Tristan war schon in den frühen Morgenstunden aufgebrochen, um Jagen zu gehen, denn ihre Vorräte hatte er zwar ein wenig aufgefüllt und im Laden der McKays so einiges die letzten Tage eingekauft, wo er dann auch einmal auf Matt getroffen war, so dass sie sich kurz austauschen konnten (dies dann im Report). Aber Tristan war ein guter Jäger und Jesse, so wie auch gerade Acuma brauchten so ihre Fleisch-Portinonen.
Acuma war auch schon wach gewesen und war von Tristan gefüttert worden. Als Megan dann schon so früh im haus umher wuselte, hatte er versucht, ihr zu folgen, aber leider kam er nicht sonderlich weit, denn immer noch trug er diese Beinschiene. Und so legte sich dieser irgendwann einfach wieder auf seine Decke, auch wenn ihm furchtbar langweilig war.
Die Ärztin Caitlin Leigh war die Woche auch vorbei gekommen, hatte sowohl Jesse, als auch den Wolf verarztet, dann aber Jesse mitgeteilt, dass sie Camden Village verlassen würde, weil sie eine arrangierte Ehe mit einem früheren Freund der Familie eingehen würde. Natürlich hatte Jesse versucht, ihr das auszureden, wo er doch an die große Liebe glaubte und dies auch Caitlin wünschte. Aber Caitlin hatte Jesse schon erklärt, dass sie damit sehr gut leben würde können. Und so blieb dem Pianospieler eh anderes übrig, in seinem eh noch geschwächten Zustand, sie ziehen zu lassen, auch verbal. Dennoch machte es ihn traurig, erneut einen Freund zu verlieren, auch wenn davon viele gar nichts wussten ... Aber immerhin redeten sie dann noch über die alten Zeiten, als Jesse damals zu Caitlin gebracht worden war, Anfang des Sommers: Sturzbetrunken und mit einem glatten Durchschuss in der Schulter. Gescherzt hatte er damals, zumindest für seine Verhältnisse. Dass er unterwegs kein Wasser mehr gefunden und somit einfach seinen Whiskeyvorrat hätte aufbrauchen müssen. Obwohl Caitlin und Jesse zwei vollkommen unterschiedliche Menschen waren, verstanden sie sich und eine kleine Freundschaft war entstanden. Jesse halt Caitlin mit Botengängen, ritt manchmal für sie zu ihrem Bruder nach St. John und auch sonst half er aus, wo er konnte. Manchmal gab es dann auch kleinere Streitgespräche, wenn es um Indianer ging. Oder um Freudenmädchen, aber irgendwie akzeptierte jeder den anderen soweit, dass man sich deshalb nicht verstritt. Caitlin fragte Jesse dann noch, ob er sich noch daran erinnerte, als er eigentlich eine Woche in der Klinik lag, wie dieser dann des Nachts erst ihre hochprozentigen Alkohol-Vorräte, die ja nicht zum Trinken gedacht waren, ausgesüffelt hatte. Und obwohl er eigentlich noch im Bett liegen hatte müssen, hatte er es einmal nicht ausgehalten und mitten in der Nacht den Saloon aufgesucht. Er war dann so sturzbetrunken gewesen, dass irgendwer ihn am Strassenrand fand. So wie Jesse auch Matt vor Monaten kennengelernt hatte. Jesse hatte Caitlin dann zugenickt und erzählt, dass er sich sehr wohl daran erinnerte, hatte Caitlin ihm doch eine große Standpauke gehalten. Caitlin bekam dann natürlich auch mit, dass Jesse diese Woche über nicht nur seine Krankheit, die Blessuren und auch seelisch was zu verarbeiten hatte, sondern auch einen Entzug dank Megans und Tristans Hilfe machte und sie hatte ihn dafür gelobt. Jesse hatte dann verschwiegen, dass er dies nicht freiwillig gemacht hatte. Jedenfalls wurde Caitlins Krankenbesuch dann nicht nur zu einem, sondern auch zu einem Treffen zum Abschied, worüber Jesse sehr froh war. Schliesslich verdankte er der Ärztin sein Leben. Als Caitlin dann zum Letzten Mal das Harding-Haus verliess, war Jesse schon ziemlich traurig. Aber er hatte versucht, dies nicht zu zeigen. Natürlich hatte er Caitlin alles Gute gewünscht und gemeint, dass man sich ja vielleicht einmal Briefe schreiben könnte. Man wünschte sich gegenseitig alles Gute ...
Neben zwei Besuchen der Ärztin war auch Deputy Barcley zwei Mal da gewesen. Einmal war Jesse noch nicht ansprechbar. Das zweite Mal dann konnte Jesse diesem einiges über Horatio erzählen und dem jungen Mann auch endlich danken (mehr dazu dann auch im Report)
Und nun, nach einer Woche, ging es Jesse schon weit aus besser. Das Fieber war vollständig abgeflaut. Allerdings hatte er eine unglaublich anstrengende Woche hinter sich gehabt. Und der Entzug war auch noch nicht ganz überstanden, der machte ihm momentan aber eher Abends noch zu schaffen. Dadurch, dass er aber erstmals gestern seine ersten längeren Ausflüge im Haus bestritten hatte, war sein Körper noch etwas geschwächt. Sein Gesicht war ein wenig dünner und eingefallender und er sah wahrlich aus, als sei er um Jahre gealtert. Zwar hatte er die Woche über etwas gegessen, aber das waren Kinderportionen gewesen im Gegensatz gegen seinen sonstigen Heisshunger. Jesse war bekannt dafür, dass er gerne und viel aß. Nun aber die Woche über hatte Megan ihn oft zwingen müssen, weswegen Jesse auch einige Kilo abgenommen hatte.
Und auch wenn Jesse ein Aufstehmännchen war, früh aus dem Bett mochte er nie aufstehen. Als Megan also sein Gesicht mit vielen kleinen Küssen bedeckte, brummte er erst leicht maulig was, weil er erst noch nicht spürte, was oder wer ihn dann weckte. Aber der Mann aus Montana brauchte nicht lange um zu spüren, dass es sie liebsten Lippen auf der Welt waren, die da emsig versuchten, ihn aufzuwecken. »Mmmmhhh ...« kam es dann leise und geniesserisch allerdings noch vollkommen verschlafen über Jesse eigene Lippen. Er kuschelte sich an Megan, legte einen Arm um sie, zog sie neben sich. »Nicht aufhören ...« fügte er hin zu, doch dann wurde er langsam immer wacher und lenkte dann seine eigenen Lippen auf die ihren, um ihr einen langen Kuss zu geben. Ein Kuss, der immer ein wenig leidenschaftlicher wurde ...
Als Megan Jesses Gesichtso mit vielen kleinen Küssen bedeckte, brummte er erst leicht, maulig,aber der Mann aus Montana brauchte nicht lange um zu spüren, wer und was ihn da so liebevoll wach küsste. »Mmmmhhh ...« kam es dann leise und geniesserisch allerdings noch vollkommen verschlafen über Jesse eigene Lippen. Er kuschelte sich an Megan, legte einen Arm um sie, zog sie neben sich. »Nicht aufhören ...« fügte er hin zu, doch dann wurde er langsam immer wacher und lenkte dann seine eigenen Lippen auf die ihren, um ihr einen langen Kuss zu geben. Ein Kuss, der immer ein wenig leidenschaftlicher wurde.
Megan liess sich mitziehen, kam neben Jesse zum liegen und genoss seine Nähe, seinen Kuss. Das war der erste Kuss seid fast einer ganzen Woche, der über das küssen ihrer Hände hinausging, oder ihre Lippen auf seiner Stirn oder Wange. Der Kuss jetzt war das, wonach sie sich seid einiger Zeit bereits sehnte, der Ausdruck von Verbundenheit, Liebe und der Begierde nach der Frau die er liebte. Eng aneinander gekuschelt lagen sie in dem Bett und Megan erwiderte den Kuss, wie Jesse, mit langsamer, aber steigender Leidenschaft, bis sich schliesslich ihre Lippen leicht óffneten, sie ihm die Zungenspitze entgegenreckte und erfreut feststellte das er es ihr gleich tat. Wie lange sie sich so, küssend,, in den Armen lagen vermochte sie nicht zu sagen. Vermutlich recht lange, auch wenn der schöne Moment gefühlt, viel zu schnell vorüber war. Sie löste sich von ihm, indem sie sich einfach auf den Rücken rollte, so halb unter Jesse liegen blieb, den sie mit sich zog und ihren Liebsten strahlend anlächelte. Ihre Augen sprühten vor verliebtheit und sie musterte sein schlanker gewordenes Gesicht. Sie würde die Woche nutzen ihn wieder richtig zu füttern, damit er wieder zu seiner alten Form zurück fand, die Spuren des Alters aus seinem Gesicht vertreiben.
"Guten Morgen mein Grosser." strahlte sie ihn an, legte ihm die Arme um den Nacken. Der Kuss hatte deutlich Begierde ausgedrückt und auch wenn der heilige Sonntag nicht der beste Tag für solche Sachen war, sie sehnte sich einfach danach von ihm berührt zu werden, so wie ein Mann eben seine Frau berührte. Vielleicht nahm die Situation eine viel schönere, viel prickelndere Richtung ein, dann wäre er hinterher wenigstens anständig hungrig. Mit einem neckischen Lächeln schaute sie von unten zu ihm hoch, leckte sich mit der Zungenspitze über die Lippen. "Da scheint jemand seine alte Kraft langsam wieder zu finden." ein frecher Augenaufschlag folgte. "Reizvoll." fügte sie hinzu, bevor sie den Kopf hochreckte und Jesse zu einem neuen Kuss zwang, der diesmal bereit bedeutend leidenschaftlicher began, als der erste eben.
Zuerst genoss es Jesse wahrlich, diese Liebesbekundungen mit Megan auszutauschen und auch er ging auf das Zungenspiel ein, nachdem Megan ihre Lippen ein wenig geöffnet hatte und Jesse ihren immer leidenschaftlichen Kuss erwiderte. Ihm fiel auch auf, wie glücklich und verliebt sie strahlte. Jesse versuchte es ihr nachzumachen. Er liess sich dann schliesslich auch auf sie ziehen und schaute sie kurz einfach nur lieb an, während sich ihre Gesichter so nah waren, so innig nah. Megan schlang dann ihre Arme um seinen Nacken und er genoss ihre Berührungen auch ... obwohl sie ja noch recht verhalten waren. Und erst schien in ihm eine ähnliche Lust wie vielleicht bei Megan sich in seinem Körper breit zu machen. »Guten Morgen auch Dir, mein Spatz!, meine Kleine!« Jesse grinste fast ein wenig. Doch kaum hatte Megan mit ihrer so lieben kleinen Frechheit, etwas ausgesprochen, dass Jesse auf einmal Angst bekam. Zuerst wusste er nicht einmal warum. Normalerweise hätte er sich nicht zweimal auffordern lassen, denn Megan schubste man schliesslich nicht von der Bettkante. Und eigentlich wollte er sie ja auch, sie berühren, sie riechen und schmecken. Von ihr berührt zu werden und all das eigentlich auch. Aber mit voller Wucht war da dieses ganz ganz fremde Gefühl, diese Angst, dieses Unwohlsein. Jesse war sonst niemals ein Kostverächter. Aber er war einfach noch nicht so weit. Und es war ihm unangenehm, mehr als Megan es sich nur vorstellen konnte. Denn natürlich kam nun ein weiteres fieses Gefühl dazu: Das er versagen könne. Dabei war es anders als damals, wo sein bester Freund nicht so wollte, wie er. Megan hatte ihm da sehr geholfen.
Diesmal war es etwas anderes. Es war nicht so, dass er Megan nicht begehrte, sie auch körperlich lieben wollte. Aber nein, auf einmal versteifte sich sein Körper innerlich und er stiess fast etwas seltsam die Luft aus, hatte sich mit einem Arm über und neben ihr abgestützt. Es kam dann noch ein "Reizvoll" von Megan und irgendwie ahnte er, was se wollte. Er liess dann den nächstzen Kuss allerdings eher über sich ergehen, war auf einmal gar nicht mehr bei der Sache und löste sich dann. »Ja ... so langsam wird es wohl ...« versuchte er zu scherzen, aber es kam ganz seltsam steif über seine ernsten Lippen.
»Rieche ich da etwa Kaffee?« versuchte er dann abzulenken. Eigentlich wusste er ja, dass er mit Megan über alles reden konnte, aber dennoch war Jesse eben doch typisch Mann.
Jesse grinste leicht, aber der Kuss war kaum erwidert, er liess ihn eher über sich ergehen. Irgendwas hatte sich in den letzten Augenblicken verändert und Megan stutzte leicht. Sie nickte auf seine Frage, lächelte ihren Schatz an. "Ja, Kaffee und Frühstück." liess sie verlauten, war aber noch nicht gewillt aufzugeben und Jesse aus ihrer Umarmung zu entlassen. Im Gegenteil, sie zog ihn wieder sanft zu sich heran, küsste liebevoll sein Gesicht. Wenn er noch etwas Zeit brauchte, um in Stimmung zu kommen, immerhin war er eben erst aufgewacht, dann liess sich das einrichten. Doch ihre weiteren Alüren fruchteten nicht so recht, wie sie schnell merkte.
War Jesse noch zu geschwächt? Fühlte er sich nicht gut genug? Sie liess von ihrem Liebsten ab und schaute ihn einfach nur an. "Lass uns Frühstücken mein Grosser. Du kannst was zu Essen gebrauchen. Ganz abgemagert bist Du." zärtlich strich sich ihm über die Schultern und schob ihn sanft aus dem Bett, erhob sich, so das sie auf der Bettkannte zum sitzen kam und schaute ihm hinterher. Megan schmunzelte. Sie bekam Lust ihn ein wenig zu verführen, zu sehen wie resistent er ihr gegenüber noch war, schob aber auch das noch etwas beiseite, erhob sich vom Bett und schritt langsam, mit wiegendem Gang, zur Schlafzimmertür.
Megan und Jesse im Bett in Jesse's Schlafzimmer - dann im Zimmer stehend
Jesse war froh, dass Megan schliesslich von ihm abliess, auch wenn sie erst noch einen Versuch wagte. Aber er war einfach nicht in der Stimmung und vor allem wollte er sich keine Gedanken darüber machen, warum. Es war ihm peinlich. Verdammt. Sonst hatte er doch irgendwie immer Lust. Aber nein, es hatte sich etwas in ihm verändert. Etwas, was ihm nicht einmal klar war. Er liebte Megan. Und er wollte auch mit ihr schlafen, irgendwann wieder. Aber im Moment? Nein, es ging einfach nicht. Zu viel schwirrte ihm im Kopf herum. Wie Butch ihn gefesselt hatte, ihn gedemütigt hatte, ihn an seinen Intimitäten gegriffen und diese schmerzhaft gegriffen hatte, dann die anschliessende Vergewaltigung. Jesse hatte momentan einfach noch ein eher angewidertes Verhältnis zu seinem eigenen Körper. Da war es egal, ob er nicht Schuld war. Fast widerte es ihn an, bei dem Gedanken, wie das männliche Glied eindrang ... in diesem Fall seines bei Megan. Es war einfach so, wenn auch verrückt.
Und somit war er momentan einfach nur dankbar, dass Megan ihn Zeit liess und nicht mit Vorwürfen kam. Sie sprach vom Frühstück. Versuchte es dann aber wieder, merkte aber schnell, dass Jesse leider eben doch nicht in Stimmung war. Warum auch immer. Und Jesse war dankbar.
Er setzte sich auf, strich Megan eine Haarsträhne aus dem Gesicht und meinte nur: »Danke.« Er schien sonderlich erleichtert. Dennoch wirkte Jesse angespannt. Er liess sich aus dem Bett nieder, nachdem sie ihn ein wenig nach draussen drängte, nicht böse gemeint. Jesse aber war sehr viel unsicherer, als es Megan mitbekam. Aber er versuchte es zu überspielen. »Ach, ich werd schon. « Er ging seltsamerweise nicht darauf ein, dass er abgemagert wirkte. Es war ihm so egal. »Gut, frühstücken ... wo sind denn Acuma und Tristan?« lenkte er weiter ab, während er dann auf die Schlafzimmertür zu ging, heute nicht ganz so wackelig. Aber etwas stimmte einfach nicht mit ihm. Er wirkte seltsam distanziert, ohne unhöflich wirken zu wollen. Auch dankte er Megan noch nicht für die Vorbereitung des Frühstücks. »Unbd welcher Tag ist heute eigentlich?« fragte er so nebenbei.
Megan und Jesse im Bett in Jesse's Schlafzimmer - dann im Zimmer stehend
Megan schaute zu Jesse. Sein einfaches "Ach ich werd schon" stiess ihr auf. Wieso glaubte dieser Mann, nach all der Zeit und all den itimen Momenten, emotioneller Natur, eigentlich immer noch, sie würde auf seine Versuche hereinfallen, von seinem Leid abzulenken? Etwas belastete ihn und es war überdeutlich, auch wenn er sich das selber wohl nicht eingestehen wollte. Natürlich kam ihr in den Sinn, das jetzt wo sie ein Paar waren, ihr Job etwas etwas damit zu tun haben könnte. Das würde die Sache extrem kompliziert machen. Wollte er sie nicht berühren, ihr körperlich nicht Nahe sein, wegen ihres Jobs? Er lenkte ab indem er auf das Frühstück zu sprechen kam und nach Tristan und Acuma fragte.
"Acuma liegt im Wohnzimmer. Tristan hab ich noch nicht gesehen, ich denke der schläft noch." antwortete sie, trat neben Jesse. Noch ging er etwas wackelig, wenn auch lange nicht mehr so schlimm wie vor einigen Tagen. Er war wirklich auf dem Weg der physischen Genesung, aber so wie er sich gab, war da noch ein anderer Heilprozess im Gange, der wesentlich länger dauern würde wie Megan befürchtete. "Es ist Sonntag Schatz. Heute ist Kirche, wenn du immer noch mitwillst heisst das. Ich verstehe wenn du lieber im Bett bleibst, aber ich denke es ist auch gut, wenn du wieder unter Menschne kommst." versuchte sie ihm Verständnis zu vermitteln aber gleichzeitig auch sanft in eine Richtung zu pushen. Sie würde verstehen wenn er noch nicht raus wollte, noch nicht in die Kirche gehen wollte, aber sie freute sich auch sehr darauf, wenn er es tun sollte. Schon seid einigen Tagen freute sie sich darauf. Ein neuer Reverend, eine neue Chance endlich wieder ihrem Glauben anständig nachgehen zu können. Auch für Jesse war das sicherlich eine interessante Erfahrung und vielleicht half es ihm ja bei seiner seelischen Last.
"Lass uns erstmal essen mein Grosser." murmelte sie, strich mit der Hand über seinen Rücken und schob sich an ihm vorbei ins Wohnzimmer. Zeit auch Acuma seine Portion zu geben.
Megan und Jesse im Bett in Jesse's Schlafzimmer - dann im Zimmer stehend
Jesse war sehr erleichtert, dass Megan es ihm nicht krumm nahm, dass er auf ihre Leidenschaft nicht so eingegangen war, wie sie es sich wohl am liebsten wünschte. Und so hatte er sich schliesslich noch etwas träge und mühsam aus den Federn geschält und war aufgestanden. Eigentlich war er alles andere als ein Frühaufsteher. Im Gegenteil. Manchmal schlief er seinen Rausch bis Mittags aus. Aber nun hatte er ja eine Woche das Betthüten müssen, daher war sein Rhythmus ein vollkommen anderer. War es überhaupt schon hell? Er linste zu den zugezogenen Fenstern. Zumindest war es warm, dank seiner guten Fee Megan. Diese erklärte dann, wo Acuma war und das sie bei Tristan davon ausging, dass dieser noch schlief. Und sie erklärte, dass heute Sonntag wäre und sie in die Kirche gehen wollten. Ach du heilige Sch.... dachte sich Jesse und seufzte einmal etwas zu genervt. Aber ja, er hatte es Megan ja versprochen. Nach St. John brauchten sie ja nun vielleicht nicht mehr, wegen dem neuen Reverend in der Stadt. Jesse hoffte für Megan, dass dieser toleranter war als der alte, viel zu verknöcherte Reverend war. Aber es hing ja anscheinend nicht nur vom Reverend ab. Oft waren es die alt-eingesessenen Klatschbasen, die Hüter der angeblichen Moral, die es Menschen wie Megan schwer machten. Noch etwas wackelig stand er dann mit Megan da und diese wartete sicherlich auf eine Reaktion wegen dem Kirchgang von ihm. Und auch wenn er neulich noch Gott etwas näher gebracht werden wollte, war es nun nicht gerade so, dass er sehr erpicht auf den Kirchengang war und Megan konnte es erst auch spüren.
Dann aber riss sich Jesse zusammen und lächelte seinen Spatz an: » Na, dann gehen wir zwei heute in die Kirche ...« Er unterstützte seine Aussage mit einem kleinen Nicken. Schliesslich spürte er auch deutlich, dass Megan ihn niemals zwingen würde, wie immer viel Verständnis für den Mann aus Montana zeigte. Nun war es mal an ihm, für sie da zu sein und über seinen Schatten zu springen. Das letzte Mal war er mit Holly in der Kirche ... vor einigen Monaten. Holly ... wie es ihr wohl ging. Kurz schaute er versonnen drein. Aber die Verliebtheit, die er einst für die junge Frau über eine recht lange Zeit verspürt hatte, war einfach in freundschaftliche Sympathie übergegangen. Er liebte nun seine Megan. Und diese weit mehr als nur eine gute Freundin.
Megan riss ihn dann aus seinen Gedanken mit einem zärtlichen Streichen über seinen Rücken und forderte ihn auf, dass sie nun frühstücken sollten. Und so nickte er auch hier und begab sich mit Megan in den Wohnbereich.
Es war dieses oftmals stille Einverständnis zwischen ihr und Jesse, das Megan jedesmal wieder bestätigte das er der Richtige war. Zwischen ihnen herrschte eine Art Seelenverwandschaft, die man im Leben nicht oft fand. Sie hörte wie er ihr folgte, schmunzelte versonnen und im Schlafzimmer angekommen, warf sie das Nachthemd auf das Bett. Noch bevor sie sich etwas anziehen konnte, spührte sie Jesse in ihrem Rücken und wie sich seine Arme um sie schlossen. Bei seinen lieben Worten lehnte sie sich einfach nur gegen ihn, legte den Kopf gegen seine Brust und strahlte glücklich. Einfache Worte aber doch von Herzen und somit verfehlten sie ihre Wirkung bei Megan nicht. Er wollte ihr so vieles sagen, fand wie sie selber auch aber keinen rechten Anfang. Sie hatten über so vieles zu reden, so vieles zu planen aber im Moment genoss sie einfach nur seine Nähe. Wie in ihren eigenen Gedanken sprach er davon selber auch Angst zu haben, vor den selben Dingen wie sie auch. Das Kind, die Verantwortung, die Angst etwas falsch zu machen, zu versagen. Unwillkürlich musste sie kichern. "Wir sind uns einfach zu ähnlich mein Schatz." sie drehte leicht den Kopf und schaute zu ihm hoch. "Genau meine Gedanken."
Jesse zog sie noch mehr an sich, strich sehr sanft mit seiner Hand über ihren Bauch. Megan schloss die Augen und schnurrte leicht gespielt. Es war schön ihn nach so langer Zeit wieder auf ihrer Haut zu spühren, seine Nähe zu haben. Das Gefühl von Geborgenheit das er ihr vermittelte und sie sog es auf wie ein Schwamm. "Ich danke dir, dass ich mit dir zusammen sein darf ...« Er schob mit einer Hand sanft ihre offenen Haare am Nacken leicht zur Seite und küsste ihre so reine schöne Haut. Megan legte den Kopf beiseite, reckte sich Jesse ein wenig entgegen, genoss die Liebkosung an ihrem Hals. Eine gefährliche Kuschelstimmung befiel sie. Zu lange hatte sie auf seine Berührungen verzichten müssen. Sie lachte leise, weil die Küsse kitzelten, entwand sich ihm leicht.
"Gefährlich was du da tust Jesse." neckte sie ihn, drehte sich in seinem Arm und sah zu ihm hoch. Sie legte die Arme um seine Hüften, hielt sich so leicht an ihm fest und sah zu ihm hoch, in seine hübschen, blauen Augen in denen sie regelmässig versinken konnte. Genüsslich schmiegte sie sich an ihn, strahlte ihrem Jesse zu. "Wenn du so weitermachst könnte es knapp werden mit der Kirche." ein freches Funkeln lag in ihrem Blick als sie ihn erneut neckte und innerlich hoffte sie das es ihm egal war. Es war weniger die Lust auf Sex die sie bewegte, die letzten zwei Tage hatte sie davon reichlich bekommen, ihre beiden letzten Kunden, für immer, wie sie in Gedanken feststellte. Es war die Sehnsucht nach Jesse die sie erfasste. Er war es den sie wieder auf ihrer Haut spühren wollte, dessen zarte Liebkosungen sie vermisste und ersehnte. Ihn zu küssen und zu streicheln, er der selbiges mit ihr tat. Ein sinnliches Siegel für ihr beider Versprechen. Aber war er schon soweit? Die Ereignisse mit Butch hatten gewiss ihre Spuren hinterlassen. Frauen, die von Männern gewaltsam genommen wurden hatten oftmals sehr sehr lange keine echte Freude mehr am Liebesspiel. Jedesmal waren da die Bilder, die Erinnerungen. Eine logische Konsequenz. Aber es gab auch Menschen die genau entgegengesetzt reagierten, spühren mussten das es den Partner nicht störte, sie weiterhin begehrt wurden und das Ereignis kein Hindernis war. Sie wusste von sich, das sie definitv zur zweiten Kategorie gehörte, aber Jesse? Langsam ging sie rückwärts, zog Jesse mit sich in Richtung Bett.
Auch Jesse genoss die Nähe zu Megan. Und nicht nur, weil sie bald seine Frau werden würde, sondern weil er sie liebte und ihr liebte und vertraute. Mit ihr konnte er eigentlich über alles reden, sobald er denn selber bereit war. Und Jesse war mehr der typische Mann, als man vielleicht glaubte. Er mochte emotional sein, aber er konnte auch sehr stur sein. Denn eines in seinem Leben hatte er mitbekommen: Sich eigentlich auf niemanden verlassen, ausser auf sich selber. Damit fuhr er bisher gut, wenn auch nicht immer glücklich. Aber Jesse war eigentlich schon ein ziemlicher Einzelgänger, der eigentlich niemanden traute. Manchmal nicht mal sich selber. Dennoch waren ihm Freundschaften wichtig. Aber er hatte auch viele verloren. Nicht wegen ihm, sondern wegen anderen Umständen.
Aber nun spürte er Megan so nah bei sich und genoss es, auch wenn er ein wenig Angst hatte. Angst davor zu versagen. Aber ihre Haut fühlte sich so sanft und schön an und er glaubte zu spüren, wie sie sie ihn wollte. Wie sie es genoss, von ihm berührt zu werden. Und er nahm ihren herrlichen Geruch wahr, so urtümlich, so reizvoll - Jesse wusste es nicht richtig auszudrücken, aber es war ihm eh egal.
Er verspürte Lust nach seiner Megan. Er wollte für sie da sein, sie streicheln. Und von ihr gestreichelt werden. Er brauchte ihre Nähe und wollte ihr aber diese auch geben. Er wollte sie in allen Zügen geniessen. Nicht nur als Frau, sondern als Mensch, als seine Seelenverwandte, denn das war sie. Und dennoch hatte er ein wenig Angst. Aber er wollte seine Angst auch bezwingen, wollte Herr über sich selber sein.
Er grinste nur, als sie meinte, dass er da gefährliches tat und wie sagte sie vorher? Der Gottesdienst würde warten. Der war Jesse aber echt ziemlich egal. Das erste Mal seit einer Woche spürte er wieder, dass er ein wenig lebte und dies auch ein wenig lustvoll. Er streichelte ihren noch recht flachen Bauch, spürte ihre Haut, nahm ihren Geruch wahr und auch, dass es Megan nicht anders ging. Vergessen war Butch nicht, wahrlich nicht, aber er wollte nicht, dass dieser sein Leben beherrschte.
»Ich will dich, Megan ... richtig ...« meinte er dann, und doch war da auch Angst zu spüren, die er selber nicht einmal wahrnahm. Er war mehr unsicher, als er es sich zutraute, zu sagen. Irgendwie lagen sie schliesslich gemeinsam auf dem Bett, Megan nackt und Jesse noch bekleidet. Aber das änderte sich bald, denn er strich sich nun selber die Klamotten vom Leib und Megan half ihm. Schliesslich lagen sie nackt, wie Gott sie schuf, neben einander. Jesse hatte immer noch einen Arm um sie hinter den Nacken gelegt und schob ein Bein über die ihren. »Ach Megan, ich liebe dich ... « murmelte er nur und setzte seine Küsse auf ihrer Haut fort. Er war dabei sehr vorsichtig, besonders, wenn er ihren Bauch küsste und dann kam sogar etwas, was Megan vielleicht erst irritierte, denn Jesse strich mit seiner Hand darüber und schien zu dem noch ungeborenen Kind zu sprechen: »Huhu? Hörst du mich, deinen Vater? Geht es dir gut? Ach, es muss dir gut gehen, denn du hast das Glück, im Körper der wunderbarsten Frau der Welt zu gedeihen ...«
Und dann rutschte Jesse noch näher an Megan Gesicht an und begann sie leidenschaftlich zu küssen. Er liess ihr Zeit, dass auch sie ihre Lippen für ihm öffnete, er wollte sie nicht zu sehr fordern und doch spürte er inzwischen, dass er seine Megan mehr als nur wollte und sie ihn. Seine Männlichkeit schwoll an als er sie so leidenschaftlich küsste und berührte. Aber er wollte es nicht so auf diese schnelle Art, auch wenn er das früher ganz reizvoll gefunden hatte. Aber Jesses Leben hatte sich geändert. Sanft umstich eine seiner Hände Megans so wundervollen Brüste. Nicht fordernd, nicht grob und doch irgendwie bestimmend, aber auch mit der stillen Aussage: Sag mir, wie du es möchtest ... Jesse war schon noch sehr unsicher, was den Sex anging, leider. Jesse wollte etwas und dennoch war vielleicht zu spüren, dass er unsicher war. Es war nicht wo, dass Megan ihn leiten sollte, schliesslich war sie nicht einer ihrer Kunden. Er war einfach lieb und auch leidenschaftlich in seinen Bemühungen, aber irgendwie auch sehr vorsichtig. Oder Unsicher.
Und dennoch konnte Megan spüren, dass er nicht einfach nur schwach sein wollte. Es war eine seltsame Mischung aus Stärke und Schwäche. Ein Ertasten. Denn Jesse zeigte schon deutlich, wie er sie begehrte. Seine Küsse waren sehr leidenschaftlich, vielleicht denmoch etwas zögernd, aber auch irgendwie zeigend, was er wollte, oder worauf er hoffte.
Jedenfalls war deutlich, dass Jesse sich nicht einfach nahm, was er wollte oder vielleicht auch nicht. Er brauchte ein Feedback. Und dennoch waren seine Berührungen und seine Küsse voller Inbrunst, nur vielleicht etwas zurückhaltender, als sonst ...
"Ich will dich, Megan ... richtig ..." murmelte Jesse, während sie ihn zum Bett dirigierte. Einfache Worte und doch so schön, hatte sie sich schon die ganze Woche darauf gefreut sie von ihm zu hören und besonders jetzt nach seinem Antrag war sie noch um einiges mehr in der Stimmung sich Jesse hinzugeben, ihrem zukünftigen Ehemann, dem ab jetzt einzigen Mann in ihrem Leben. Jesse began sich aus den Klamotten zu schälen und Megan half ihm, küsste zärtlich die frei gewordenen Stellen an seiner Brust. Seinen Arm in ihrem Nacken, ein Bein über die ihren gelegt liebkoste er ihre Haut und Megan schloss geniesserisch die Augen, freute sich an jeder Berührung die Jesse ihr schenkte, sei es nun einfach nur Haut an Haut, oder seine Hände oder gar seine Lippen die sie sanft liebkosten. Die liebevollen Küsse auf ihren Bauch, das sanfte streicheln darüber, machten Megan ganz kribbelig. Nach war ihr Bauch flach, aber das würde sich schon in einigen Wochen ändern. Ein wenig überrascht schaute sie an sich runter als Jesse mit ihrem Bauch sprach, oder vielmehr mit dem Kind darin. Er war so süss. Sie lachte leicht und nickte. "Ich bin sicher es kann dich hören." merkte sie strahlend an. Das so nebenbei eingestreute Kompliment ging ihr derweil runter wie Honig. Wunderbarste Frau der Welt.
Megan liess ihre Hände über Jesses Körper gleiten während Jesse sich wieder ihrem Gesicht näherte und began sie leidenschaftlich zu küssen. Er liess ihr Zeit, dass auch sie ihre Lippen für ihm öffnete, er wollte sie nicht zu sehr fordern, aber die Vorsicht war gar nicht nötig. Nur zu gerne öffnete sie ihre Lippen, liess ihrer beiden Zungen sich sanft berühren in einem herrlichen Kuss, der so voller Liebe und Zuneigung aber auch Lust und Leidenschaft war. Sanft umstich eine seiner Hände Megans Brüste und sie legte ihre Arme um ihn, streichelte seinen Rücken. Unter anderen Umständen hätte sie vielleicht schon die Initiative ergriffen, aber sie wollte Jesse das Ruder überlassen, ihn nicht überfordern und darüber hinaus war diese Art des langsamen Vorspiels auch wundervoll und sie genoss jede Sekunde davon. Jesse war nicht fordernd, nicht grob aber doch irgendwie bestimmend. Jesse zeigte schon deutlich, wie sehr er sie begehrte. Seine Küsse waren sehr leidenschaftlich, vielleicht dennoch etwas zögernd. Dennoch waren seine Berührungen und seine Küsse voller Inbrunst, nur vielleicht etwas zurückhaltender, als sonst. Megan genoss allerdings erstmal das zärtliche Spiel, erwiderte jede Berührung, jeden Kuss, jedes Streicheln. Sie wollte ihm zeigen wie sehr sie ihn liebte, wie sehr sie ihn vermisst hatte. Seine Berührungen, seine Nähe, einfach alles. Ein sehr sanftes, subtiles Dirigieren, durch Laute des wohlgefallens wenn er sie an Stellen liebkoste die ihr heute Morgen besonders gefielen. Sie liess eine Hand an seine Mitte gleiten, spielte zartlich damit und schaute ihn aus ihren braunen Augen an, ein Blick voller Liebe und Lust. Ja sie wollte ihn, wollte ihn hier und jetzt. "Ich will dich Jesse..." hauchte sie ihm zu, küsste ihn erneut leidenschaftlichen und schob dabei ihre Beine auseinander, so das ihr Schatz dazwischen zu liegen kam. Es war einfach anders mit ihm, schon seid Monaten, jede Nacht die sie miteinander verbracht hatten. Es war einfach nicht nur ihr Körper der hier Zuneigung efuhr, es war auch ihr Herz, ihre Seele, die Jesse auf so unnachahmliche Weise wusste zu liebkosen, deren Hunger zu stillen. Sie schlang ihre Beine um seine Hüften, ihre Arme um seinen Nacken und schaute ihn an, kaute kurz an ihrer Unterlippe. "Nimm mich.." hauchte sie ihm erneut zu, und liess ihre Lippen erneut die seinen finden zu einem Kuss der jedes bischen Liebe und Lust ausdrückte, das sie empfand.
Jesse war tatsächlich ein wenig verhalten in seinen Berührungen und dennoch zeigte er auf der anderen Seite immer wieder seine Leidenschaft für diese so wunderbare Frau, welche er liebte. Er genoss ihre Hände auf seiner Haut, die nun größtenteils auch auf dem Rücken verheilt war und nur noch wenige leichte Male hinterlassen hatte. Wenn etwas Jesse wehtat momentan, so war es eher seine Seele, die noch litt, als sein Körper. Denn er war wirklich hart im Nehmen, was seinen Körper anging, davon zollten schon allein die an das Dutzend Narben, die seinen Körper zierten. Nur wenn es um die Seele, um den Geist ging, da hatte Jesse so seine Schwierigkeiten.
Dennoch genoss er diese Nähe mit Megan, die Berührungen, das Streicheln und intensive Küssen und er fühlte sich ihr mehr als nahe. Ja, auch er glaubte an eine Seelenverwandtschaft, an etwas ganz besonderes. Doch noch war er nicht frei von seinen Ängsten und Sorgen, wegen Butch und dem Erlebten. Obwohl er allerdings erneut ein Opfer von Butch geworden war, ging es ihm eher um das Umfeld und grenzte seine Angst selber, was ihn persönlich anging, eher aus. So nach dem Motto: Damit komme ich schon klar. Aber es sah dennoch anders in ihm aus, ohne dass er es sich bewusst machen wollte. Am Anfang eben wurde er zunehmend leidenschaftlicher, lustvoller und genoss es auch. Denn ja, ihre Berührungen und Küsse waren leidenschaftlich und mehr noch. Jesse spürte, dass er Megan total vertrauen konnte. Niemals würde sie ihm wehtun oder umgekehrt. Und ja, besonders als ihre Hand seine Männlichkeit berührte, regte sich etwas, wie auch schon vorher, als er nur daran dachte, mit Megan so zärtlich zu sein. Auch machte es ihn sehr angenehm an, dass sie zeigte, wie sehr sie seine Berührungen und Küsse genoss, er vernahm ihr leichtes Stöhnen, wie sie sich räkelte. Ja, Jesse wollte Megan, so wie er es gesagt hatte. Und Megan wollte ihn, hatte sie gehaucht, während sie ihre Beine schliesslich spreizte, sie ihn so an sich zog, dass er nun zwischen ihren Beinen und über ihr zum Liegen kam und er sie anschauen konnte. Und er lächelte. Begierig erst. Megan schlang dann ihre Beine um ihre Hüfte. Sie wollte, dass er sie nahm und ihm war dies unmissverständlich klar und sein Herz frohlockte auch für den Moment. Sein erst streifes Glied berührte sie zwischen ihren Schenkeln und er wusste, dass sie nun wünschte, dass er in sie eindrang und er wollte es auch, er wollte sie spüren. Fast ein wenig lenkten ihn dann ihre so lieblichen und doch so leidenschaftlichen Küsse ab. Aber auf einmal war da etwas, was er nicht erklären konnte. Bei der Vorstellung, Megan zu nehmen, wie sie es ja ausdrücklich wünschte, bei dem, was sie sagte, bei diesen Worten, ging auf einmal alles schief. Und sein Glied erschlaffte einfach. Dabei wollte er sie doch wirklich, wollte sie beglücken und sich dadurch auch. Er wollte ihr alles geben, was er nur konnte. Denn er liebte sie doch, und nicht einfach so.
Aber auf einmal wich seine Inbrunst und viele verschiedene Gedanken eroberten sich seiner Gedanken: Wie Butch ihn "genommen" hatte, umfreiwillig, Wie er ihn benutz hatte und doch in ihn eingedrungen war. Wie er ihn vorher an seine Männlichkeit gefasst hatte, brutal und voller Schmerzen. Wie er hilflos erleben musste, wie Butch in ihn eindrang. Aber es waren weit mehr komplizierte Gedankengänge, die in Jesse abgingen: Megan ist ja nicht Butch, also musste er doch ... also ... auf einmal war da so etwas wie ein Muss. Ganz seltsam. Er wollte Megan doch nicht enttäuschen. Auf einmal litt er darunter, dass er glaubte, sie nehmen zu müssen. Und irgendwie ging da gerade recht viel falsch in seinem Kopf. Er wusste, dass dies nicht an Megan lag. Es ging nur um seine verdammten Ängste, die er nicht mal beschreiben hätte können. Aber es mischten sich tatsächlich Gedanken kurzfristig mit ein, dass er sich nicht mal mehr als ein richtiger Mann fühlte. Es war entsetzlich, denn wirklich zugeben konnte Jesse das nicht. Er merkte einfach nur, dass er gerade dann doch nicht konnte, so gerne er hätte gewollt. Auf einmal war die Angst vor was auch immer größer.
Was nur sollte er tun, wie reagieren, ohne Megan zu enttäuschen? Er wusste, dass sie da so kleine Hilfsmittel kannte, wenn seine Männlichkeit nicht ganz so wollte wie er, aber mit Schrecken wollte er so etwas gerade nicht.
Und so lag er nun über Megan, zwischen ihren reizvollen Schenkeln und dann versagte er einfach. Erst zögerte er es noch hinaus, aber so, dass Megan, welche ja nicht dumm war, sofort merken konnte, dass etwas nicht stimmte. Und Jesse fiel auf einmal auch sofort eine Ausrede ein: »Eh ... Megan ... ich ... eh will dich ja auch ... aber das Kind. Das tut ihm bestimmt nicht gut ...« Jesse war zu verwirrt, aber er sagte das einfach. Doch Megan konnte spüren, dass da noch etwas anderes war. Auch wenn ihm auf einmal seine Ausrede echt ernst war, denn er kannte sich mit Frauen und ihrer Schwangerschaft wirklich nicht aus, so kam ihm diese ehrliche Ausrede wirklich gelegen. Sie lenkte ihn tatsächlich von seiner eigenen Unfähigkeit ab. Denn auf einmal wurde Jesse wirklich bewusst, dass man doch nicht mit einer schwangeren Frau schlafen konnte ...
Und so drehte er sich auf die Seite neben Megan, so dass sie es nicht verhindern konnte ...
Viele Erfahrungen in diesem Spiel hatten sie und Jesse ja noch nicht machen können, zumindest nicht gemeinsam, aber irgendwas kam Megan seltsam vor. Sie konnte nichtmal direkt den Finger darauf legen, aber Jesse strahlte einerseits eine gewisse Leidenschaft aus, gab ihr das Gefühl begehrt zu werden, geliebt zu werden, aber auf eine fast schon seltsame, verhaltene Art und Weise. Er genoss was sie taten, die Küsse, die Streicheleien, die Berührungen, jeden Aspekt ihres zusammenseins hier, aber er war irgendwie nicht entspannt, nicht gelöst. Das Gefühl sickerte nur langsam in Megans Bewusstsein, grub sich seinen Weg durch die Empfindungen und die verklärte sicht einer über beide Ohren verliebten und glücklichen, jungen Frau, manifestierte sich nur sehr mässig in ihrem Kopf. Sein erst streifes Glied berührte sie zwischen ihren Schenkeln und Megan zitterte leicht in Vorfreude ihren geliebten wieder in sich zu spühren, aber statt ihn zu spühren fühlte sie wie Jesses Erregung nachliess, er erschlaffte. So lag er nun über ihr, er zögerte und Megan spührte das etwas im Busch war. "Eh ... Megan ... ich ... eh will dich ja auch ... aber das Kind. Das tut ihm bestimmt nicht gut ..."
Ein guter Punkt, sie hatte ja genauso viel Erfahrung damit, guter Hoffnung zu sein, wie Jesse auch und es war durchaus möglich das es nicht gut war miteinander zu schlafen wenn man schwanger war, aber im ernst, sieben Monate neben Jesse liegen, jede Nacht, ohne ihm auf diese Weise nahe sein zu können? Das wäre ja schlimmer als die Hölle selbst. Das würde sie auf keinen Fall durchstehen, niemals. Megan konnte aber auch spüren, dass da noch etwas anderes war. Jesse drehte er sich auf die Seite neben Megan, bevor sie etwas dagegen tun konnte und sie schaute ihn an. Eine schwierige Situation, musste sie doch erstmal die Vorfreude auf den Beischlaf beseitigen um einen klaren Gedanken fassen zu können. Ein Moment der Enttäuschung machte sich in ihr breit, verflog aber rasch als sie sich auf Jesse konzentrierte. Er litt, litt sichtlich und Megan fragte sich ob dielogisch klingende Ausrede tatsächlich der wahre Grund war. War wieder der Schatten über Jesse, der Schatten der auf den Spitznamen Butch hörte? Sie könnte Jesse gewiss wieder aufrichten und mit den kleinen Tricks aus ihrem Gewerbe auch standhaft halten, aber das zu 'erzwingen' wäre nur wenig besser als das was Butch getan hatte. Bei dem Gedanken viel es ihr wie Schuppen von den Augen. Es war wieder dieser miese Schinder der zwischen ihnen Stand. Der kranke Bastard hatte Jesse vergewaltigt, die Spuren waren an ihrem Schatz überdeutlich gewesen und das was sie hier hatten tun wollen musste Jesses Erinnerungen wachgerufen haben. Innerlich seufzte sie. Jesse hatte Gedächtnisverlust erlitten, damals, nach dem Tod seiner ersten Frau. Warum nicht jetzt? Wie konnte sie ihm helfen das er diese bösen Dinge vergass?
Sie drehte sich auf die Seite, streichelte Jesse beruhigend über die Brust. "Ich glaube nicht das es dem Kind schadet, noch nicht." Abgesehen davon hab ich ja genug Öffnungen zur Auswahl für dich fügte sie in Gedanken hinzu. Zu erwähnen er könne sie so besitzen wie Butch ihn besessen hatte, wäre in diesem Moment sicherlich eher schädlich gewesen. Ihre Stimme war beruhigend und sie veruchte jedliches Anzeichen ihrer leichten Enttäuschung zu unterdrücken und durch Sorge zu ersetzen. Sorge um ihren Schatz. Sie wollte ihm helfen, irgendwie. Ihm helfen zu verarbeiten was passiert war, oder zumindest es soweit es ging unbedeutend zu machen. Was passiert war musste nicht zwischen ihnen stehen. Freude war es die Jesse brauchte, ihrer Meinung nach. Nähe, Liebe, Verständnis, Geborgenheit. Ihr Grosser machte sich einfach über zuviele Sachen Gedanken und Sorgen. "Schatz, denk nicht soviel herum hmm? Du hast keinerlei Druck, nichts. Ich liebe dich und daran wird sich auch nichts ändern. Wir werden heiraten, wir werden Kinder haben, glücklich leben solange Gott es will. Alles was dir bisher passiert ist, hat dich zu der Person gemacht die du heute bist und in die ich mich verliebt habe. Alles. Butch bringt dich gerade wieder Gott näher. Ich glaube das ist alles Vorbestimmt und du brauchst dir keine Gedanken machen. Alles ist Gottes Wille. " sie schenkte ihm ein zuversichtliches und aufmunterndes Lächeln.
"Ohh Jesse...Liebster. Wie kann ich dir helfen? Sag es mir!"
Jesse schämte sich seiner. Er hatte wirklich mit Megan schlafen und vielleicht auch ein wenig beweisen wollen, dass er ganz der Mann war, den sie verdient hatte. Und nun das! Er versagte. Und dies veranlasste ihn zu weiter sehr skurrilen Gedanken: Was, wenn sie sich unbefriedigt fühlt? Wird sie dann doch ihrem Job weiter nach gehen? Der Gedanke daran machte ihm irgendwie schlechte Laune. Denn nicht nur einmal war ihm manchmal aufgefallen, dass Megan nach anderen Männern roch. Dabei wusch sie sich bestimmt immer, nachdem sie einen Kunden gehabt hatte. Vielleicht hatte sich Jesse das auch nur eingebildet. Aber nun hatte er eh schlechte Laune. Und seine Scham verschlimmerte diesen Zustand einfach nur noch. Er kam sie klein und schwach vor und dieser Umstand machte nichts besser. Auch wenn er wusste, dass Megan für ihn da war, ihn liebte ... wie sie es ja auch schliesslich sagte, nachdem sie sich seitlich zu ihm gedreht hatte und mit ihrer Hand über seine leicht behaarte Brust strich, vielleicht ein wenig mit den Härchen spielte.
Jesse starrte nun allerdings einfach zur Decke, so, als traute er sich nicht, Megan in ihre so schönen Augen zu schauen. Und das, obwohl sie sehr gut erkannt hatte, dass es wegen Butch war. Vielleicht war er deshalb auch irgendwie verstimmt: Er war so verdammt gut zu durchschauen. Zumindest von Megan. Und irgendwie hasste er sich dafür mal wieder für einen Moment. Er neigte in der letzten Zeit einfach dazu, vieles erst einmal negativ zu sehen. Und ja, vielleicht dachte er auch zu viel nach. Daher nahm er Megans Worte nun ebenfalls leicht gekränkt auf: Er solle sich nicht so viele Gedanken machen. Das tat er aber nun mal!
Aber auch wenn er sich nun auf allen Graden mies fühlte, wollte er dies und seine eigetnliche Wut auf die Welt oder auf Butch nicht an Megan auslassen. Schliesslich sollte er der glücklichste Mann auf Erden sein. Aber die Erinnerungen liessen ihn einfach nicht los. Wie er sich klein und schwach, verletzlich gefühlt hatte. Aber darüber reden? Nein, in diesem Moment war ihm einfach nicht danach, er glaubte, dann würde er sich nur noch schlechter fühlen und vielleicht würde Megan ihn ja dann doch irgendwann nicht mehr lieben ... seltsame und wahrscheinlich vollkommen irre Gedanken, aber Jesse war nun mal ein Mann. Wenn manchmal auch kein typischer, schliesslich hatte er auch schon vor Megan geweint.
Aber irgendwie wurde es ihm gerade mal wieder alles zu viel. Das Gemisch aus schlechten, schmerzhaften Gedanken und dem Gefühl, Megan gegenüber versagt zu haben, brachten einfach einen Jesse hervor, der nun die Zeit sah, dicht zu machen, um sich selber nicht zu verlieren.
Er hob einen Arm und verschränkte ihn hinter seinem Kopf. Den anderen Arm schob er dann aber doch unter Megans Nacken, zog sie so dichter an sich heran, ihren Kopf auf seine Brust. So musste er sie auch nicht ansehen.
»Mir ist gerade nicht zu helfen ... Megan ...« kam es seltsam monoton über seine Lippen, während er an die Decke starrte und sich irgendwie sein ganzer Körper noch ein wenig verspannte. Oh, was war er für ein Versager. Immer ging es nur um seine Probleme. Das war auch so ein Ding. Statt für Megan mehr dazu sein, hinh er immer wieder seinen schlechten Erinnerungen nach und machte sich Gedanken, die er einfach nicht loswurde oder eine Lösung fand. Es war Jesse einfach alles nur unangenehm.
»Wir sollten wohl mal los ... zur Kirche ...« kam es fast genervt dann aus seinem Mund. Butch bringt dich gerade wieder Gott näher ... hatte Megan gemeint. Was zum Teufel meinte sie nur? Aber er fragte erst gar nicht nach. Irgendwie wollte er nicht mehr reden ... auch nicht über Butch oder Gott. Letztern verstand er einfach eh nicht.
Er hob einen Arm und verschränkte ihn hinter seinem Kopf und schob den anderen unter Megans Nacken.Er zog sie dichter an sich heran, ihren Kopf auf seine Brust. Megan schmiegte sich an, aber sie fühlte das er nicht beruhigt war. Ebenso wenig wie sie selber beruhigt war. "Mir ist gerade nicht zu helfen ... Megan ..." kam es monoton über seine Lippen. "Wir sollten wohl mal los ... zur Kirche ..." kam es fast genervt dann aus seinem Mund.
Sie schüttelte sanft den Kopf. Die Aussicht über seinen Körper und auf seine Körpermitte waren zwar nicht die beste Aussicht um ein vernünftiges Gespräch zu führen aber was half es. Grossartig Optionen hatte sie ja gerade nicht. "Wieso ist dir nicht zu helfen?" fragte sie fast leise, mit deutlichem Mitgefühl in der Stimme. Die Antwort war, so wie Megan sie auffasste, auch wieder nur eine seiner Schutzbehauptungen um sich nicht mit einem, für ihn unangenehmen Thema auseinander zu setzen. Diese Abwiegeleien machte er ja nicht zum ersten Mal. Auch als die Sache mit Butch angefangen hatte, da hatte sie sehr ernst und sauer anfahren müssen bevor er mit der Sprache rausgerückt war, aber heute wollte sie ihn nicht anschreien, sie wollte den Tag geniessen. Den Tag an dem er ihr den Antrag gemacht hatte sollte als schöner Tag in Erinnerung bleiben. "Natürlich kann ich dir helfen, wenn du mich lässt heisst das." fügte sie ruhig hinzu, richtete sich von Jesse auf und hockte sich im Schneidersitz neben ihm auf das Bett, schaute in sein Gesicht dessen Blick zur Decke gingen. Er vermied den Augenkontakt, noch so ein Zeichen das er dem Thema auswich. Warum, verdammt nochmal, schaffte er es immer noch nicht sich ihr gegenüber zu öffnen? Sie wusste soviel von ihm, seine Sorgen, seine Nöte, seine Dämonen der Vergangenheit und der Gegenwart. Sie hatte soviele dunkle Flecken an ihrem Jesse gefunden und schon so viele aufgedeckt und keiner, keiner, hatte sie von ihm weggestossen. Im Gegenteil. Jedes Stückchen Bild das sie an Jesse frei legte, zog sie näher zu ihm, festigte das Band das sie hatten und dennoch verschloss er sich immer wieder.
"Was immer es ist, wir können drüber reden mein Grosser. Ich bin für dich da, das weisst du. Ich tue was ich kann um dir zu helfen, jetzt, morgen, in 50 Jahren wenn wir dann noch leben. Jes, sprich mit mir. " sie schaute ihn fast schon flehentlich aus braunen Kulleraugen an. Sie wollte ihm helfen, musste ihm helfen aber das ging nur wenn er sich óffnete, statt seine Sorgen in sich rein zu fressen, sich zu verschliessen. "Wenn dir Sex noch zu früh ist, kein Problem. Das versteh ich voll und ganz. Wenn du Zeit bauchst, die bekommst du. Wir haben ein ganzes Leben vor uns. Du musst vor mir nicht den Starken markieren, den das alles nicht berührt. Ich seh das dem nicht so ist. Ich kenn dich, ich versteh dich. Du kannst mir nichts vorspielen Grosser. LASS dir helfen. Dafür bin ich da. Die Zeit heilt alle Wunden und die Liebe beschleunigt die Heilung. Was immer es ist, zusammen schaffen wir das, aber nur wenn du auch daran glaubst. " sprach sie ruhig, eindringlich und sorgenvoll zu Jesse, betonte das Lass, in lass dir helfen. Sie legte ihm eine Hand an den Arm, den er unter dem Kopf hatte und ihren eigenen Kopf leicht zur Seite.
"Greif nach den schönen Dingen die dir passieren, schöpfe Kraft daraus. Lass dich nicht beherrschen von den schlechten Dingen, die vergehen." ein Weiser Rat, sicherlich aber irgendwie war sie sich auch bewusst wie schwer der umzusetzen war. Wenn Jesse verinnerlichte das seine angebliche Schwäche keine war, es nur natürlich war das er sich schämte, das wäre schon ein grosser Schritt.