Luka hörte seinen Gegenüber zu. er war also noch über den Krieg hinaus Soldat gewesen. Im Süden des Landes. Luka wusste von Mexiko und auch Texas. Aber El Paso sagte ihm dann doch nichts. So gebildet war der ehemalige Arzt dann auch nicht. Dann aber horchte Luka auf. Nickte: »Ein Neuanfang, das klingen gut. So es mirrr auch errrgehen.« Ja, er hatte zumindest erst einmal wieder einen Platz gefunden, nach dem er in St. John einige Monate und die Farmersaison dort bei den Eltern von der ehemaligen Ärztin hier verbrachte hatte. Und er hatte ein sauberes Zimmer, kostenfrei, bei seinem Chef, Mr. Firth. Hoffentlich war dieser ihm nicht all zu böse, dass er sich nicht mehr um Rebeccah gekümmert hatte. Aber Luka hatte einfach gesehen, dass er störte bei den jungen Menschen. Was das anging, konnte er sich auf eine gute Menschenkenntnis verlassen.
Doch dann griff er Martins Worte auf: »Es geben heute ein Empfang fürrr den neuen Reverrrend von Kirrrche. Dies sein guterrr Orrrt, um sich Bild zu machen von Menschen. Ich wollten verrrsuchen, dort noch hinzugehen. Vielleicht Sie möchten mitkommen? Ich allerdings nicht kennen viele Leute.« Luka würde dann den Saloon eigenhändig schliessen. Aber eigentlich war ja eh geplant, den heute zu schliessen und mit Nicholas und Rebeccah auf den Empfang zu gehen.
Martin hörte auch Luka zu und dieser hatte auch einen Neuanfang gewagt. Martin wollte gerne wissen wieso einer aus Kroatien in Amerika lebt. Martin wollte Luka aber nicht zu direkt fragen sondern nur etwas von Lukas Geschichte wissen. Aber das musste erstmal weichen, den Luka erwähnte was von einen Empfang für den neuen Reverend. Ein neuer Reverend? Was ist dann mit dem Alten passiert? Ein Empfang?. Das waren viele Fragen auf einmal. Aber Martin fiel dann nur einen Ort ein, wo der Empfang statt fand, nämlich den besagten Gästehaus von den vorher Mister Firth sprach. Es war also der Ort wo auch alle Menschen zugingen als Martin am Balkon war. Luka fragte Martin ob er nicht Lust hätte mit zukommen, dort könnte er sich ein Bild machen wie die Menschen so waren. Martin war müde und erkältet also erschöpft von seinen ganzen Ritt die er bei der Kälte machen musste. ''Nein danke Luka, ich bin stundenlang geritten und erkältet sowie müde. Ich glaube, ich geh gleich schlafen.'' Martin war auch tatsächlich sehr müde, er nahm sich noch seinen Zimmerschlüssel und packte ihn in seiner Weste.
Luka blickte den Mann freundlich an. Ja, er sah ein wenig blass und kränklich aus. Aber war das ein Wunder in dieser Jahreszeit? Und wenn er dann doch hier bleiben wollte, hatte er denn schon ein Zimmer? Luka war erst später dazugekommen.
»Nun, Sirrr, ich niemanden zwingen.« Nun lachte Luka sogar, da er dies als Scherz meinte. »Ich Ihnen aberrr können geben einen Tee. Und haben Sie schon ein Zimmerrr?« Luka stellte schliesslich die leere Whiskyflasche weg. Whisky war eh nix für jemanden, der erkältet war.
»Aber bitte überrrlegen Sie noch genau. Das sein eine wirrrklich ... wie man sagen? Legenheit?« Wieder fiel ihm nicht das richtige Wort ein, aber er lächelte Mr. Tanner fast aufmunternd zu. Ja, wenn der Mann hier wirklich sesshaft werden wollte, so wie Luka, war das wirklich eine sehr gute Gelegenheit.
»Also? Geben Sie sich einen ... Schlag?« Er meinte natürlich einen Ruck. Aber Luka lernte.
Luka versuchte Martin zu überreden, auch wenn Martin eigentlich schlafen wollte. Er wollte aber doch schon ein wenig die Leute kennen lernen und die Umgebung, also gut wieso nicht. Meredith war ohnehin mit Billy oben und Edith schien mit ihren eifersüchtigen Schlägertypen, diesen Mat noch in Zimmer zu sein. Also gut, wenn Luka darauf bestand und Martin sonst allein wär, musste Martin einfach Ja sagen. ''Also wenn sie das so möchten Luka, nun gut ich schaue mir mal die Leute an. Aber warten sie noch einen kleinen Moment, ich muss meine Reisetaschen nach oben bringen.'' Martin nahm seine Sachen und ging nach oben.
Martin und Luka am Tresen, Martin begibt sich dann auf sein Zimmer, Luka in die Küche.
Luka zeigte ein freudiges Lächeln und hörte dann aber, was der neue Gast sagte, der wohl schon ein Zimmer hatte.
»Das mich freuen. Dann ich nun werrrden Ihnen noch einen stärkenden Tee machen. Mit viel Honig und Ingwer. Beides sein wie Heilmittel ... während Sie sein auf Zimmer. Das auch gehen auf Kosten von Haus ... « Luka als ehemaliger Arzt wusste, von was er sprach. Zwar gab es natürlich bessere Medikamente, aber die hatte er gerade nicht zu Hand. Ausserdem litt der Mann gerade mal an einer leichten Erkälr´tung, dass schien bei dem Wetter normal. Und dann ging Mr. Tanner auf sein Zimmer, um seine Sachen dort unter zu bringen und nun hatte Luka genug Zeit, den Tee aufzubrühen und auch den Mädchen noch einen Zettel zu schreiben. Luka verschwand in der Küche, setzte heisses Wasser auf und bereitete dann den Tee zu, welchen er dann später Mr. Tanner darreichte. Was nämlich kaum jemand im Saloon wusste: Luka hatte ein paar Kräuter wie Kamille hier gelagert. Natürlich wollten die meisten Männer ihren Kaffee oder Whisky. Aber Luka hatte das fast auch eher für sich getan, oder für die Mädchen. Er war eben Arzt durch und durch. Und er vertraute neben den Medikamenten, die es so gab aber auch auf natürliche Heilmittel. Es dauerte etwas, aber Mr. Tanner war ja eh nach oben gegangen, um seine Sachen wegzubringen.
Martin kam nach unten und ging zum Tresen, aber Luka war nicht da. Also guckte sich Martin um, draußen war Luka schon unmöglich. Aber dann fiel Martin ein, das Luka Tee machen wollte. Also guckte Martin zur Küche rein und sah tatsächlich Luka in der Küche. Martin saß dann auf seinen Platz, wo er vorher saß und schaute sich ein wenig um.
Martin sieht so aus, als wenn du langen Tag vor dir hast.
Martin hoffte das nicht Edith und dieser Mat aus den Zimmer kamen und Mat und er nicht wieder aneinander gerieten. Martin wollte hier keinen Stress. Also wartete Martin nun auf Luka mit dem Tee.
Luka hatte nicht all zu lange für den Tee gebraucht. Heisses Wasser aufsetzen, Tee in das dafür vorgesehende Sieb und dann musste er noch etwas ziehen. Nicht zu lange, aber auch nicht zu kurz. Das Martin kurz in die Küche geschaut hatte, bekam Luka nicht mit, da er mit dem Rücken zu dem Gast stand.
Als Luka mit dem heissen Becher und einem Glas Honig aus der Küche kam, war Mr. Tanner schon wieder zurück und saß vor dem Tresen auf seinem Platz. Müde sah er irgendwie aus, der Gast, aber er hatte ja auch davon gesprochen, dass er etwas erkältet wäre. Er stellte Mr. Tanner Becher und Glas auf den Tresen und legte noch einen Löffel hinzu. »Ah, da Sie ja wieder sein. Tee müssen noch etwas ziehen ...« erklärte dann der Hüne mit einem milden Lächeln, zog seinen eigenen Hocher an den Tresen und nahm dann darauf Platz. Niemand hetzte sie ja schliesslich. Und Luka überlegte, wie er das am besten mit der Schliessung des Saloons machen sollte? Er würde natürlich Meredith und Edith nicht stören, also wäre es am besten, einen Zettel zu schreiben. »Und nach dem Tee, wir dann ja können aufbrechen.« sprach Luka mit einem leicht fragenden, freundlichen Nicken.
Luka mit Martin am Tresen, kurz geht er vor die Tür, um ein Schild anzubringen, dass der Saloon geschlossen hat
Luka suchte nach dem Schild, welches er draussen an die Tür hängen wollte, um zu zeigen, dass der Saloon erst einmal geschlossen werden würde. Und dann fand er es auch. Dummerweise hatte seine Kag´ffeetasse darauf gestanden, naja, das Schild war eh schon etwas abgenutzt. Und dann nahm er es in die Hand und überlegte, dass es wohl doch nicht gut war, die Mädchen einfach alleine zu lassen. Job war Job, auch wenn das eigentlich alles heute eh schief gegangen war. Egal. Er schaute Martin an und meinte nur: »Ich eben gehen nach vorne, und hängen Schild auf, dass geschlossen ist ...« sagte er und verschwand schnell zur Tür.
Luka bringt schnell das Schild an der Tür an und kam dann zurück mit den Worten: »Ach und es mir dann doch tun leid, aber ich nicht können mitgehen. Ich nicht werden Frauen hier alleine lassen. Aber ich bitten Sie, gehen Sie zu dem Empfang.«
Es dauerte nicht lange und Luka kam mit dem Tee aus der Küche. Er setzte den Tee auf dem Tresen und zog seinen Hocker und setzte sich dazu. ''Das ist kein Problem für mich, Luka'' sagte Martin freundlich und roch dabei etwas vom Tee, der Duft hatte ein gutes Aroma. Martin wusste nicht wie lange dieser Empfang dauern würde aber warten konnte er dennoch.
Dann suchte Luka nach irgendetwas. Marti fragte sich nach was er den suchte, aber er hatte es wohl gefunden. Es war ein Schild, es stand darauf: Wir haben geschlossen. Also wollte Luka vermutlich den Saloon schließen. Er schaute kurz zu Martin rüber sagte ihn das er kurz den Schild raus hängte. ''Kein Problem.''sagte Martin kurz und knapp, als Luka dann kurz nach draußen geht, roch Martin nochmal an dem Tee. Es roch wie Kamille aber es war noch etwas anderes mit dabei. Er konnte den Geruch aber nicht erkennen. Luka war wieder da und musste leider wegen den Empfang absagen. Er konnte die beiden Frauen nicht alleine lassen, was auch verständlich war. ''Ist in Ordnung Luka, kann ich verstehen. Ich warte ab bis sich der Tee ein wenig zog.'' sagte Martin zu ihn und wartete bis sich der Tee ein wenig abwärmte.
Dann nahm Martin den Tee und probierte ihn. Es schmeckte sehr gut und Martin fühlte sich ein wenig gesund an. ''Der Tee schmeckt gut.'' sagte Martin zu ihn und Luka nickte.
»Das mich freuen, Mr. Tanner. Also, das Tee tun schmecken. Ich Ihnen dann wünschen ... wie man sagen? Viel Freude bei Empfang?» Kurz musste Luka wegen seinem schlechten englisch schmunzeln. Aber Hauptsache man verstand ihn leidlich. Und das war ja der Fall.
Mr. Tanner würde seinen Tee trinken und dann zum Empfang gehen und Luka würde hinter ihm die Tür zu schliessen und es sich irgendwo im Schankraum gemütlich machen.
(ooc: Nun bin ich auch noch krank geschrieben. Poste dich also ruhig zur Rezeption, ich werde dann erst mal nicht mehr posten und sorry, dass ich erst jetzt und so kurz geschrieben habe ... *wieder ins Bett verschwinde* P.S. Ihr könnt Luka dann einfach mitführen, solltet ihr Mädels und Kunden aus den Zimmer kommen, aber ich denke, dass dauert noch *g*)
Martin nahm noch einen Schluck, während Luka redete. Der Geschmack war wirklich lecker. Martin hatte es allerdings nicht so eilig und trank es genüsslich und stellte den Tee wieder ab. ''Sobald ich den Tee ausgetrunken habe, werde ich dann gehen. Wenn ich es überhaupt finde.'' sagte Martin und schaute auf seine Kleidung. Er sah nicht gerade fein aus, hoffte aber dennoch das er nicht zu sehr damit auffiel. ''Ich sehe nicht gerade gut aus, aber was sollst.'' schmunzelte er.
Luka und Martin am Tresen, dann Martin auf dem Weg zum Empfang
Martin nahm den Tee und trank ihn mit einen kräftigen Schluck auf. Dann stand er auf in Richtung Tür. ''So Luka, dann mache ich mich mal auf dem Weg.'' Er prüfte nach ob sein Colt richtig saß und seine Kleidung keine Falten hatte. Dann blickte er kurz zu Luka. Er wusste ja schon in welcher Richtung sich das Gästehaus befand, den Namen wollte er selber heraus finden. ''Ich weiß schon, wo lang ich gehen muss, also Luka ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag und danke für den Tee.'' sagte Martin mit freundlicher Geste zu Luka und machte sich auf dem Weg nach draußen.
Luka verabschiedete schliesslich Mr. Tanner, der dann seinen Tee ausgetrunken und den Saloon verlassen hatte. Luka hatte hinter ihm schliesslich die Saloontür mit dem Schild innen, dass sie geschlossen hatten, abgeschlossen und war wieder hinter den Tresen getreten. Kurz war er noch vor die Zimmer der Mädchen getreten, nur um zu hören, ob darin soweit alles friedlich war. Lauschen an sich wollte er nicht und so vernahm er auch nur dumpf die Stimmen, versicherte sich, dass alles in Ordnung war. Lauthals Bescheid geben wollte Luka nicht. Schliesslich wollte er niemanden bei was auch immer stören. Zudem nicht rausposaunen, dass sie nun alleine waren. Dann räumte er noch eben den Tresen leer, wischte mit einem feuchten Tuch darüber und schaute auf seine Taschenuhr. Sie hatten geschlossen und er hatte nicht den Eindruck, dass die beiden Kunden Ärger machen würden. Den jungen Billy hatte er ja nun auch kennengelernt und Mat Hansen war zwar manchmal etwas jähzornig und aufbrausend, aber so wie er sich vorhin gegenüber Edith an der Treppe verhalten hatte, sah das nicht nach Ärger aus. Und das sich die beiden Freundenmädchen sehr gut selbst wehren konnten, hatte Luka schon mitbekommen. Außerdem wussten die Kunden ja nicht, dass Luka nun gleich den Saloon verlassen würde. Also schrieb er einen Zettel, welchen er unter den Tresen legte, dort, wo man ihn nur lesen konnte, wenn man direkt hinter dem Tresen stand und nicht wie ein Gast, davor.
Zitat von Luka Tovac
Ich sein zu finden in Gästehaus
Luka[/size]
Zur Sicherheit legte er noch seine geladene Pistole daneben, wo auch schon der Schläger lag. Er holte sich den Zweitschlüssel für den Saloon, den anderen legte er neben den Zettel, damit die Mädchen im Notfall ihre Kunden rauslassen konnten. Auch verschloss er die Kasse, stellte sie in die Küche und versteckte den Schlüssel an einem Ort, den alle Mitarbeiter im Saloon kannten. Schliesslich zog er seine Jacke an, welche er von Nicholas bekommen hatte, schritt zum Ausgang, schloss auf und trat hinaus. Er schloss leise wieder die Tür und schloss ab. Kurz schaute er sich um. Schräg rechts gegenüber von ihm sah er dann Mr. Firth mit Rebeccah. Und nicht weit entfernt, Mr. Tanner. Dieser hatte es sich wohl anders überlegt. Egal. Er wollte nicht stören. Außerdem war es sau kalt hier. Und da sie im Gespräch waren, würden sie ein grüssendes Nicken wohl eh durch den Schnee nicht sehen.
So begab sich Luka zum Gästehaus. Seine Hände tief in den Taschen vergraben, den Kragen hoch um seinen Hals gestellt, um sich vor dem eisigen Wind zu schützen. Die Stadt war klein, und so wusste er in etwa, wo er hin musste.