Obwohl er nicht sicher war, ob es der Anblick oder der Schreckmoment gewesen war, hatte er Elisa lieber nicht gefragt. Am Ende hätte sie ihm noch einen Vortrag darüber gehalten, vor was sie alles KEINE Angst hatte. Zumindest ließ ihr strahlendes Gesicht vermuten, dass sie keinen Rückzieher plante und Jake entspannte sich gleich wieder. Es dauerte auch nicht wirklich lange, bis Elisa sich in ihre Decke wickelte und dann seine Nähe suchte. Er legte ihr gleich schützend einen Arm um die Schultern und zog sie näher an sich heran. Gegenseitig lieferten sie sich die notwendige Wärme, die sie hier im kalten Haus auch gut gebrauchen konnten. Jake hätte ein Feuer anmachen können. Aber hier gab es kein trockenes Holz im Haus, auch keine alten Vorräte mehr. Er hätte die alten Säcke benutzen müssen und die hätten sicherlich unschönen Rauch entwickelt. Rauch, den man noch Meilen weit hätte sehen können. Nein, da fror er lieber, anstatt neugierige Menschen anzulocken. Seine Gedanken wurden rasch wieder von Elisa auf Elisa gezogen, in dem sie sich neben ihn legte, aber nicht versäumte ihn mit sich zu ziehen, so dass er in eine sehr gefährliche Position kam. Halb über sie gebeugt, mit tiefen Blick in ihre dunklen Augen, wobei er mehr und mehr auf ihre Lippen schielte, die mit ihren Berührungen ganz sonderbare Gefühle in ihm auszulösen vermochten. Gefühle die er immer noch nicht so recht beschreiben konnte, aber zumindest ihn wissen ließen, was Befriedigung nach dem bloßen Gedanken daran bedeuten konnte. Ja, er wollte sie unbedingt wieder küssen. So wie in der Scheune. Er wollte es in seiner Hose fühlen, was Elisa mit ihm anzustellen vermochte. Immerhin hatte Major Shepard und Miss Edith angedeutet, dass das völlig normal für ihn sei und dazu gehöre um Erwachsen zu werden. Dieser Gedanke, aber auch Elisas Anblick ließen Jake auf sie hinablächeln, während sie sein Gesicht sanft umfasste und zu sich herabzog. Sein Herz schlug von ganz allein viel heftiger, als ihm bewusst wurde, dass sie ihn küssen würde. Fast so als könnte sie seine Gedanken lesen. Oder noch viel besser... als wollte sie genau dasselbe wie er... Für ein paar Augenblicke konnte Jake all seine Zweifel der letzten Tage und die Ängste die um diesen Tag gekreist hatten vergessen und sich in Elisas Kuss verlieren, den er anders als in der Scheune, mit mehr Geschick zu erwidern wusste. Wohin jedoch mit seinen Händen, wusste er nicht und eher ungeschickt, als geübt, fuhr er Elisa instinktiv mit ihnen über den Körper, dort wo er sie erreichen konnte. Ja davon konnte er niemals zu viel bekommen... und vielleicht war es auch das was Elisa genauso wollte? Denn so wie sein bestes Stück gerade erwachte und sichtlich mehr wollte, so sehr fürchtete Jake noch immer das was ihm Miss Edith und Shepard zu erklären und zu beschreiben versucht hatten. Fürchten war vielleicht der falsche Ausdruck. Es ängstigte ihn ein wenig und ein bisschen war es auch.. na ja... nicht ekelhaft, aber merkwürdig? Es war eines hinterm Toilettenhäuschen heimlich selbst Hand an sich zu legen, wie damit.. nun ja, in Elisa... das war schon mehr als beängstigend....
Elias verdrehte frustriert die Augen und sah Jake an. "Nein mein süsser Holzkopf. Mit deiner Flucht. " erwiderte sie verschmitzt und einem Blick, der es ihm schwer machen würde ihr böse zu sein. Sie wollte hier ja keine Diskussionen auslösen, ihm nur ein wenig Mut zusprechen. Um die Problematik mit seiner Mutter konnten sie sich auch später noch kömmen. Das strahlen, das ihrem kleinen Necken folgte, schien auch Jake zu bestätigen das alles gut war. Irgendwie würden sie die Situation schon meistern. Jake alleine lebend, fernab der Familie, wie ein landstreicher, das kam nicht in Frage. Sie wollte auf keinen Fall das er leiden musste, egal auf welche Weise. Gedanken die aber erstmal hinten anstehen mussten.
Sie beide sassen nun, in die Decken gewickelt und Jake hatte schützend seinen Arm um sie gelegt. Eine schöne Vertrautheit die sich breit machte und das sie sich gegenseitig Wärme spendeten war nur ein angenehmer Nebeneffekt. Feuer wäre sicherlich gut gewesen, aber in dem Haus gab es nichts was man hätte verwenden können und das wenige was da war, war feucht und würde nur schlecht brennen und fürchterlich qualmen. Der Kuss den sie ihm schenkte, nahm Jake nur allzugerne entgegen und erwiderte diesen mit gleicher Zärtlichkeit und auch mehr geschick als noch in der Scheune. Elisas Lippen ertasteten die von Jake, sanft und verspielt. Sie wollte langsam beginnen, das ganze hier ausgiebig auskosten und vor allem, Jake nicht wieder verscheuchen. Seine Hände gingen vorsichtig auf wanderschaft und berührte sie, wo seine Finger sie erreichen konnten. Bisher war das nicht viel, aber das würde sich ja bald ändern. Sie lächelte Jake an, einfach ein kleines Zeichen für ihn, das es in Ordnung war, was er da tat. Aus den letzten Malen hatte Elisa die Erfahrung gezogen, das Jake, was das hier anging, doch sehr zurückhaltend war und ein wenig Bestätigung brauchte. Etwas war aber auch anders als bisher. Eine gewisse Bereitschaft, oder besser das fehlen des sonstigen Widerstandes wenn sie das richtig deutete. Erneut legte Elisa ihre Lippen auf die von Jake und küsste ihn. Schon eine Spur kecker als eben noch. Sie wurchtelte sich aus ihrer Decke, zog die von Jake mit über sich und so gut es ging ihre darüber, so das sie nun beide unter einer Decke lagen.
Ihre dunklen Hände verschwanden unter dem Stoff suchten jake, fanden dessen Brust, die Elisa mit vorsichtigen Fingern erforschte während sie ihn wieder küsste. Sie konnte ewig so in seinen Armen liegen, seine Küsse geniessen, seine Nähe, die Wärme die er austrahlte, den Glanz in seinen Augen wenn er sie in diesen Momenten ansah. Davon gabb es kein genug für Elisa. Ein wenig ungeschickt zog sie Jake das Hemd aus der Hose und began es, unter weiteren Küssen, weit genug aufzuknöpfen, das sie ihre Finger darunter schieben konnte. Vorsichtig bahnte sie sich einen Weg zu Jakes Haut, erkundete sanft, nur mit den Fingerspitzen seine Haut, die sie nun erreichen konnte. Mit einem wohligen Lächeln legte sie den Kopf zur Seite, löste so den Kopf und bot Jake ihre Wange und ihren Hals dar. Ein stumme Aufforderung, aber sie war sicher das er sie verstehen würde. Eine kleine Einladung sie ein wenig zu erkunden, so wie seine Hände es ja schon langsam taten und dabei langsam frecher wurden.
Elisa wusste, das ihre Rundungen empfindlich sein konnten und besonders, wenn die dunkleren Spitzen sich verhärteten, so wie sie es jetzt waren, waren Berührungen dort irgendwie intensiver. Sie fragte sich, wie es wohl war wenn sie dort Jakes Hände spührte, statt ihrer eigenen. Würde es ihm gefallen ihre Brüste zu sehen, oder zu berühren, so wie es ihr gefiel ihn zu sehen und zu berühren? Warum war das alles nur so kompliziert und undurchsichtig. Das sollte doch eigentlich alles ganz einfach gehen. Sie seufzte leicht, was einerseits aus dem Frust ihrer neu aufkommenden Gedanken heraus geschah, aber sie schaffte es das seufzen zufrieden klingen zu lassen, lächelte und und das Lächeln wurde zu einem Grinsen, als sie kurzerhand anfing ihre Lippen um Jakes Ohrläppchen zu legen und daran zu zupfen. Es wurde warm unter der Decke, was sehr gut war und mit dem Gedanken liess Elisa eine Hand an Jakes Bauch emporwandern, zu seiner Brust und ihre rechte wanderte hinab, fand die feste Stelle in Jakes Körpermitte. Sie hatte zwar keine Ahnung was man damit machte, aber es war ein prickelndes, angenehmes und ein Feuer auslösendes Gefühl, die Stelle zu berühren und zu fühlen, sanft über die Beule zu streicheln. Gerne hätte sie diese Haut gefühlt, aber noch trug Jake die Hose. Sie konnte warten...