Holly mit Kate am Buffet, Luka kommt dann dazu viele andere im Raum
Luka freute sich irgendwie unglaublich, dass die junge Frau zu ihm zurück sah und ihm ein Lächeln schenkte. Dabei hatten sie sich noch nicht einmal vorgestellt. Aber auch wenn man es nicht glaubte, auch Luka hatte manchmal eine gewisse Schüchternheit an sich. Oder vielleicht war es einfach auch Bescheidenheit, denn Luka dränkte sich nicht gerne auf oder spielte sich in den Vordergrund. Er war hier für viele ein Fremder, zu groß für den Durchschnitt und dann auch noch mit einem so fremdländischen Akzent, dass er manchen Leute entweder ein Dorn im Auge war oder einfach nur der Immigrant war, an denen sich viele störten. Er hatte in diesem Land gelernt, sich auch mal einfach zurückzuhalten. Und er hätte es fast aufdringlich empfunden, wenn er sich einfach so schnell vorgestellt hätte. Aber nun langsam, war es wohl mal wirklich an der Zeit. Denn diese junge Frau hatte etwas an sich, was sich Luka einfach noch nicht wirklich erklären konnte, ausser, dass er sie von Anfang an mochte. Vielleicht war es sogar erst ihr verwirrter, trauriger Blick. Er wusste es nicht. Und dann dieses Lächeln. Nicht aufdringlich, aber sehr aufrichtig und doch auch ein wenig unsicher. Denn als sie sich dann zum Buffet begab und wohl mit der Hausherrin - zumindest machte sie einfach den Eindruck, wenn auch nicht im negativen - etwas sprach, wirkte sie irgendwie neben sich. Das Luka nicht der Grund war, war ihm klar. Er mochte gut aussehen, aber so eine Wirkung auf Frauen war ihm bisher nicht aufgefallen. Zumindest niemals bewusst.
Und dann sah er ihren stummen Blick und wie sie ihn aufforderte, dass er doch näher zum Buffet kommen solle. Es war einfach irgendwie lieb, dass sie in der Hektik noch an ihn dachte, wo sie hier doch arbeitete. Und so senkte er leicht wieder seinen Kopf, um ein wenig kleiner zu wirken und ein kleines Lächeln erschien auf seinen Lippen, und sein Blick war ein klein wenig unsicher. Doch dann gab er sich einen Ruck und bahnte sich vorsichtig einen Weg zu ihr und dem Buffet und den anderen Menschen.
Dennoch wirkte er nicht wie jemand, der sich gierig auf das Buffet warf, im Gegenteil. Er nickte sogar der älteren Frau freundlich zu (Kate) mit der Holly, also die ihm noch Unbekannte kurz geredet hatte. Und dann konnte er, vielleicht auch dank seiner Größe, einen Blick auf all die Leckereien auf den zusammengestellten Tischen sehen. Das sah aus, wie auf einem Familienfest in Kroatien. Lauter verschiedene Dinge, eines sah besser aus als das andere und einfach nur um nicht allzu stumm zu sein, sprach er zu Holly, aber auch in Richtung der Hausherrin: »Dass aberrr sehen ja wirrrklich ... « Er stockte. Lecker war nicht das richtige Wort und er musste kurz nach dem richtigen Begriff suchen. ».. fein aus. Wirrrklich!« Er hätte gerne etwas wie köstlich oder delikat gesagt, aber er hatte noch immer etwas Probleme mit der englischen Sprache. Und dann lächelte er wieder der unbekannten, unglaublich hübschen Unbekannten zu, die ihm eben aus Versehen in die Arme gelaufen war, doch er bereute es nicht. Seit dem Tod seiner Frau hatte Luka kaum mehr jemanden kennengelernt, von dem er dermaßen angetan war.
Natürlich hatte Luka dann auch den kleinen Tumult mitbekommen, wie ein Bürger einen wehklagenden Jungen hinter sich herzog, an irgend einen der wenigen Tische und auch, als da so ein uniformierter der Gemeinde einen guten Morgen wünschte und hatte dann kurz den Kopf und Blick in die Richtung gedreht. Doch dann hatte er nur Augen für ... ja wie hiess sie blos? »Ich heissen am Rande Luka ... Luka Tovac [Towätsch]« lächelte er dann ein wenig schüchtern. Er hatte eigentlich so etwas sagen wollen wie: übrigens. Aber auch hier fand er nicht das richtige Wort. Und da aber auch diese Frau noch da stand, mit der Holly eben geredet hatte, nickte er ihr noch einmal zu. Luka wirkte nicht total schüchtern oder so. Eher vorsichtig. Höflich, wie es eben seine Art war. Und recht zurückhaltend und bester Manieren. Das zeigte auch seine Körperhaltung. Die Hände waren vor seinem Bauch zusammengefaltet.
Holly mit Kate am Buffet, Luka kommt dazu viele andere im Raum
Kate hatte, kaum war Holly zwischen all den Menschen verschwunden, damit angefangen das Büffet mehrmals abzulaufen. Immer auf der Suche nach etwas, das fehlte oder nicht mehr so ordentlich dastand, wie es sollte. Zweimal musste sie Jimmy bitten in der Küche Ruth um Teller zu bitten und auch darum die Wasserkrüge zu füllen. Im großen und ganzen lief es am Büffet jedoch zivilisiert ab und Kate konnte zufrieden am Rand das Treiben beobachten. Sobald alle Leute mehr oder weniger bedient waren würde auch sie sich eine Kleinigkeit genehmigen und vielleicht mit dem Reverend noch ein paar Worte wechseln. Schließlich war es seine Feier und es gehörte sich wohl nicht anders für sie als diejenige, die das Fest ausrichtete. Auch wenn alles glatt lief. Sie konnten zumindest alle von Glück reden, dass die Leute hier oben etwas vom Vorrat anlegen verstanden. Sicher, Brot und Kuchen waren auf der Tafel Mangelware. Denn Mehl, Zucker, Eier und Milch waren über die Tage ausgegangen. Alles was man tiefgefroren hinter dem Haus lagern oder geräuchert auf dem Dachboden abhängen konnte, fand man auf dem Büffet. So gesehen eine reichlich gedeckte Tafel mit kleinen Mängeln.
Überraschend kehrte Holly recht schnell wieder zurück und Kate, nicht böse um die Gesellschaft lächelte erleichtert, ließ rasch das Taschentuch wieder verschwinden, das Holly nur daran gemahnt hätte, wie krank Kate wirklich war und lächelte. Schließlich war Holly wegen Harding geflüchtet und hatte andere Sorgen, die wichtiger waren, als eine kranke Mutter. "Oh, sehr schön. Aber weißt du was? Die Leute kommen wunderbar zurecht. Wir haben weniger zu tun als gedacht. Also ist überhaupt nichts zu entschuldigen. Geht es dir denn jetzt ein bisschen besser?", fragte sie besorgt und betrachtete aufmerksam Hollys Gesicht. Sie wirkte irgendwie.. ja fast gelöst. Ganz anders, als eben noch, als sie fluchtartig die Küche hatte aufsuchen wollen. Entweder war Ruth nicht dort gewesen oder Holly hatte sich besser wieder im Griff, als Kate erwartet hätte. Da Holly aber anfing sich mit blinden Aktionismus nützlich zu machen, kam Kate gar nicht dazu mehr an ihrer Tochter festzustellen oder tiefer nachzufragen. Am Ende musste sie sogar ein bisschen lachen. "Jetzt lass doch mal gut sein, Holly. Und sag mir wenigstens, ob es dir gut geht oder ob Ruth in der Küche ist." Das Holly zwischenzeitlich immer mal wieder zu einem Mann hinüber gesehen hatte, der in unmittelbarer Nähe stand, hatte Kate dabei gar nicht mitbekommen, denn auch sie wurde gelegentlich wegen etwas angesprochen oder nach etwas gefragt, so dass sie Auskunft erteilen musste und etwas abgelenkt blieb. Erst als der Mann an das Büffet trat, fiel er ihr bewusst auf. Nicht als Hollys sichtlicher Bekannter, sondern als gutaussehender Mann, der leider etwas im Schnitt zu groß geraden war. Dass er nicht von hier war wusste Kate. Sie hatte den Mann schon gelegentlich beim Saloon gesehen. Und auch hier unten war er ihr aufgefallen. Sicher war sie sich nicht, aber sie vermutete, dass er bei Mr. Firth eingezogen war. Diesem Heiden, von nebenan. Viel mehr wusste sie über ihn (Luka) jedoch nicht. So hielt sie ihn auch nicht zwingend gleich für einen Ausländer, auch wenn er mit seinen dunklen Augen und dem dunklen Haar deutlich einen fremdländischen Einschlag hatte, dennoch weniger als Mr. Firth. Noch auf eine Antwort von Holly wartend verfolgte Kate mit ihrem Blick den Mann und hielt es nicht für einen Verrat an Foster. Wieso überhaupt an Foster denken? Der hatte ja auch sichtlich anderes Interesse heute an den Tag gelegt. Und nach der unseligen Nacht im Badehaus schienen die Fronten zwischen ihnen endgültig geklärt. Da konnte sie sich genauso gut für andere interessieren. Sie erwiderte das freundliche Nicken in ihre Richtung und fühlte sich überhaupt nicht ertappt. Erst als er das Essen zu loben begann, zuckte sie etwas zusammen. Eher aus Überraschung, weil sie mit so einem starken Akzent überhaupt nicht gerechnet hatte. Sie nickte aber wieder, denn viel mehr gab es dazu auch nicht zu sagen. Das meiste war ja mitgebrachtes Essen der ganzen Frauen hier am Ort und im Umland. Kurz wurde sie wieder abgelenkt, als Mr. McKay mit dem Pfarrsohn am Ohr gezogen in die Speisestube kam und gleich darauf der Major lautstark die Gemeinde grüßte. Bis auf Simones waren wohl inzwischen tatsächlich alle wichtigen Leute versammelt. Überrascht, dass der Mann sie auf einmal ansprach, obwohl sie sich mit Holly im Gespräch befand, sah sie zu ihm auf und wirkte sichtlich irritiert. "Ehm.. sehr erfreut, Mr. Toväch?", sie sprach den Namen etwas steif und sicherlich auch falsch betont aus und ließ ihre Unsicherheit Mr. Tovac spüren. Aber sie lächelte tapfer weiter und fragte sich flüchtig, ob die Aufmerksamkeit nun ihr galt oder wohl eher ihrer hübschen und um Jahre jüngeren Tochter. Entsprechend verwirrt vergaß sie ganz sich vorzustellen und fragte das, was ihr als erstes durch den Kopf ging. "Was verschafft mir die Ehre?"
Gabriel verlieh seinen Worten noch einmal Nachdruck, vermutlich weil er nicht zufrieden mit Selinas Antwort gewesen war. Dabei wusste sie, dass er Recht hatte. Voll und ganz. Aber selbst das half nicht, ihr schlechtes Gewissen loszuwerden, da konnte Gabriel so viel reden wie er wollte. Doch die Schmiedin war gewillt, sich seine lieben Worte zu Gemüte zu führen, auch wenn es ihr in diesem Moment ein wenig widerstrebte, wie ernst der Musiker doch war. Gleichzeitig zeigte es ihr aber auch, dass er ihr wirklich helfen wollte und seine Worte nicht nur leere Floskeln waren und allein das war schon einen weiteren Dank wert. Doch Gabriel schaffte es trotz aller Ernsthaftigkeit, seine gut gemeinte Drohung in einen kleinen Scherz zu verpacken und Selina konnte sich ebenfalls ein Grinsen nicht verkneifen. In spielerischer Manier stieß sie ihm mit der Faust gegen die Brust, natürlich so, dass es ihm nicht wehtat. „Wage es ja nicht!“, grinste sie ihm entgegen, wurde aber im nächsten Moment auch wieder ernst. Sie nickte bedächtig, senkte kurz nachdenklich den Blick, suchte aber sofort wieder seine blauen Augen um zu zeigen, dass sie nicht ausweichen wollte. Sie wollte stark sein, wollte das glauben, was Gabriel ihr sagte. Dass sie beide keine Schuld traf. Dass sie nichts hätten tun können…
„Ja… verstanden…“, lächelte sie ihm dann sachte entgegen, doch klangen ihre Worte sicher und fest genug. Es war nicht nur so daher gesagt, damit Gabriel endlich Ruhe gab. Das war erstens nicht Selinas Art und zweitens würde der Geiger sowieso merken, wenn sie weiterhin unsicher war. Sie wollte ja glauben, dass sie keine Schuld traf. Ihr ging Emmas Tod einfach nahe, ebenso wie Gabriel auch. Natürlich suchte sie die Schuld bei sich, gerade sie mit ihrem enormen Beschützerinstinkt. Dabei wusste die Schmiedin tief im Inneren selbst, dass genau das stimmte, was Gabriel gesagt hatte. Es hätte keinen Unterschied gemacht, Emma wäre auch gestorben, selbst wenn sie in Camden gewesen wäre. Diese Kugel war für sie bestimmt, aus welch grausamem Grund auch immer. Thunder konnte froh sein, dass er schon tot war…
Vorsichtig hob die Dunkelhaarige dann den Arm an, legte ihre Hand sachte auf Gabriels gesunden Arm und drückte ihn kurz. „Danke Gabriel. Für alles…“, sagte sie leise, damit auch wirklich nur er es hören konnte. Die Hand verharrte noch einen Moment, senkte sich dann aber auch wieder, während ihr Blick aber noch an Gabriel haftete. Zum Glück stieg er auf das Thema Essen ein wenig ein, wollte Selina sich doch hier und jetzt wirklich nicht weiter mit dieser schwierigen Thematik auseinander setzen. Das war Stoff für ein Gespräch unter vier Augen und nicht für einen offiziellen Anlass, bei dem das halbe Dorf versammelt war. Es ging die Anderen schlichtweg nichts an. „Ja, klingt gut.“, meinte Selina dann auf Gabriels Vorschlag und sah kurz zu dem Buffet rüber. „Du hast mir auch noch gar nicht erzählt, wie das mit deinem Arm eigentlich passiert ist.“, fiel ihr dann wieder ein. Das Thema hatten sie eben ja nur kurz gestreift und irgendwie interessierte es Selina ja doch, welchen Unfall Gabriel da gehabt hatte.
Selina hatte wohl sehr gut vernommen, wie ernst es Gabriel war mit seinem Rat, aber auch Trost und nahm sie ernst. Natürlich würde er ihre Zweifel niemals ganz ausräumen können und der Schmerz würde sie beide noch lange verfolgen. Zum Glück hatte sie dann den Scherz auch als solchen vernommen und antwortete gespielt entrüstet, er solle es nicht wagen und dann grinste auch der Musiker ein wenig in sich herein und damit war es dann auch gut wegen diesem schmerzlichen Thema, dass wirklich nicht hier hergehörte und nur ausgelöst worden war, weil Gabriel den Major gesichtet hatte. Doch inzwischen hatte er irgendwie sich so gedreht, dass dieser ihm im Rücken stand und er grinste und spielte leicht verletzt, als Selina ihm noch mit Nachdruck die Faust gegen die Brust stiess, wenn natürlich auch nicht schmerzhaft. Schliesslich nickte er nur und meinte: »Nichts zu danken Selina ...« und fasst war er gewillt, ihre Hand auf seiner Brust zu ergreifen, liess es dann aber und sie senkte diese dann auch. Und Selina fand seinen Vorschlag wegen des Buffets dann in Ordnung, denn dort drängten sich momentan zu viele.
Als Selina dann noch einmal auf seines Armbruch zu sprechen kam, verfinsterte sich Gabriels Miene ein wenig und er verzog seine Lippen. »Ach das ist eine etwas komplizierte und üble Geschichte ...« flüsterte er ihr dann allerdings so leise zu, dass es wirklich niemand ausser Selina vernehmen konnte. Außerdem waren die Anwesenden hier eh alle irgendwie in Gespräche verwickelt.
»Man hat mich überfallen und zusammengeschlagen nach einem Konzert in San Francisco.« Und da sich er Selina gegenüber ehrlich sein wollte, ging es natürlich nicht um die Lüge, dass es ein einfacher Raub war, sondern er holte ein wenig aus: »Ich habe dir doch mal von Charles Darwin erzählt oder?« Er war sich gerade nicht sicher, aber hatte er ihr nicht sogar eines seiner Bücher geschickt? (ooc: Mein Gedächtnis *schnief*-aber ich glaube ja) »Naja, und er vertritt eine für mich sehr logische Lehre: Das wir vom Affen abstammen und nicht von Gott. Und dies vertrete ich öffentlich und habe mir so einige Feinde gemacht ...…«
Martha, Rebeccah, Nicholas, Joe und Matt viele Andere drum herum
Nicholas lächelte und nickte. "Deine Kuchen sind immer lecker." bestätigte er Rebeccah grinsend. Und dann passierte plötzlich ziemlich viel ziemlich schnell hintereinander. Als erstes schleifte Mister Mac Kay Senior den Sohn des Reverends am Ohr durch die Leute und machte einen ziemlichen Aufstand. Dabe schnauzte er den Reverend so aufdringlich an, dass Nicholas versucht war ihn höflich um etwas mehr Contenance zu bitten. Martha und Matt versuchten derweil im Boden zu versinken, so sehr war ihnen das Verhalten ihres Vaters peinlich. Also verkniff sich der Araber einen Kommentar; auch im Hinblick darauf, dass Matt und Rebeccah einander zugetan waren.
Und als wäre dieser Tumult, der nahezu alle Gespräche zum Erliegen gebracht hatte, nicht genug gewesen, polterte auch noch Major Shepard in den Raum und ließ laut und deutlich vernehmen, dass er anwesend war. Da der Major recht zielstrebig auf Mac Kay Senior zustiefelte und in den kleinen Zwist grätschte, verlief eine Klärung vorerst im Sande.
Nicholas konnte sich ein SChmunzeln nicht verkneifen. Der Major war dermaßen von sich und seiner Position überzeugt, dass er gar nicht auf die Idee zu kommen schien hier zu stören. "Das ist ja wie auf dem Jahrmarkt." entfuhr es ihm dann doch. Allerdings sagte er das so leise, dass wohl nur Rebeccah es gehört hatte, wenn überhaupt.
Richard Camden bei Adrian Smith viele andere drum herum
Aha, das war also Major Shepard. Dann gab es hier irgendwo auch ein Fort. Aber wahrscheinlich außerhalb der Stadt. Hatte er nicht sogar etwas von einem Reservat gehört, dass es hier geben sollte? Der roten Hure nach zu urteilen, die sich wie selbstverständlich hier unter den Weißen bewegte, war dies tatsächlich der Fall. Nun, Adrian sollte es egal sein, solange ihm diese widerlichen Rothäute nicht in die Quere kamen.
Er lächlte Mr. Camden beruhigend an, als dieser das Auftreten des Majors beschwichtigend kommentierte.
"Lake Street Nummer sechs, das kann ich mir mekren." lächelte er freundlich. "Ich werde wohl nach der Mittagsruhe zu Ihnen kommen, Bürgermeister, wenn es Ihnen recht ist." Und da dies nun geklärt war, hielt Adrian ein wenig unverfängliche Konversation für angebracht. Also drehte er sich ein wenig zum Buffet, ohne sich von Mr. Camden ganz abzuwenden.
"Ich fürchte ich werde Ihren Rat schon jetzt brauchen. Welche der Damen des Ortes, die sich sicherlich viel Mühe gegeben haben, würde sich unsagbar gekränkt fühlen, probierte ich ihre Speise nicht?" fragte er lächelnd. Aus den Augenwinkeln nahm er die erleichterten Gesichter seinr Familie wahr.
Jesse, Martin, Cassiel, Megan; kurz nur Serenity dabei viele andere drumherum
Cassiels Gedanken legten den Turbo ein. Dass der Major jetzt schon in der Stadt war, war ungemein vorteilhaft. Er würde etwas mehr Zeit haben sich in die Sache hinein zu fuchsen. Es bedeutete aber auch, dass recht schnell Hetze gegen die Indianer betrieben werden konnte. Doch Cassiel wusste, dass der Major ein Freund von Tadewi war. Er würde also sicherlich versuchen so wenig wie möglich irgendetwas Preis zu geben an jene, die es nichts anging. Aber was wollte Shepard bloß vom Reverend? Der war doch neu in der Stadt und würde ihm wenig helfen können? Die Indianer waren den ganzen Winter über nicht hier gewesen. Cassiel musst unbedingt dringend ... ganz dringend mit Shepard sprechen. Doch er konnte unmöglich seine drei Gesprächspartner jetzt einfach stehen lassen. Zumal Mister Tanner sich zu einer Erklärung bereit erklärte. Und diese ließ Cassiel erneut aufhorchen.
Cassiel nickte, um Mister Tanner zu signalisieren, dass er ihm zuhörte; was er wirklich tat. Mit den Augen suchte er seine Schwester, die mit Nathanniel unweit von ihm stand. Sie fing seinen fragenden Blick auf, ließ ihren Bruder stehen und gesellte sich kurz dazu. Cassiel legte sein Gesicht dicht an ihres, um ihr schnell etwas zuzuflüstern. "Ich muss dringend mit dem Major sprechen! Sag ihm das bitte. Es ist wirklich dringend! Sag ihm, dass Tadewi bei mir war!" Serenity nickte und verabschiedete sich stumm lächelnd wieder von der Gruppe und ging vorsichtig in Richtung Major Shepard.
Sofort wandte sich Cassiel wieder den Dreien zu. "Wann immer Sie möchten, Miss Foster. Ich werde recht bald ach dem Empfang im Café meiner SChwester sein." beantwortete er Megans Frage. Dass Jesse sich kurz Megan zugewandte und dabei vielsagend grinste, war dem Anwalt nicht entgangen, doch er kommentierte es nicht.
"So ganz alleine durch den wilden Westen?" lächelte Cassiel freundlich. "Das kommt mir bekannt vor. Ich habe mir meine Sporen auch alleine verdient. Ist eine verdammt harte Zeit und reich wird man davon auch nicht. Aber dann haben Sie sicher viel erlebt, nehme ich an?" Cassiel begann fröhlich zu grinsen. Der Lausbub saß ihm wieder im Nacken. "Ich habe viele Abenteuer erlebt, aber Sie sind mir wahrscheinlich um Längen voraus." versuchte er Matrins Zne ein wenig zu lösen. Vielleicht half es dem gerade etwas verwirrten Ex-Soldaten ja, dass Cassiel sich ungezwingen gab.
Cassiel liebte seine eigenen Ideen, die ihm immer dann kamen, wenn er sich in eine Situation begab, die er nicht kannte. Er liebte Herausforderungen. Und im Augenblick sah er es als kleine, freundliche Herausforderung an mehr über MisterTanner zu erfahren. Geschickt genug, dass es nicht aufdringlich erschien, aber offen genug, dass Mister Tanner sich nicht plump ausgehorcht vorkam.
Erin mit den Kindern, Jerry und Francis gemeinsam am Tisch mit Terry und Shepard
Erin war zur stummen Zeugin verdammt und sie musste sich eingestehen, dass ihr diese Position überhaupt nicht gefiel. Doch es wäre wohl alles andere als ratsam gewesen sich einzumischen. Wessen Seite hätte sie beziehen sollen? Natürlich gab sie Terry im Stillen recht. Sie hätte es genauso ungerne gesehen, wenn Mr. McKay Eli am Wickel gehabt und ihr auch noch so eine Szene in der Öffentlichkeit gemacht hätte. Auch dass er sich klar für Jerry entschied gefiel ihr, und sie wäre mit Eli nicht anders verfahren. Hinter her konnte man noch immer Fragen, klären und schimpfen. Andererseits, sollte sich Jerry wirklich mit Ben gestritten haben, um jeweils die Ehre des eigenen Vaters zu verteidigen, hätte sie wiederum für Mr. McKay Verständnis aufbringen können. Hier in Camden Village liefen die Uhren nun einmal anders. Man war schlicht konservativer als der Rest vom Land und erwartete viel vom Nachwuchs, vor allem, dass sie perfekte kleine Erwachsene waren. Von all den Neuentwicklungen in der Kindererziehung die im Land umhergingen, wollte man hier nichts wissen. Zumindest nicht, wenn man Einheimisch war. Und mantat gut daran diplomatisch dagegen anzugehen. Auf keinen Fall polterte man wie Terry los und drohte. Das hatte Erin schon viel früher als der Reverend erfahren müssen.
Erin hätte sich definitiv unbeliebt gemacht, wenn sie jetzt für eine Seite das Wort ergriffen hätte. Selbst wenn sie damit nur zu schlichten versucht hätte. Sie überließ es daher den Männern die Situation zu klären und war sichtlich erleichtert, dass durch Major Shepards Auftauchen die Anspannung etwas entladen wurde. Vielleicht verhinderte der Major unwissentlich einen größeren Streit, aber darüber war Erin die letzte, die böse gewesen wäre. Sie nickte dem Soldaten mit einem freundlichen "Guten Tag" zu und beobachtete dann Terry, der sichtlich zu kämpfen hatte. Einerseits wollte er sicher sich treu bleiben und Jerry nicht von sich stoßen, der gerade Zuflucht in seinen Armen gesucht hatte. Andererseits standen doch ein paar Anklagen im Raum, die sie an Terrys Stelle auch gerne rasch geklärt gehabt hätte. Doch der Major hatte ein Anliegen an Mr. McKay und wandte sich dann auch mit einer Bitte an Terry. Beides wollte wohl erst einmal geklärt sein.
Francis kochte innerlich weiter und hatte sichtliche Mühe, sich Wut und Zorn nicht weiter anmerken zu lassen, als er sich an den Major wandte, um dessen Anliegen anzuhören. Dieser Reverend war... unglaublich. Und das schlimmste war, Francis wusste nicht, wie er ihn nehmen sollte. Einerseits mochte er das sehr, was Reverend Stevenson gerade tat - sich auf die Seite seines Sohnes stellen, egal ob er sich dabei um Kopf und Kragen brachte. Er selbst hatte diesen Mut nie aufgebracht. Zumindest nicht in solch einer delikaten Situation. In Mollys Augen und auch in den seinen war die Schuld erst einmal immer bei dem eigenen Kind zu suchen. Dafür gab es natürlich auch nicht solch innige Umarmungen, die von Vertrauen sprachen und die Francis Stevenson neidete. Andererseits fragte er sich natürlich, ob es so gesund war, als Vater blind an die Unschuld seines Sohnes zu glauben. Dieser Jeremiah hatte es schließlich ganz schön dick hinter den Ohren. Und das kam ja nicht von ungefähr. Wenn man einen solchen Vater hinter sich wusste, konnte man sich natürlich auch einiges erlauben. Aber das ging ihn im Grunde ja nichts an. Jeremiah war nicht sein Sohn und er würde schon dafür sorgen, dass sich seiner von diesem Bengel fernhielt. Von wegen keine ernsthafte Verletzungsgefahr... Ben war kein Schläger, er war nur gerne das Opfer. Jeremiah hatte Kraft, das hatte Francis heute Morgen und eben zu spüren bekommen. Stevenson kannte wohl nicht alle Seiten an seinem Sohn. Doch das konnte Francis dem Reverend leider nicht mehr unter die Nase reiben, denn Major Shepard hatte den Streit unterbrochen und wohl auch unterbunden.
Jerry dagegen wandte sich ein wenig unruhig in den Armen seines Pas. Der würde es bestimmt nicht gerne hören, wenn er ihm gestand, dass Ben ein Feigling war und er ihn bestimmt mit nur einer Faust windelweich geprügelt hätte. Immerhin hatte Mr. McKay ihn von Ben gezogen nicht umgekehrt. Er hatte auch eine ganz famose Rechte, aber davon wusste sein Pa zum Glück nichts. Er hätte ihm bestimmt sonst das Raufen ausdrücklich verboten und damit hätte er wohl für die Zukunft ein großes Problem. Denn jedes Raufen wäre somit ein Bruch eines Gebotes und der Rohrstock würde ihm drohen. Doch im Moment war jede Furcht unnötig, denn sein Pa war da, so wie stets, ließ ihn spüren, dass er vor Mr. McKay keine Angst zu haben brauchte und bei ihm sicher war. Das drängte Jerry wieder Bens Worte über seine Furcht auf und ließ ihn an seine Flucht denken.
Pas Worte, leise für ihn nur gesprochen, rissen ihn aus seinen Gedanken und ließen ihn ein wenig traurig lächeln. Die Freude für seinen Pa war wohl sehr verhaltend, auch wenn er ihm anderes versicherte. Er freute sich wohl doch... irritiert zog Jerry die Stirn kraus, nickte dann aber, als sein Pa die Umstände noch einmal zusammenfasste. Er nickte auch gleich noch einmal, mit zerknirschtem Gesichtsausdruck, als sein Pa nachhakte. Ja, sie hatten so richtig gestritten und wahrscheinlich war Mr. McKay tatsächlich noch gerade rechtzeitig dazwischen gegangen. Scheinbar reichte das seinem Pa und war kein Anlass für Schelte. Die Aussicht auf Essen ließ ihn gleich etwas breiter Strahlen, doch ehe er antworten konnte trat ein uniformierter Soldat zu ihnen an den Tisch und ließ Jerry baff staunen. Ein richtiger Soldat. Ein Major, wie er angesprochen wurde, also ein wichtiger Soldat, ein Offizier. Alle Sorgen um mögliche Konsequenzen für seinen Streit mit Ben waren schlagartig vergessen und er hatte pure Bewunderung für den Mann vor ihnen am Tisch. Ganz viele Fragen drängten sich Jerry auf, mit denen er am liebsten herausgeplatzt wäre. Aber dann wäre sein Pa am Ende vielleicht doch noch richtig böse auf ihn geworden. Deswegen biss er sich lieber fest auf die Zunge, auch wenn es ihm schwer fiel die Füsse still zu halten. Jede weitere Unterhaltung über diesen verflixten Streit mit Ben war erst einmal unmöglich gemacht. Aber darüber war Jerry nicht sonderlich traurig. Nicht einmal mehr sein Hunger spielte ein Rolle.
Die Frage nach Ben lenkte Jerry jedoch kurz von seiner Neugier auf den Offizier ab und er sah eher flüchtig zu seinem Pa und zuckte leicht mit den Schultern. "Weggelaufen, ist er, als sein Pa uns am Wickel hatte. Der hatte die ganze Zeit über schon die Hosen voll, weil er nicht pünktlich ins Gästehaus reinkam. Er hat geglaubt sein Pa würde ihn deswegen auch gleich wieder verprügeln. Und Mr. McKay hatte ihm tatsächlich was angedroht, dabei hat Ben gar nichts gemacht. Schon wieder nicht. Wie heute Morgen," Jerry seufzte leise, als er indirekt damit zugab, selbst den Streit provoziert zu haben. Aber wahrscheinlich hatte sich das sein Pa schon denken können."In der Kirche, da hat Ben doch auch nichts gemacht oder, Pa?", fragte Jerry nun doch etwas mehr an einem Gespräch mit Terry interessiert, als er erkennen hatte müssen, dass Mr. McKay und der Major langweilige Geschäfte zu besprechen hatten. "Oder ist ihm noch viel schlimmeres passiert als mir?", irgendwie wollte Jerry nichts schlimmeres einfallen, als das was er sich geleistet hatte. Und Ben war doch wirklich ständig bemüht es allen recht zu machen... Nein, noch immer wollte ihm nichts rechtes einfallen, was die schlimme Prügel rechtfertigen wollte, die Ben hatte einstecken müssen. Doch ehe er eine Antwort bekam sprach man über seinen Pa und dieser sah sich genötigt in die Unterhaltung einzugreifen. Scheinbar wollte Major Shepard auch etwas vom Reverend.
Dem Major zu liebe bekam Francis seinen Groll etwas wieder in den Griff. Doch eines war so klar wie das Amen in Reverend Stevensons Kirche... er ließ sich vom Reverend nicht vorschreiben wie er mit einem frechen Lümmel umzugehen hatte. Ganz gleich um wessen Bengel es sich dabei handelte. Er hatte letzten Sommer sogar dem Enkel des Bürgermeisters eine Abreibung verpasst, nachdem er nach mehrmaligen Bitten immer noch mit der Steinschleuder Mr. Hund gequält hatte. In Gedanken noch ein wenig aufgewühlt konnte Francis Shepard nicht gleich folgen. Lebensmittel? Einkaufspreis? Ach ja, die unselige Diskussion aus der letzten Ratssitzung. Er sollte zum Wohl der Bürger auf Profit verzichten und in Konkurrenz zu den eigenen noch vorhandenen Reserven billige Lebensmittel verkaufen. Er hatte Zähneknirschend nachgegeben, weil der Engpass doch größer geworden war, als ursprünglich angenommen. Natürlich hatte er das übliche an Vorräten noch da, was man tiefgefroren in Fässern hinter dem Haus lagern konnte, aber wo der Nachschub ausblieb herrschte Ebbe. Kein Mehl, kein Zucker und auch kein Tee und Kaffee mehr. Konserven waren längst ausgegangen und auch die großen Fässer mit dem Pökelfleisch waren geleert. Doch dass er alles verkaufen sollte und damit Zeit und Aufwand in ein profitloses Geschäft investierte war im uneinsichtig. Doch letztendlich siegte das Argument besser etwas als nichts. Denn ein leeren Laden musste er geschlossen halten und so bekam er wenigstens den Aufwand vergütet. Wer dafür jedoch aufkommen wollte, war nicht geklärt und das wollte er den Major auch noch einmal genauer fragen. Erstrecht, wenn die Einnahmen aus diesem Null zu Null Geschäft in die Stadtkasse fließen sollte. Er war nun einmal Geschäftsmann und nicht die Wohlfahrt. Entsprechend freudlos nickte er dazu und war froh dass er von einer Antwort erst einmal entbunden war, denn Major Shepard wandte sich an den Reverend.
Die Art und Weise, mit der Ben die Rothaut anschaute liess Abigail einerseits schmunzeln, anderseits innerlich die Augen verdrehen. So offensichtlich starren gehörte sich nicht, selbst wenn es so eine kuriosität war, wie eine Rothaut, die hier so ganz und gar nichts verloren hatte. Dies war eine Zusammenkunft von Christen und nicht von heidnischen Wilden. Sie nutzte die Gelegenheit und tat Ben von dem Buffet auf einen Teller, den sie ihm dann reichte, zusammen mit einer Gabel, bevor sie sich selber auch auftat und dann neben Ben den Blick durch die Gemeinde schweifen liess. Ein paar bekannte Gesichter aus ihrer Kindheit waren da. Bürgermeister Camden und seine Familie, die McKays, die Tucker Tochter die sich wirklich prachtvoll entwickelt hatte wie Abby fand und auch andere Gesichter, die Abby noch, wenn auch leicht anders, jünger eben, in guter Erinnerung hatte. Die Anzahl der ihr Fremden gesichter überwog allerdings im Augenblick bei weitem. Während sie neben Ben ihren Kartoffelsalat genoss, brach ein kleiner Zwist los, zwischen Mr McKay, den Abigail noch als Sheriff in Erinnerung hatte und dem neuen Reverend. Sie runzelte die Stirn und konnte sich ein leises, nur für Ben hörbares "Das ging ja schnell" nicht verkneifen.
Sie zuckte heftig, als die Tür zum Speisesaal geräuschvoll geöffnet wurde und ein Uniformierter den Saal betrat. Er strahlte eine Selbstsicherheit aus, als gehöre ihm die Stadt und ging auch schnurstracks auf Mr.McKay und den Reverend zu. Abigail schüttelte leicht den Kopf über das Benehmen des Mannes, oder besser das fehlen des selbigen, selbst wenn er die Gemeinde lautstark begrüsste.Auf einem Empfang benahm man sich nicht so, fand die kleine Töpferin. Sie schenkte dem ganzen dann aber keine grossartige, weitere Aufmerksamkeit, behielt die Dreiergruppe nur aus dem Augenwinkel im Blick und wandte sich Ben zu. Für den, das wusste sie, waren solche Empfänge schwierig und belastend. Es waralso an ihr, ihm ein wenig Sicherheit zu vermitteln und sanft legte sie ihm die Hand an den Unterarm. "Wie weit bist du eigentlich mit deiner Werkstatt Ben?" fragte sie neugierig und sie war wirklich wissbegierig, wie weit er schon war. Weder sie noch er verfügten über grosse Ersparnisse und fúr sie beide war es wichtig, das sie ihr Handwerk sehr bald würden aufnehmen können. Für Ben noch mehr als für sie, denn für den grossen Mann bedeutete die eigene Werkstatt nicht nur ein gewisses Mass an Erfolg und Freiheit, sondern war auch die Basis für ein Grundmass an Respekt, das ihm in der Kindheit so oft versagt geblieben war. Die kleine Töpferin kam nicht umhin sich zu fragen, ob Ben wohl in zehn Jahren den Verstand eines normalen Erwachsenen besitzen würde. Vor zehn Jahren hatte er den eines Kindes gehabt, jetzt als erwachsener schien er irgendwo zwischen Kind und jugendlicher zu stehen. Wenn er sich also so weiter entwickelte, mochte er irgendwann ein normaler Mann sein.
Irgendwie musste sie solche Gedanken verbannen. Jedesmal wenn sie ihn ansah, began ihr Kopf zu kalkulieren und sich zu fragen, ob es eine gute Idee war, das kindliche Heiratsversprechen ernst zu nehmen. Ben zumindest liess keinen Zweifel daran, das er es sehr ernst nahm. Sie wünschte, sie könnte das genaus kindlich einfach sehen wie ihr Ben.
Jesse, Martin, Cassiel, Megan; kurz nur Serenity dabei viele andere drumherum
''Sie... haben Recht, Miss Foster.'' entgegnete Martin und drehte sich wieder langsam um. Mit einem leichten Grinsen, das Megan auf ihre ihr eigene, strahlende Art erwiderte, bedankte sich der Neuling noch. Dann wurde die Aufmerksamkeit der Blondine allerdings erstmal wieder auf den Anwalt gelenkt. Der blickte zu Serenity, die auch sofort zu Cassiel kam. Die beiden flüsterten irgendwas und Serenity entfernte sich wieder. Grob in Richtung McKay, Stevenson und Shepard aber Megan verlor die Anwaltsschwester schnell aus den Augen und wandte sich wieder Cassiel zu, der nun auch auf ihre Frage antwortete. Megan nickte auf die Antwort. Diese liess genug flexibilität zu, erstmal ihr Gespräch mit dem Reverend zu fúhren, bezüglich der geplanten Hochzeit. Von da aus konnten sie und Jesse dann den Gang ins Café antreten um mit dem Anwalt zu sprechen. Worum auch immer es gehen mochte.
Als Cassiel sich dann Mr Tanner zuwandte, liess Megan die beiden sich erstmal unterhalten, nahm Jesse die leer gefutterten Teller ab und brachte diese zurück zum Buffet, wo die Teller platzierte, auf dem Stapel mit dem benuzten Geschirr. Dann kehrte sie zurück zu Jesse und hakte sich wieder bei ihm ein. Sie stellte sich leicht auf die Zehenspitzen um ihm leise ins Ohr zu sprechen. "Alle ok bei Dir? Sag Bescheid wenn es dir zufiel wird, dann suchen wir uns ein ruhiges Plätzchen Schatz. Nicht zufiel auf einmal, hmm?" lächelte sie ihrem grossen verschmitzt zu. Wobei sie damit den Menschenauflauf meinte, nicht die Drinks die sich Jesse eventuel genehmigen würde. An diese hatte sie sich gewöhnt und sie störten sie auch nicht.
Cassiel und Martin, Jesse und Megan, kurz Cassiel mit Serenity (Postreihenfolge: Martin, Cassiel, Megan, Jesse)[/size] [size=85]andere drum herum
Mr. Tanner hatte Megan dann Recht gegeben und sich bei ihr bedankt, welches sie mit ihrem reizenden Lächeln abnickte, bevor sie sich dann wieder dem Anwalt zuwandte, der Megan dann ihre Frage damit beantwortete, dass sie irgendwann heute Nachmittag im Cafe vorbeikommen könnten. Da er gerade nicht wirklich in das Gespräch der dreien involviert war - was ihm Recht war- begann Jesse zu versuchen, mal für einen Augenblick alles um ihn herum auszublenden. So bekam er wirklich wenig bis gar nichts mit, schon gar nicht die Gespräche der anderen, oder den Streit zwischen dem Reverend und McKay oder das Gespräch, welches der Major führte. Jesse quälten seit kurzer Zeit leichte Kopfschmerzen, die aber anders waren als die, die er nach einer durchzechten Nacht hatte. Zwar konnte Jesse körperliche Schmerzen gut wegstecken, aber diese waren irgendwie so permanent und einfach nervig. Und so schweiften seine Gedanken hier und dort hin, unter anderem zu Matt, den er heute gerne mal endlich angesprochen hätte. Jesse war alles andere als ein Feigling und am liebsten hätte er sich eh mit Matts Vater mal angelegt, wie furchtbar er es empfand, seinem Sohn den Kontakt zu wem auch immer zu verbieten. Aber Jesse hielt sich zurück, wegen Matt. Dieser hätte das nur wieder ausbaden müssen, in dem er von seinem Vater verprügelt wurde. Dann schweiften seine Gedanken weiter und landeten unwillkürlich wieder bei Horatio. Aber an den wollte er nun auch nicht denken. Vor ihm unterhielten sich dann der Anwalt mit dem neuen Mr. Tanner und Megan schnappte sich Jesses leeren Teller und verschwand für einen Moment. Jesse schloss kurz die Augen und fuhr sich mit einer Hand durch seine Haare, setzte dann wieder seinen Hut auf und versuchte irgendwie zu entspannen. Ein wenig hatte er die Wirkung der zwei Whisky - oder waren es inzwischen drei? - schon angenehm in seinem Kopf gespürt, aber es reichte noch nicht dazu, dass er sich vollkommen entspannen konnte. Und er war müde, unendlich müde. Die letzte Woche, als er bettlägerig gewesen war, diente zwar dazu, gesund zu werden, aber es war alles andere als entspannend oder erholsam. Natürlich war er gesundet, auch wenn man ihm ansah, dass er abgenommen hatte und längst nicht auf der Höhe war. Und hätte er nicht das Bett gehütet, würde es ihm jetzt wohl noch schlechter gehen. Dennoch war ihm gerade alles zu viel und so bekam er erst gar nicht mit, dass Megan ihm auf Zehenspitzen etwas ins Ohr flüsterte, während sie sich bei ihm einhakte. Doch nun riss es ihn aus seinen Gedanken:
»Wie?« fragte er leicht aufgeschreckt und dann fast ein wenig entschuldigend: »Ja, ja, alles ok. « Es war wieder sein typisches Abwinken, nur um Megan nicht zu beunruhigen. Er war ihr sonst oft gegenüber sehr offen, aber es gab auch oft Momente, wo er sich in sich zurückzog und niemanden an sich heranliess. Dennoch ging er auf Megans Worte ein und winkte erneut ab: »Wir müssen ja erst noch mit dem Reverend und dann mit Mr. Brown sprechen, da ist nix mit einem ruhigen Plätzchen ...« seufzte er tief, aber leise und schloss dann erneut seine Augen. Irgendwie wollte er nur noch schlafen, ja, so fühlte er sich gerade. Er hatte keine Ahnung, was wirklich mit ihm los war. Erst war er angespannt und fast paranoid gewesen, nun müde und ausgelaugt. Und dennoch dankte er Megan irgendwie, dass sie mal wieder so viel Verständnis für ihn hatte. Aber wie dankte er es ihr? In dem er ihr vorspielte, dass alles ok wäre. Dabei ödete es ihn hier gerade irgendwie an. Aber was tat man alles, um sich in eine Gesellschaft zu integrieren, von denen die meisten einen eh ablehnten? Ja, Jesse verfiel mehr und mehr einer seiner melancholischen Phasen. »Aber das kriegen wir schon hin, mein Schatz. Und wie geht es dir und deinem Bäuchlein?« fragte er seine Liebste dann und versuchte ihr ein ehrliches Lächeln zu schenken. Er nahm keine große Rücksicht darauf, was die zwei anderen mitbekamen, auch wenn er nicht gerade laut zu Megan sprach, sondern schon so, dass man merken konnte, dass seine Worte von privater Natur waren. Was Mr. Brown und Mr. Tanner besprachen, bekam er zwar mit, interessierte ihn aber gerade nicht sonderlich. Wie der Rest auch nicht. Nicht einmal Holly, deren Stimme er ja immer mal wieder durch gehört hatte, die aber etwas entfernt am Buffet stand.
Cassiel und Martin, Jesse und Megan, kurz Cassiel mit Serenity (Postreihenfolge: Martin, Cassiel, Megan, Jesse) andere drum herum
Mister Brown hörte Martin zu und nickte dabei, und fast war es so, das Mister Brown den Blick woanders hatte. Eine Frau, etwas größer als Martin und von Aussehen her jünger schien, gesellte sich kurz dazu. Mister Brown flüsterte ihr was zu, dann nickte sie, lächelte und ging langsam in der Richtung, wo sich der Offizier mit dem Reverend und dem anderen Mann unterhielt. Die Sache war komisch, Soldaten waren fast nie in der Stadt, außer es war was wichtigeres. Martin fing an Neugieriger zu. Was auch hier los war, es hatte was mit dem Soldaten zutun.
Mister Brown wandte sich dann wieder dem Gespräch zu, er beantwortete die Frage von Miss Foster und dann sprach er wieder Martin an. Martin nickte nur, als Mister Brown fragte, ob er alleine durch den wilden Westen war. ''Mein Pferd zählt mit.'' Fügte Martin noch hinzu. Dwight war für Martin, nicht nur ein Pferd sondern auch ein Freund. Dann erzählte Mister Brown, das er auch eine harte Zeit hatte, seine Sporen selber verdienen musste und fragte Martin ob er viel erlebte. Mal abgesehen von seinen Erlebnissen als Soldat hatte Martin wirklich vieles erlebt. ''Ja das habe ich, Mister Brown.'' entgegnete Martin und hörte Mister Brown weiter zu. Mister Brown begann zu grinsen und sagte das er viele Abenteuer erlebte aber Martin ihm wohl um Längen in voraus war. ''Wenn sie wollen, würde ich ihnen mal gerne meine Schießkünste vorführen.'' Sagte Martin grinsend in einen freundlichen Ton. Das sich Mister Harding im Hintergrund sich plötzlich komisch benahm bekam Martin nicht mit.
Es war schon seltsam, wie alles sich hier entwickelte, ein aufgebrachter Mann er den Reverend eine Szene machte und dann noch ein Offizier, der durch den Speiseraum schrie. Camden Village war schon ein komischer Ort.
Richard Camden bei Adrian Smith viele andere drum herum
"Sicher, wann immer sie wollen," erwiderte Richard umgänglich. Durch den Empfang würde man heute kaum anständig seine Mittagsruhe halten können. Linda und er würde mit den Kindern sicher bei ihnen zu Hause den Kaffee zu sich nehmen und entsprechend kam es ihm natürlich entgegen, dass Dr. Smith sich noch etwas Zeit lassen wollte. Richard hatte das Gefühl, das die Unterhaltung an diesem Punkt ein Ende gefunden hatte und wollte sich schon wieder mit ein paar Worten zurückziehen, als Dr. Smith ihn überraschend um einen Rat bat. Fragend zog Richard die Brauen in die Höhe und nickte. Die Frage, die folgte ließ ihn dann jedoch breit schmunzeln und leise lachen. Dr. Smith bewies gerade Fingerspitzengefühl. Das gefiel Richard.
"Nun, ich hoffe für Sie, Sie haben großen Appetit mitgebracht, denn ich befürchte, Sie werden sich durch das halbe Büffet futtern müssen, um diesem Anspruch gerecht zu werden. Aber lassen sie mich mal überlegen...," Richard sah sich kurz ein wenig um und deutete auf Molly McKay, die durch ihrer strenge Haltung klar unter ihren Freundinnen hervorstach. "Da haben wir einmal Mrs. McKay. Sie gehört zu diesem etwas leicht verärgerten Herrn von eben? Aber lassen sie sich mal nicht davon täuschen. Die McKays sind äußerst vorbildliche Bürger der Stadt, und Mr. McKay war über mehrere Jahrzehnte unser Sheriff, jetzt Gemeinderat. Auf jeden Fall ist Mrs. McKay für ihren guten Kartoffelsalat berühmt und wäre sicher ein wenig gekränkt. Daneben steht Mrs. Porter," er zeigte weiter auf eine sehr kleine, zierliche Dame von weit über 70, die in schwarz gekleidet das Gespräch sehr angeregt wortreich anzuführen schien. "Sie macht hervorragenden Eiersalat. Ihr verstorbener Mann war unser erster Reverend in der Gemeinde und entsprechend wichtig nimmt sie sich auch. Mrs. Harris daneben," er nickte zu der hellblonden, leicht verhärmten Frau, die einen leicht zynischen Zug um die Mundwinkel hatte. "Ist Geschäftsfrau, wie Mrs. McKay. Macht großartigen kalten Braten. Und sie gehört wie all die Damen dort drüben zum Nähkreis. Mit ihnen verscherzt man es sich am besten nicht, denn sie sind das Sprachrohr unserer Gemeinde. Wenn Sie verstehen?"
Joe, Matt, Martha, Rebeccah und Nicholas viele andere drum herum
Joe hielt ein leises Seufzen zurück. Dass das Auftreten Matts kleiner Schwester seine Laune etwas trübte konnte er nicht leugnen. Natürlich hatte sie vermutlich ihre Gründe, schon alleine dass sie hier mit verbundenen Händen im Stehen essen sollte, war ein Grund, keine Freudensprünge zu machen. Auch ihr kurzes Lachen konnte den Eindruck, den er von ihrer Laune hatte, nicht groß verbessern. Aber zumindest war er sich sicher, dass es nicht an ihm lag. Und doch lächelte er schief, als Matt das Besteck an sich nahm. "Nur zu, bevor du umkippst", witzelte er, während Martha ihm den Teller unter die Nase hielt. "Guten Appetit euch allen", wünschte er ebenfalls und begann zu essen. Mit einem Mal tat sich etwas hinter ihm zwischen den Leuten, schlagartig sah er auf und erhaschte einen Blick auf Matts Vater, der einen Jungen hinter sich her zog. Der Junge entpuppte sich schließlich als Sohn des Reverends, woraufhin Joe überrascht die Stirn runzelte. Was der Junge angestellt hatte, dass es nötig war, ihn und seinen Vater vor der ganzen Gemeinde zu blamieren, konnte sich Joe nur denken, auch wenn McKay schilderte, was passiert war. Er hielt Matts Vater zwar nicht für einen Lügner, aber in Rage konnte man schnell so manches übertreiben. Das half dem Pfarrerssohn jetzt aber wahrscheinlich herzlich wenig. Im Grunde wusste er mit den ganzen Auseinandersetzungen, die hier herrschten, ohnehin noch nicht viel anzufangen. Aber irgendwie hatte es immer mit den beiden Jungen zu tun, bis jetzt jedenfalls. Es verwunderte ihn schon, was man hier für Probleme hatte, dass man wegen eines Kindes ein derartiges Theater veranstaltete. Wer nicht einmal einem Jahr von der einen Seite der Staaten bis fast auf die andere reist, kennt andere Probleme, soviel stand für Joe fest. Und gleichzeitig fragte er sich, was sich Mr. McKay genau von diesem Auftritt erwartete. Noch immer hörte Joe mit halbem Ohr zu, als schließlich der Reverend zu Wort kam, wenn er sich auch davon abhielt, zu den beiden Männern hinüber zu starren. Trotzdem wurde das Hin und Her der beiden keineswegs besser. Davon, sich einzumischen, sah Joe selbstverständlich ab. Wenn die beiden glaubten sich hier mitten unter den Leuten ein Gefecht bieten zu müssen, sollten sie das tun. Erst als ihn die laute Begrüßung aus dem Gedanken riss sah er wieder über die Leute hinweg - so gut ihm das eben möglich war – und entdeckte den uniformierten Soldaten. Dessen Auftreten schien ihm zwar etwas ungewöhnlich, aber wenigstens setzte sie jedenfalls vorerst einen Strich unter die Streitereien, die im Hintergrund geherrscht hatten. Mit leicht fragendem Ausdruck in den Augen blickte er zu Matt, was der wohl von der ganzen Angelegenheit hielt. Immerhin ging es hier auch um seinen Vater und derartiges half vermutlich auch nicht besonders, seine Beziehung zu diesem aufzubessern.
Weder Jethro noch Kleine Krähe spürten etwas von Witashnahs Hilflosigkeit. Für beide waren Besteck nun wirklich keine fremdartige Werkzeuge und das in mundgerechte Stücke geteilte Essen ließ sich hervorragend mit der Gabel aufspießen. Was zu groß war, wurde einfach in den Mund gestopft und dann lang genug gekaut, bis man es schlucken konnte. Ab und an schielte Kleine Krähe zu seiner Mutter, um sicher zu gehen, dass sie mit ihrem gebrochenen Handgelenk auch ja zurecht kam. Aber der Löffel schien ihr gute Dienste zu erweisen und er konzentrierte sich auf die von Jethro ausgewählten Salate. Nicht alles schmeckte ihm und er schob gekonnt das Essen so lange auf dem Teller hin und her, dass man durchaus behaupten konnte, er hätte gut gegessen. Als seine Mutter das Fleisch schneiden wollte, musste Kleine Krähe doch ein bisschen schmunzeln, aber tapfer wie sie war, bekam sie es ohne Hilfe klein und fiel überhaupt nicht groß unter all den anderen Menschen auf, abgesehen von ihrer Kleidung, den Haaren, der Hautfarbe... Er seufzte leise und stellte den Teller zur Seite, als Jethro gerade abgelenkt in eine andere Richtung blickte.
Als Jethro wieder zu ihnen sah und erklärte noch arbeiten zu müssen, verzog der Junge das Gesicht. Er wäre gerne noch länger geblieben und hätte es noch einmal mit Eli probiert. Oder Clara. Die waren immerhin ein wenig netter zu ihm, als der Rest der Klasse. Seiner Mutter jedoch schien die Aussicht zu Hause vor Langeweile zu vergehen zu gefallen. Erneut seufzte der Junge leise und blickte mürrisch auf die Schuhspitzen hinab. Und dann kamen sie auch schon... die zustimmenden Worte seiner Mutter. Kleine Krähe stieß die in aufgeblähten Backen gesammelte Luft auf einmal aus und ergab sich seinem Schicksal.
Jethro war erleichtert, dass er wohl die richtigen Worte gefunden hatte, um Witashnah sein Anliegen zu erklären. Er schenkte ihr ein Lächeln, nickte und nahm ihren Teller als auch seinen auf, um sie auf einen bereitstehenden Tisch für die Ablage zu schieben. Im selben Moment trat ein Offizier in den Speiseraum ein, grüßte laut die gesamte Gemeinde und schritt dann durch die Menge. Jethro behielt ihn besorgt im Blick. Ein junger Mann in ihrer Nähe war sogar kurz stramm gestanden, wohl auch ein Soldat. Der Offizier hatte jemand am anderen Ende des Raumes im Visier und das erleichterte Jethro. Für einen kurzen Moment hatte er befürchtet, der Mann wäre wegen ihnen hier, um Witashnah zu verjagen. Etwas erleichtert, aber mit Anspannung sagte er: "Fein, dann bringe ich euch zwei Mal lieber nach Hause. Ging ja alles überraschend gut," und darüber freute sich Jethro ganz besonders. Sein Plan war auf gegangen. Egal wer im Ort etwas gegen seine Squaw hatte, wusste nun, dass er zu ihr stand und sie beschützen würde. "Kommt," er winkte sie durch die Menge zum Ausgang. "Vielleicht kann Megan morgen kommen?", wieso er das vorschlug wusste Jethro selbst nicht, aber er hatte das Gefühl gehabt, dass sich Witashnah nicht unwohl in ihrer Gegenwart gefühlt hatte. Eine Freundin würde ihr vielleicht sogar richtig gut tun. Auch wenn es sich dabei wohl um eine ehemalige Hure handeln würde....