»Ich verstehe ...« erwiderte Jesse. Tat er das? Wie konnte er das Leben eines Freudenmädchens verstehen? Sie selber hatte ja noch unglaubliches Glück gehabt, hatte halbwegs gute Deals abgegriffen und die Kunden waren auch nicht zu knapp gewesen. Sie hatte schon verflixt viel Geld zusammengekratzt, von dem sie hier für das Haus leider auch recht viel wieder ausgegeben hatte, aber dennoch, in dem halben Jahr hier hatte sie sich wieder auf gute 100 Dolalr hochgearbeitet. Sie lebte einfach, billig, gab so wenig wie möglich aus, ernährte sich zum grossteil aus dem Saloon und selbst das nur spährlich. Gerade genug um nicht abzumagern. Neun von zehn Kunden waren Ätzer auf die eine oder andere Weise. Entweder sie hatten keine Manieren, waren ungewaschen, oder beides. Es gab Schmuser und Perverse und wenn Jesse auch nur im Ansatz geahnt hätte was sie schon alles mitgemacht hatte, über sich hatte ergehen lassen, er würde sie vermutlich nichtmal mehr mit der Kneifzange anfassen. Alle Schwänze aneinander gereit reichten diese vermutlich bis Cheyenne und ihre "Kilometerzahl" war um einiges höher. Aber dennoch liebte er sie, sah über all das hinweg was ihm ja irgendwie bewusst sein musste. Im Bett würden sie keinen Moment haben bei dem sie beide sagen konnten 'das hab ich vor dir noch mit niemandem gemacht'. Zumindest sie würde das wohl nicht können, ausser Jesse kam mit etwas wirklich ausgefallenem. Die Heuchler der Gesellschaft waren nunmal wie sie waren aber Megan liess sie so sein. Sie zwang niemanden mit ihr Umgang zu pflegen, hielt sich als Aussenseiter an die Aussenseiter. Kurz viel ihr wieder Li Yue ein, was ihr einen kleinen Stich versetzte. Sie vermisste die niedliche, liebenswerte Chinesin.
Auf einmal zog Jesse sie an sich und umfasste fest aber liebevoll ihre Hüften. Sie lauschte seinen Worten und musste lächeln, es lag aber auch ein nachdenklicher Ausdruck in ihren Augen. Sanft, kaum merklich schüttelte sie den Kopf. "Jesse mein Schatz, ich will nicht das du für mich tötest. Niemals, hörst du? Vom töten abgesehen, tu was immer du willst, was dein Herz dir rät, aber kein töten. " bat sie, mit weicher aber eindringlicher Stimme. So wei kam das noch, das er für sie seine Seele aufs Spiel setzte. Nein, das würde sie nicht wollen und schon gar nicht zulassen. "Aber ich verstehe was du mir sagen willst." Den Satz liess sie von einem warmen, liebevollen Lächeln begleiten. Sie hatte wirklich Glück einen so lieben Mann zu haben. Seine Erklärungen zu Wynona, dem Little Big Horn, was auch immer das sein mochte und seiner Rache für seine Frau, erfüllte sie ein wenig mit Traurigkeit. Die meisten Weissen würden in ihm einen Verräter an der eigenen Rasse sehen aber selbst wenn sie eine typische Weisse war, wenn sie direkt verglich wie sie hier bei ihresgleichen behandelt wurde und wie sie bei der Hochzeit zu der Porter sie mitgenommen hatte, bei den sogeannten Wilden behandelt worden war, konnte sie Jesses Entscheidung verstehen und respektieren. Er hatte eine Wahl getroffen, geboren aus Liebe und das war die reinste Motivation die Megan sich vorstellen konnte. Gott hat die Menschen geschaffen. Warum er einige länger im Ofen gelassen hatte, damit sie gelb, bräunlich, angebrannt rötlich oder gänzlich knusprig schwarz wurden, das wusste der Herr alleine, aber für sie war jeder Mensch ein Mensch und wurde als solcher behandelt. Das die Injuns keine Ahnung von Gott hatten kam ihr zwar immer noch seltsam vor, aber auch dafür würde der Herr schon einen guten Grund haben.
Wenn sie das richtig verstanden hate, glaubten die Injuns an Geister, in allem. Den Bäumen, den Steinen, den Tieren. War das nicht im Grunde auch Gott, der alles geschaffen hatte und in allem wohnte? »Aber sie lebt nicht mehr. auch wenn ich sie niemals vergessen werde. Nun aber liebe ich dich und ich glaube, sie wird es verstehen ... denn du bist ein so wundervoller Mensch, mein Sonnenschein ...« Hörte sie Jesse sagen und strahlte ihn an. Da stand er, ihre Unsterblichkeit, oder ein Teil davon. Der andere wuchs in ihr heran. Ein Mensch war erst dann wirklich tot wenn sich niemand mehr seiner erinnerte, niemand mehr an ihn dachte. Das würde ihr mit ihrem Jesse nicht passieren, das machten seine Worte deutlich. "Sie lebt in dir weiter mein Grosser. In deinem Kopf und in deinem Herzen. Wenn du sie geliebt hast muss sie was besonderes gewesen sein. ” Megan zog eine sichtbar gespielte Schnute bevor sie fortfuhr. "Ich teil dich nur ungern, aber Wynona bekommt ihr Plätzchen neben mir...." sie tippte ihm auf die Brust. "...da drin. " dann strahlte sie ihn wieder fröhlich an. Megan kam ein Gedanke, vielleicht ein wenig verwegen aber ihr gefiel er. Sie schaute aus grossen braunen Augen zu Jesse hoch.
"Du Schatz, mal angenommen wir bekommen eine Tochter. Wärest du einverstanden wenn wir sie nach ihr benennen? Also Wynona?"
Jesse glaubte bei Megan so einen leichten Zweifel in ihrer Mimik zu erahnen, als er meinte, dass er sie verstehen würde. Und selbst das konnte er verstehen. Aber Megan wusste eben noch längst nicht alles aus seinem Leben. Wie sollte sie auch, litt er doch lange unter Gedächtnisverlust. Aber irgendwie schien sich dieser langsam gelöst zu haben. Ein paar seltsame Lücken waren noch da, aber längst fühlte er sich nicht mehr so leer wie noch vor Monaten.
Inzwischen aber hatte Jesse seine Megan an sich gezogen und liess sie erst einmal reden. Und sie machte ihm klar, dass sie nicht wolle, dass er für sie töten solle. Da war sie ganz die Christin, was ihm dann doch noch fehlte. Jesse hatte schon so viele Menschen getötet, dass er glaubte, sie nicht einmal mehr zählen zu können. Sicherlich hatte er auch manches Mal verdrängt. Aber niemals hatte er aus Gier getötet um jemanden zu bestehlen oder so.Meistens war es Notwehr oder eben der Krieg. Und dennoch versuchte er auch hier Megan zu verstehen. Aber eigentlich war ihm seine Seele doch eh egal. Das mit Gott, das war eben so eine Sache.
Aber milde meinte er dann, als er ihre nachdenkliche Mimik sah: »Naja, aber wenn es sein muss, werde ich es tun. Dann werde ich nämlich tun, was mein Herz mir rät, wie du es so schön genannt hast.« Liebevoll hielt er sie in seinen Armen und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Was dann aber kam, da musste er doch tatsächlich irgendwie stutzen. Aber angenehm. Dass Megan erst ein wenig eifersüchtig ihre Schnute verzog, zeigte aber deutlich, dass sie es nicht ernst meinte. Denn ihre Worte danach waren einfach nur lieb. Dass Jesses indianische Frau wie auch Megan in seinem Herzen Platz hatten und es Megan nicht störte. Jesse war wirklich beeindruckt. Aber so wie er Megan inzwischen kannte, hatte er auch fast nichts anderes erwartet. Natürlich liebte er seine tote Frau immer noch. Sonst wäre es ja keine Liebe und ja, in der Erinnerung lebten Menschen weiter. Nun liebte er aber auch Megan, denn sie war real und da, gab ihm Zärtlichkeiten, liebevolle Berührungen und auch reden konnte er fantastisch mit ihr, wenn er nicht gerade mal wieder blockte.
Das sie dann fragte, wenn sie eine Tochter bekommen würden, ob sie sie dann Wynona taufen sollte, berührte Jesse dann so sehr, dass er erst etwas sprachlos war. Und als er dann endlich seine Stimme wieder fand, lächelte er glücklich und fast versonnen, vielleicht auch ein wenig in Gedanken an diese damals so wundervolle Frau. »Gerne, wenn du das möchtest. Es wäre sehr ehrenhaft ... aber was, wenn es ein Junge wird?« Jesse lachte einmal kurz auf.
Irgendwie hatte es Megan geschafft, dass er seine Nervosität verloren hatte, zumindest für den Augenblick.
»Duhu?« fing er dann an, um Megans anfängliche Zweifel zu zerstreuen. »Ich habe nach Wynonas Tod und der Schlacht am Little Big Horn in vielen Saloons gewohnt und gearbeitet und ich habe eine Menge Freudenmädchen kennengelernt. Und ich weiss von ihren Ängsten und Nöten, verstehst du? Ich kam mit den meisten immer sehr gut klar, war wohl so etwas wie ein Kumpel ...« Jesse schien das fast ein wenig unangenehm zu sein. »Naja, also ich wollte nur sagen, dass ich mich da ein wenig auskenne ... « Er räusperte sich dann irgendwie. Aber er schämte sich nicht, genauso wenig, wie sich Megan für ihren Beruf schämte und Jesse sie ja dennoch liebte. Aber das sie nun aufhören würde, mit jedem Mann in die Kiste zu steigen, dass stand auch für Jesse fest.
Er drückte sie noch inniger an sich, die Zeit war ihm egal. Und dann, aus heiteren Himmel, weil ihm so viel durch den Kopf ging, erwähnte er noch etwas, was ihm sehr wichtig war: »Du, Megan, habe ich dir eigentlich mal von Kaluluka, meinem indianischen Blutsbruder erzählt? Er lebt hier im Reservat ...«
(ooc: Suchs dir aus, ich weiss es einfach nicht *g*)
Ihren Appell, nicht für sie zu töten nahm Jesse zwar grundlegend hin, aber liess sich dennoch sein Hintertürchen auf. Wenn sein Herz es ihm gebot, dann würde er es tun. Nicht ganz zufriedenstellend, aber sie würde ihm keineswegs vorschreiben wie er zu leben hatte. Er war ja der Mann, nicht sie. Ihre Zusicherung, das er Wynona im Herzen behalten konnte schien Jesse sehr zu gefallen. Auch ihr Angebot eine Tochter nach seiner ersten frau zu benennen traf voll ins schwarze, hinterliess Jesse sogar einen Moment lang sprachlos. »Gerne, wenn du das möchtest. Es wäre sehr ehrenhaft ... aber was, wenn es ein Junge wird?« Jesse lachte einmal kurz auf.
"Es ist ein schöner und nicht so alltäglicher Name. Mir gefällt er." Erwiderte sie und stimmte in Jesses Lachen mit ein. Ja, was wenn es ein Junge werden würde? "Den Namen darfst du dir dann aussuchen. " schob sie den schwarzen Peter gekonnt von sich. War es nicht sowieso seine Aufgabe, sein Recht oder was auch immer, den Sohn benamen zu dürfen? Hach, es gab soviel zu lernen und soviel um das sie sich nie Gedanken gemacht hatte. Jesse wechselte allerdings das Thema und brachte Megans Gedanken so in eine ganz andere Richtung. Er sprach von seinen Erfahrungen mit Saloons und Bordellen. Logischerweise nicht als Dienstleister in Megans Gewerbe. Das er eine Art Kumpel für die Mädchen gewesen war, konnte sie sich gut vorstellen, war er das hier ja auch irgendwie. Der grosse Bruder der Mädchen.
"Naja, also ich wollte nur sagen, dass ich mich da ein wenig auskenne ... " schloss er seine Erklärungen und Megan nickte. Ja, es sah ganz danach aus. Zumindest mit dem, was die Mädchen teilten dürfte er vertreut sein. Betrachtete sie ihre eigene Art, ihre Erfahrungen auszutauschen, dann dürfte das immer noch nicht sehr viel sein, aber doch ein guter Ansatz um einen halbwegs brauchbaren Einblick zu gewähren. Er drückte sie noch inniger an sich, und uvermittelt fragteer noch etwas. "Du, Megan, habe ich dir eigentlich mal von Kaluluka, meinem indianischen Blutsbruder erzählt? Er lebt hier im Reservat ..."
Da musste Megan wirklich überlegen. Sie glaubte den Namen schon ein oder zweimal von Jesse gehört zu haben, auch die Erwähnung das Kallulu oder wie immer er hiess, Jesses Blutsbruder war. Sicher war sie sich aber nicht. "Nicht genug denke ich." Strahlte sie ihn an. "Zumindest sagt mir der Name spontan nichts."
Es freute Jesse ehrlich, wenn er Megan lachen sah. Es waren dann nicht nur ihre schön geschwungenen Lippen, die sich heiter verzogen, nein bei Megan lachten auch die Augen, ihre ganze Mimik. Und dann zeigten sich auch links und rechts ihres Mundes diese süssen Grübchen. Für Lachfalten um die Augen war die wohl noch zu jung, aber diese bildeten sich inzwischen bei Jesse, wenn er lachte, was in der letzten Woche seltener vorkam. Aber trotz allem, was er in seinem Leben schon alles an Grausamkeiten erlebt hatte, hatte er seinen Humor niemals verloren, im Gegenteil, er war sogar ein recht humoriger Mensch. Nur auch dies hatte in der letzten Zeit irgendwie etwas nachgelassen.
»Ja,« meinte er dann zustimmend. »Der Name kommt von den Dakota und bedeutet: Die Erstgeborene. Das würde dann ja passen ...« Erneut lachte Jesse, der immer noch Megan in seinen Armen hielt, als wolle er sie gar nicht mehr loslassen. »Eigentlich wird er wohl eher mit i statt mit y geschrieben, ich finde ihn dann aber auch sehr schön ...«
Megan meinte dann, dass Jesse sich, sollte ihr gemeinsames Kind ein Junge werden, einen Namen ausdenken sollte und spontan fiel ihm auch einer ein: »Was hälst du den von Gabriel? War das nicht irgendwie so ein Engel? Und ausserdem heisst der Musiker auch so. Ich mag den Namen. Wie auch den Musiker.« Das es sich um einen Erzengel handelte und den Boten Gottes, davon wusste Jesse nichts, auch wenn er etwas allgemeine Schulbildung genossen hatte. Auch wusste er nichts von der Bedeutung.
Doch erst lauschte er Megans Worten, weil er sie ja noch auf Kaluluka angesprochen hatte. Und diese wusste es selber nicht genau. »Kaluluka ist ein sehr stolzer Arapaho, der aber den friedlichen Weg mit uns Weissen sucht. Ich kämpfte damals mit ihm an der Seite seiner Brüder gegen die Soldaten. Wir retteten uns gegenseitig das Leben. Ich erschoss einige Soldaten, die ihn umzingelt hatten. Dafür bekam ich dann aber auch ihre Rache zu spüren und fiel mit fünf Schüssen in der Brust fast tot vom Pferd ... daher auch die Narben auf meiner Brust ...« Jesse erzählte dies mit einer seltsamen enthusiastischen Stimme und gar nicht traurig, obwohl erja fast damals gestorben wäre. Und dann fügte er weiter versonnen an: »Kaluluka brachte mich dann schwerverletzt vom Schlachtfeld und kümmerte sich um meine Wunden. Danach wurden wir Blutsbrüder ...« Ein wenig schaute Jesse Megan an und sprach leiser: »Ich vermisse ihn, nun wo ich über ihn rede. Er ist ein so feiner, stolzer und aufrechter Mann. Ich möchte unbedingt, dass du ihn kennenlernst, ja?«
"Der Name kommt von den Dakota und bedeutet: Die Erstgeborene. Das würde dann ja passen ..."erneut lachte Jesse, der immer noch Megan in seinen Armen hielt. "Ja, wie Faust aufs Auge." Stimmte die Blonde in Jesses Lachen mit ein. Damit wäre es ein passender und wohlklingender, sowie nicht gängiger Name. Innerlich beschloss Megan das ihre Tochter, so es eine werden sollte, Wynona heissen würde. Jesse hielt dann auch nicht mit dem Jungennamen hinter den Berg. Irgendwie gewann sie den Eindruck das er sich darüber schon vielmehr Gedanken gemacht hatte, als er zugab. Gabriel. Als Jesse meinte ob das nicht irgend so ein Engel gewesen war musterte sie Jesse mit hochgezogener Augenbraue und seufzte leicht.
"Gabriel ist einer der sieben Erzengel Gottes. Der Bote Gottes und wenn du so willst, oberster der Engel und ja, der Musiker ist ein netter, stimmt. " stimmte sie zu. Das sie auch mit diesem ihre Erfahrungen hatte musste sie Jesse ja nun nicht direkt auf die Nase binden. Selbiger brachte das Gespräch aber dankenswerter Weise auf Kaluluka zurück und sie lauschte Jesses Erzählungen eingehend. Bei dieser Schlacht also. Das Jesse fünf Schüsse in die Brust überlebt hatte war schon ein wahres Wunder. Göttlicher Eingriff würde Megan das nennen. Innerlich dankte sie dem Herrn das er ihr ihren Grosen heile gesendet hatte. "Ich vermisse ihn, nun wo ich über ihn rede. Er ist ein so feiner, stolzer und aufrechter Mann. Ich möchte unbedingt, dass du ihn kennenlernst, ja?" Megan betrachtete Jesse eingehend. Sie hatte wahrlich genug Anfeindungen, aber da machte eine mehr oder weniger eigentlich auch nichts. Sanuye, Runs Ahead und die anderen Cheyennen waren sehr gastfreundlich gewesen. Viel offenere Menschen wie sie fand. So begeistert wie Jesse von den Injuns sprach würde er vermutlich sogar ins Reservat ziehen wenn man ihn lassen würde.
"Klar, er klingt nett und Freunde von Dir sind mindestens potentielle von mir." Zwinkerte sie im vergnügt zu. Die Idee mit dem Reservat behielt sie aber mal lieber für sich, nicht das Jesse die noch aufgriff. Im Winter ohne Haus wäre ihr nicht wirklich angenehm.
Jesse gefiel es, dass Megan den indianischen Namen mochte und auch die Bedeutung. Das er dann von Megan in Bezug auf den Erzengel beleert wurde, gab ihm dann aber doch einen klitze kleinen Stich. Aber er wusste auch, dass es Megan nicht böse meinte und sie wusste ja, dass er es schon seit seiner Kindheit nicht so mit der Kirche hatte. Dennoch kam er nicht umhin, seinen kleinen Kommetar dazu abzugeben: »Erzengel, ja richtig. Und oberster hinzu ...«
Das Megan auch mit Gabriel Marlowe, dem Musiker, die Laken geteilt hatte, wusste Jesse in der Tat nicht und das war auch besser so. Aber er erinnerte sich noch an seinen Geburtstag im letzten November und da war der Musiker ja auch ein Gast gewesen ...
Megan zwinkerte ihm dann fröhlich zu und war damit einverstanden, dass sie Kaluluka kennen lernen wolle. Wieviel Erfahrungen sie mit Injuns wirklich gemacht hatte, wusste er nicht, aber irgendwann hatte Megan ihm von der indianischen Hochzeit erzählt.
Nun aber war es Zeit, Megan nach Hause zu begleiten.
»Sehr schön!« meinte er nur und gab ihr dann einen Kuss auf die Stirn. »Dann lass uns mal los. Ich schreibe Tristan noch schnell einen Zettel ...«