Ihr trauriges Laecheln verriet sogar ihm ihre Antwort bevor sie ausgesprochen hatte - sie konnte nicht bleiben da sich ihre Familie um sie sorgen wuerde. Natuerlich war es unter diesen Umstaenden vernuenftig, dass sie sich so schnell wie moeglich auf den Weg machte, aber er haette sie so gerne bei sich behalten. Schon bei dem blossen Gedanken an ihre Abwesenheit schien der Wintertag noch grauer und kaelter zu werden. Was fuer eine seltsame Idee und auch wissenschaftlich absolut haltlos, aber das aenderte nichts daran, dass ihn einen Moment lang froestelte. Gluecklicherweise versprach Nenii gleich darauf, dass sie sich in den naechsten Tagen wieder hier einfinden wuerde - das klang doch schon gar nicht mehr so schlecht und er stimmte zu.
Im Stall verabschiedeten sie sich liebevoll voneinander und er erwiderte mit einem Laecheln: "Ich werde Deinen Dank ausrichten, mein Herz, aber was mich angeht, so ist er nicht notwendig. Es war ein Privileg - eine Freude - fuer mich, Dir helfen zu koennen und die Zeit wird mir sehr lang vorkommen bis wir uns wiedersehen. Ich muss noch einige Arbeiten fuer Vater erledigen, dann mache ich mich sofort auf den Weg in die Stadt und finde heraus was ich kann. Und Du sei' bitte vorsichtig dass Du heile und gesund zu Hause ankommst." Er zoegerte einen Moment und fuegte dann verlegen hinzu: "Denn ich ... ich habe Dich wirklich lieb!"
Schweren Herzens sah er sie auf ihr Pony steigen und ihm zuwinken (er erwiderte die Geste sofort) bevor sie sich entschlossen auf den Weg machte. Schon bald waren konnte er Ross und Reiter nicht mehr sehen und er seufzte schwer bevor er zurueck ins Haus ging. 'Nenii!', dachte er leise. 'Bitte sei' vorsichtig und komme wohlbehalten zu Hause an ...'